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Aufwendiges Abenteuer - BVB ohne Hajnal nach Baku

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Aufwendiges Abenteuer - BVB ohne Hajnal nach Baku

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    Aufwendiges Abenteuer - BVB ohne Hajnal nach Baku
    Aufwendiges Abenteuer - BVB ohne Hajnal nach Baku Foto: DPA

    Die Hinreise zum mit 3500 Kilometern längsten Europapokal-Trip in der Vereinsgeschichte ging erst nach einem knapp fünfstündigen Flug zu Ende. Mehr als die sportliche Klasse des Gegners aus Aserbaidschan geben Temperaturen von über 30 Grad, der Zeitunterschied von immerhin drei Stunden und die Verhältnisse im Tofik-Bachramow-Stadion von Baku zu denken. "Wir wollen nicht Opfer eines Fußball-Wunders werden", warnte Kapitän Sebastian Kehl.

    Beim Start der Abenteuerreise mit einer Chartermaschine von Dortmund fehlte Tamas Hajnal. Nach einem Sondierungsgespräch zwischen Sportdirektor Michael Zorc und dem Ungarn am Vortag über dessen sportliche Zukunft verzichtete Trainer Jürgen Klopp kurzfristig auf eine Nominierung.

    "Es ist klar, dass die Zeichen auf Trennung stehen. Wir sollten Tamas die Chance geben, den Markt zu sondieren", kommentierte der Fußball-Lehrer die Spekulationen der vergangenen Tage. Ein Wechsel des wegen seines Reservistendaseins gefrusteten und zuletzt mit Hannover in Verbindung gebrachten Regisseurs scheint damit ausgemachte Sache zu sein.

    Die Nebengeräusche um Hajnal sollen die Konzentration auf die Partie nicht stören. Trotz des Vier-Tore-Polsters nehmen die Borussen das Duell mit dem krassen Außenseiter nicht auf die leichte Schulter. Schließlich hatte Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke schon vor dem Hinspiel mit Verweis auf mögliche Zusatzeinnahmen von rund fünf Millionen Euro den Einzug in die Gruppenphase der Europa League als vorrangiges Saisonziel ausgegeben.

    Ernsthafte Zweifel an einer erfolgreichen Mission hegt ohnehin niemand. So ist geplant, dass Watzke am Freitag von Baku aus nicht zusammen mit der Mannschaft zurück nach Dortmund, sondern auf direktem Weg nach Monte Carlo fliegt. Dort wird die Gruppenphase des Wettbewerbs ausgelost, die dem Revierclub endlich wieder sichere sechs Auftritte auf internationaler Bühne garantiert.

    Den unglücklichen Bundesligastart gegen Leverkusen (0:2) haben die BVB-Profis nach eigener Einschätzung verarbeitet. "Das Spiel gegen Bayer ist längst abgehakt", sagte Mittelfeldspieler Kevin Großkreutz. Hinweise auf die große Hitze in Baku, wo der im Zuge der Auseinandersetzung um die Berg-Karabach-Region aus seiner Heimatstadt vertriebene Gegner seine Europacupspiele bestreitet, lassen Manndecker Mats Hummels kalt: "Das sollte kein Problem sein. Während unserer Saisonvorbereitung hatten wir oft ähnliche Temperaturen."

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