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Formel 1: Zwischenzeugnis in der Formel 1: Diese Piloten haben überzeugt

Formel 1

Zwischenzeugnis in der Formel 1: Diese Piloten haben überzeugt

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    Max Verstappen lässt der Konkurrenz in dieser Saison keine Chance.
    Max Verstappen lässt der Konkurrenz in dieser Saison keine Chance. Foto: Hasan Bratic, dpa

    In der Formel 1 stehen die Motoren gerade still. Die Teams befinden sich nach zwölf Rennen in der Sommerpause. Weiter geht es am 27. August mit dem Grand Prix im niederländischen Zandvoort. Zehn Rennen stehen noch an, ehe der Weltmeister feststeht. Wobei der Titel eigentlich bereits vergeben ist an Dauersieger Max Verstappen. Die Pause ist ein guter Zeitpunkt für ein Zwischenfazit der Topfahrer - und des deutschen Piloten Nico Hülkenberg.

    Max Verstappen (Red Bull/314 Punkte): Der Niederländer fährt von Sieg zu Sieg und lässt sich auch von schlechteren Startplätzen nicht bremsen. Am Sonntag in Belgien fuhr er von Rang sechs los, nur um letztlich mit mehr als 20 Sekunden Vorsprung als Erster über die Ziellinie zu fahren. Jetzt fehlt dem 25-Jährigen nur noch ein Rennsieg, um den Rekord von Sebastian Vettel einzustellen. Der Heppenheimer hatte 2013 neun Rennen in Folge gewonnen. Verstappens Überlegenheit spiegelt ein Satz vom vergangenen Sonntag recht deutlich: „Ich könnte einen zusätzlichen Boxenstopp machen, dann hätten wir ein bisschen Extra-Training", funkte er an die Box. Es ist eine Demütigung der Konkurrenz. Note 1

    Max Verstappen.
    Max Verstappen. Foto: Hasan Bratic, dpa

    Sergio Perez (Red Bull/189 Punkte): Wenn überhaupt einer die Siegesserie Verstappens stoppen kann, dann am ehesten sein Teamkollege. Hat er doch das gleiche Auto zur Verfügung. Perez aber erlebte zu weiten Teilen eine Seuchensaison. Wegen eigener Fehler oder Unzulänglichkeiten im Team. So siegte der Mexikaner in diesem Jahr erst einmal - zu wenig im Vergleich mit Verstappen, der zeigt, wie überlegen der Red-Bull-Rennwagen ist. Note 3

    Sergio Perez.
    Sergio Perez. Foto: Zheng Huansong, dpa

    Fernando Alonso (Aston Martin/149 Punkte): Der Spanier ist die Überraschung der Saison. Der Routinier fährt mit dem in der vergangenen Saison noch lahmenden Aston Martin plötzlich in der Spitzengruppe mit. Der 42-Jährige war gerade in den ersten fünf Saisonrennen die Konstanz in Person. Er landete fünf Mal auf Rang drei. In Monaco und Kanada wurde er im Anschluss sogar jeweils Zweiter. In England und Ungarn lief es nicht nach Wunsch, dennoch kann Alonso mit Gesamtrang drei sehr zufrieden sein. Note 2

    Fernando Alonso.
    Fernando Alonso. Foto: Benoit Doppagne, dpa

    Lewis Hamilton (Mercedes/148 Punkte): Der Brite träumt noch immer von seinem achten WM-Titel. In diesem Jahr wird nichts daraus. Wie schon in der vergangenen Saison sind der 38-Jährige und Mercedes weit von der Spitze entfernt. Weil das Auto zu Beginn in eine falsche Richtung entwickelt worden war. Zuletzt schien der Weg in die richtige Richtung zu gehen, der Abstand zu Verstappen aber ist nach wie vor gewaltig. Hamilton wurde zweimal Zweiter in dieser Saison, was seinen Ansprüchen nicht genügt. Seinen Vertrag bei Mercedes möchte er dennoch verlängern. Note 2,5

    Lewis Hamilton.
    Lewis Hamilton. Foto: Beata Zawrzel, dpa

    Charles Leclerc (Ferrari/99 Punkte): Der erste Ferrari-Pilot auf Rang fünf - das alleine ist schon eine Enttäuschung für die ruhmreiche Scuderia. Die Leistungen des Monegassen sind nicht konstant genug. Zweimal schon war er gar nichts ins Ziel gekommen, in Spanien blieb er als Elfter ohne Punkte. Ausreißer nach oben gab es mit dem zweiten Platz in Österreich und Rang drei in Aserbaidschan sowie in Belgien. Alles in allem fährt Ferrari eine weitere Saison den eigenen Erwartungen hinterher. Note 3,5

    Charles Leclerc.
    Charles Leclerc. Foto: Beata Zawrzel,dpa

    George Russell (Mercedes/99 Punkte): Reicht es nicht für die Spitze, ist immer der eigene Teamkollege der beste Vergleichspunkt. Da liegt Russell deutlich hinter Hamilton. Was allerdings auch daran liegt, dass er gleich zweimal nicht ins Ziel kam. In Australien bremsten Motorprobleme seinen Silberpfeil, in Kanada überhitzten die Bremsen. Höhepunkt war für den 25-Jährigen Platz drei in Spanien. Note 3,5 

    George Russell.
    George Russell. Foto: Semvanderwal, Witters

    Carlos Sainz (Ferrari/92 Punkte): Auch für den Spanier zählt in erster Linie der Vergleich mit dem Teamkollegen - da liegt Charles Leclerc sieben Punkte besser. Das liegt vor allem am letzten Rennen in Belgien, als Sainz schon in der ersten Runde aller Chancen beraubt wurde. Es war zu einer Kollision mit Oscar Piastri gekommen. Irgendwie passte das zu seiner Saison. Sainz ist stets bemüht und fuhr auch das halbe Rennen in Note 3,5

    Carlos Sainz.
    Carlos Sainz. Foto: Semvanderwal, Witters

    Lando Norris (McLaren/69 Punkte): McLaren war viele Jahre ein bestimmendes Team in der Formel 1. Diese Zeiten sind allerdings schon etwas her. Mit Norris aber kommt die Hoffnung zurück. Der Saisonstart war noch wenig zielführend, weil enttäuschend. In den vergangenen Rennen aber präsentierte sich Norris sehr ordentlich und punktete kräftig. Dem 23-Jährigen gelang das vor allem mit den zweiten Plätzen in England und Ungarn. Note 2

    Lando Norris.
    Lando Norris. Foto: Denes Erdos, dpa

    Nico Hülkenberg (Haas/9 Punkte): Der einzige deutsche Fahrer erlebt eine schwierige Saison. Weil das Auto oftmals nicht schnell genug ist. Hülkenberg hatte zuletzt die Ingenieure in die Pflicht genommen, sich bei der Entwicklung seines Dienstwagens etwas geschickter anzustellen. In Australien hat er immerhin mit Rang sieben überrascht. Und gerade in den Qualifikationen ließ er häufiger mal aufhorchen, was ihn interessant für andere Teams macht. Note 3

    Nico Hülkenberg.
    Nico Hülkenberg. Foto: Denes Erdos, dpa
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