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Zornig: Sammer schimpft: "Müssen raus aus der Komfortzone"

Zornig

Sammer schimpft: "Müssen raus aus der Komfortzone"

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    Matthias Sammer ist mit den derzeitigen Leistungen des FC Bayern München nicht zufrieden.
    Matthias Sammer ist mit den derzeitigen Leistungen des FC Bayern München nicht zufrieden. Foto: dpa

    Schon vor der Länderspielpause deutete Sammer an, dass er mit den Leistungen der Münchner nicht zufrieden ist. Das 1:1 beim SC Freiburg wollte er nicht einfach als Betriebsunfall stehen lassen. "Das waren zwei verschenkte Punkte", motzte er.

    Nach dem 2:0-Sieg gegen Hannover hielt er nun vor der versammelten Presse einen fünfminütigen Monolog. Jeder sollte mitbekommen, was er von Darbietung der Mannschaft gehalten hat: Nicht viel.

    Sammer schimpf über Bayern-Spielweise: Zu lethargisch

    "Wir spielen zum Teil lethargisch, wir spielen ohne Emotionen Fußball, wir machen Dienst nach Vorschrift", so Sammer. In der Tat war der Auftritt des FC Bayern über weite Strecken nicht wirklich überzeugend. Mit ein wenig Glück, hätten die Hannoveraner in der ersten Halbzeit in Führung gehen können. Dem Spiel der Münchner fehlte die Selbstverständlichkeit der vergangenen Saison. Das Team verließ sich auf die Einzelaktionen seiner Sonderbegabten. Und so waren die beiden Treffer durch Mandzukic und Ribéry auch schön herausgespielt, jedoch auch die einzigen Höhepunkte einer weitgehend faden Partie.

    Für Sammer hängt die Problematik mit der Person des neuen Trainers und den Erfolgen aus der vorigen Saison zusammen. "Rir haben fünf Titel in den letzten 14 Monaten geholt. Franck Ribéry ist Europas Fußballer des Jahres. Vielleicht kriegen wir den auch noch zum Weltfußballer. Das ist so eine Scheinwelt. Und das gefällt mir nicht. Es geht darum, über ein paar Dinge nachzudenken. Und zwar die Basiselemente Emotion und Leidenschaft. Wir emotionalisieren uns null", kritisierte Sammer. Und forderte von den Spielern: "Wir müssen in die Gänge kommen. So lethargisch geht das nicht weiter. Raus aus der Komfortzone."

    Hype um Guardiola stört Sammer

    Dafür müssten die Münchner auch aus dem Schatten ihres Trainers treten, schätzt der Sportvorstand. "Der Hype, für den er ja überhaupt nichts kann, ist mit ihm jeden Tag Pep hin, Pep her, Pep hoch, Pep runter und wir finden das alle so prima, dass wir sagen, ach gut Mensch, da stehen wir alle auch ein bisschen weniger in der Verantwortung." Am Dienstag haben die Münchner in der Champions League gegen ZSKA Moskau die Möglichkeit auf die Kritik Sammers zu antworten. (AZ)

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