Matthias Sammer ist ein ehemaliger Fußballspieler und Fußballtrainer. Seit dem Ende seiner aktiven Karriere auf dem Rasen betätigt er sich in seinem Sport als Manager und Funktionär. Geboren wurde er am 5. September 1967 in Dresden. Er ist der Sohn des früheren DDR-Nationalspielers Klaus Sammer. Der gelernte Maschinen- und Anlagenmonteur ist verheiratet und hat drei Kinder. Zwischen 1986 und 1997 war Matthias Sammer deutscher Nationalspieler – zunächst in der DDR, nach der Wiedervereinigung im Team des DFB. Seine Vereins-Stationen als aktiver Fußballer waren Dynamo Dresden, der VfB Stuttgart, Inter Mailand und Borussia Dortmund. Seine Spielerkarriere begann Sammer als Neunjähriger bei der SG Dynamo Dresden und trat damit in die Fußstapfen seines Vaters, der von 1965 bis 1975 ebenfalls dort gespielt hatte. Bei Dynamo durchlief Sammer sämtliche Nachwuchsmannschaften und gewann zahlreiche Titel. 1986 trat Matthias Sammer in das Wachregiment „Feliks Dzierzynski“ des Ministeriums für Staatssicherheit ein – militärisch gesehen eine reine Formsache, die ihm eine problemlose Fortsetzung seiner Sportlerkarriere erlaubte. Von MfS-typischen Spitzeldiensten blieb er allerdings nicht verschont, aber auch er selbst stand hin und wieder unter Beobachtung. Sammer war bereits früh in den News westlicher Medien vertreten – beispielsweise, als er 1986 mit seiner Dresdner Mannschaft eine satte Niederlage gegen Uerdingen (3:7) kassierte. Der Grund: Das Fachmagazin 11 Freunde hatte dieses Spiel zum „größten Fußballspiel aller Zeiten“ erklärt. Später waren die Nachrichten über Matthias Sammer eher durch Siege als durch Niederlagen geprägt – seine Kicker-Karriere in Stuttgart, Mailand und schließlich Dortmund verlief makellos. Für seine überragenden Leistungen beim BVB und den Europameisterschaften 1996 wurde er mit dem Titel „Europäischer Fußballer des Jahres“ geehrt. Im gleichen Jahr überreichte Bundespräsident Roman Herzog ihm das Silberne Lorbeerblatt. 1997 beendete Sammer seine aktive Karriere nach einer Infektion bei einer Knie-Operation. 2000 wurde er Cheftrainer von Borussia Dortmund, 2004 wechselte er in gleicher Funktion zum VfB Stuttgart, wurde aber bereits 2005 wieder entlassen. Man warf ihm vor, die Qualifikation zur Champions League „leichtfertig verspielt“ zu haben. Seit 2018 arbeitet Matthias Sammer als externer Berater für Borussia Dortmund. Vorher hatte er seine Laufbahn als Fußball-Funktionär beim DFB (2006 - 2012) und bei Bayern München (2012 - 2016) gestartet. Sammer ist als Bundesliga-Experte beim TV-Sender Eurosport 2 HD Xtra tätig. Außerdem ist er Namenspate des Gameboy-Spiels „Matthias Sammer Soccer“.