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FC Bayern: Uli Hoeneß: "Wir sind doch nicht in Weißrussland!"

FC Bayern

Uli Hoeneß: "Wir sind doch nicht in Weißrussland!"

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    Bayern-Präsident Uli Hoeneß hat sich in die Kabbeleien zwischen Trainer Jupp Heynckes und Sportdirektor Matthias Sammer eingeschaltet.
    Bayern-Präsident Uli Hoeneß hat sich in die Kabbeleien zwischen Trainer Jupp Heynckes und Sportdirektor Matthias Sammer eingeschaltet. Foto: dpa

    Bayern-Präsident Uli Hoeneß hat sich in die Kabbeleien zwischen Trainer Jupp Heynckes und Sportdirektor Matthias Sammer eingeschaltet. In einem Interview mit der Münchner "Abendzeitung" stellte sich Hoeneß auf die Seite von Sammer.

    Hoeneß: "Das muss er aushalten"

    Hoeneß zur "Abendzeitung": "Sammers Kritik war weder in der Form, noch in der Sache ungerechtfertigt, ich bin der Meinung, dass man das so akzeptieren muss. Er ist ein Partner des Trainers auf Augenhöhe und ich finde, dass er das absolut machen kann. Und damit fällt Jupp Heynckes in keinster Weise ein Zacken aus der Krone. Das muss er aushalten."

    Sammer: Kritik abgesprochen?

    Für Verwirrung hatte zwischenzeitlich die Behauptung Sammer gesorgt, er habe seine Kritik an der Mannschaft nach dem 2:1 bei Werder Bremen (Sammer: "Lätschern") mit Trainer Heynckes abgesprochen. Der wiederum widersprach dem. Uli Hoeneß sagt nun in dem Interview: "Aber bitte! Hier muss doch keiner etwas absprechen. Wo sind wir denn? Wir sind doch nicht in Weißrussland, wo man alles mit dem Lukaschenko absprechen muss. Wir leben in einer freien Demokratie, jeder darf eine Meinung haben und sie auch äußern. Und es kann immer wieder zu Kontroversen kommen, sonst hätten wir ja gleich alles so lassen können wie es war."

    Uli Hoeneß: "Nur durch Reibung gibt es gute Leistungen"

    Es scheint, als seien die Reibereien beim FC Bayern noch nicht beendet. Uli Hoeneß hat die kleine Flamme des "Streits" zwischen Heynckes und Sammer wohl bewusst am Leben erhalten. Hoeneß: "Nur durch Reibung gibt es gute Leistungen, wenn alles einschläft, werden wir nichts gewinnen." (bs)

    Uli Hoeneß – Stationen einer Karriere, Stationen eines Lebens

    Geburtsort: Ulm

    Spieler: Mittelfeldspieler, Stürmer Stationen: FC Bayern München (1970 bis 1978), 1. FC Nürnberg (1978 bis 1979)

    250 Bundesligaspiele (86 Tore) 35 Länderspiele (5 Tore)

    Spieler-Titel: Europameister (1972), Weltmeister (1974), dreimal Europapokalsieger der Landesmeister (1974 –1976), dreimal deutscher Meister, einmal DFB-Pokalsieger, Weltpokalsieger (1976), Olympia-Teilnehmer, 72

    Manager: 1979 beendet Hoeneß seine Fußballkarriere wegen chronischer Kniebeschwerden. Danach ist er bis 2009 Manager

    Manager-Titel: Champions-League-Sieger (2001), UEFA-Cup-Sieger (1996), 16 Mal deutscher Meister, neunmal DFB-Pokalsieger, Weltpokalsieger (2001)

    Präsidenten-Titel: Deutscher Meister 2010, DFB-Pokalsieger 2010

    Auszeichnungen: Unternehmer des Jahres (1999), Bayerischer Sportpreis (2006), Bambi (2009)

    Privates: Uli Hoeneß ist verheiratet und hat zwei Kinder

    Ermittlungen: Im April 2013 wurde bekannt, dass sich Hoeneß wegen möglicher Steuerhinterziehung selbst angezeigt hat

    Im März 2014 wurde Hoeneß zu drei Jahren und sechs Monaten Haft verurteilt. Er entschloss sich, keine Revision einzulegen und trat von allen FC-Bayern-Ämtern zurück.

    Erleichterung bei Uli Hoeneß im Februar 2016: Der ehemalige Bayern-Präsident wird vorzeitig aus der Haft entlassen.

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