Christian Nerlinger sollte beim FC Bayern in die Fußstapfen von Uli Hoeneß treten. Dazu kam es nicht. Der Sportdirektor der Münchner wurde bereits vor der EM 2012 vom
Als Nachfolger des 39-Jährigen engagierten die Münchner Matthias Sammer. Der auch gleich einen Posten im Vorstand des deutschen Rekordmeisters bekam. Ein Schritt, der Nerlinger verwehrt geblieben war.
Für Nerlinger selbst kam das Aus bei den Bayern nicht überraschend. "Im Endeffekt wusste ich in dem Moment, als wir das Champions-League-Finale gegen Chelsea verloren haben, dass es für mich vorbei ist", sagte er gegenüber der Bild. Am 19. Mai hatten die Münchner das "Finale dahoam" mit 4:5 nach Elfmeterschießen verloren. Sie hatten somit zwei Jahre in Folge keinen Titel gewonnen. Meister und Pokalsieger wurde Borussia Dortmund.
Nerlinger über FC Bayern: "Sehr intensiv"
"Ich habe mir da ja auch nichts vorgemacht. In der Geschichte des FC Bayern war es immer so: Nach einem titellosen Jahr folgten stets Richtungsänderungen", so Nerlinger.
Derzeit verbringt er viel Zeit mit seiner Familie. Sein Vertrag mit dem FC Bayern läuft noch bis Juni 2014.
Rückblickend sagt Nerlinger über seine Zeit bei den Münchnern, dass es "sehr intensiv" gewesen sei. "Man darf nicht vergessen: Die Gesamt-Konstellation Trainer, Präsident, Vorstand war nicht immer einfach."
Während seiner Zeit beim FC Bayern waren unter anderem Jürgen Klinsmann und Louis van Gaal Trainer. (AZ)