Der FC Bayern muss weiter nach einem Nachfolger für Mehmet Scholl bei der Regionalligamannschaft suchen. Der als Favorit gehandelte Stefan Effenberg will den Job nicht von seinem alten Mannschaftskameraden übernehmen.
Effenberg nicht zum FC Bayern
"Ich bin und war mit Stefan immer im Kontakt. Bei diesen Gesprächen hat sich herauskristallisiert, dass es nicht sein Anspruch ist. Er kann es sich nicht vorstellen, die zweite Mannschaft in der vierten Liga zu trainieren", sagte der Münchner Sportvorstand Matthias Sammer am Montag dem Internetportal Sport1.de. Laut Bild habe Effenberg seine Entscheidung damit begründet, "im Kopf nicht bereit für diese Aufgabe" zu sein. Bundesliga: Highlights 33. Spieltag
Der langjährige Bayern-Kapitän zählte bei der Neubesetzung des Trainerpostens beim FCB-Nachwuchsteam zu den Kandidaten. Der 44-Jährige spielte von 1990 bis 1992 und von 1998 bis 2002 beim deutschen Fußball-Branchenprimus, sein größter Erfolg war im Jahr 2001 der Champions-League-Sieg. Zuletzt hatte sich auch ein mögliches Trainerengagement von Effenberg beim FC Schalke 04 zerschlagen. Die Gelsenkirchener haben den Vertrag mit Coach Jens Keller verlängert.
Weiter auf der Suche nach Scholl-Nachfolger
Für die Neubesetzung des Postens bei der Bayern-U23 gilt nun der jetzige Co-Trainer von Jupp Heynckes, Peter Hermann, als heißer Anwärter. Der bisherige Nachwuchscoach Scholl gibt sein Amt am Saisonende auf. Er wird sich vorerst auf seine Expertentätigkeit bei der ARD konzentrieren. (AZ)