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FC Bayern: "Arrogant, Kindergarten" - Liga stürzt sich auf Matthias Sammer

FC Bayern

"Arrogant, Kindergarten" - Liga stürzt sich auf Matthias Sammer

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    Matthias Sammer hat mit seinen Aussagen nicht zwingend Sympathiepunkte in der Liga gesammelt.
    Matthias Sammer hat mit seinen Aussagen nicht zwingend Sympathiepunkte in der Liga gesammelt. Foto: Ulrich Wagner

    Matthias Sammer hat in einem Interview mit Sport1 gesagt, dass man beim FC Bayern täglich immer wieder die Herausforderung zu suche und trainiert, "als würde es kein Morgen geben." An dieser Aussage hätten sich wohl die wenigsten gestoßen. Allerdings sagte Sammer auch, man solle "ohne jetzt Kritik äußern zu wollen, die Konstanz bei dem einen oder anderen Klub mal in den Mittelpunkt stellen".

    Klopp: Sammer soll Gott danken

    Damit reagierte der Sportdirektor auf die Debatte, wonach die Dominanz des FC Bayerns schlecht für die Liga sei. Bei den Verantwortlichen der Bundesligisten nahm man Sammers Ausführungen allerdings nicht als gut gemeinten Ratschlag entgegen - sondern als Kritik. Und auf solche reagiert man mehr als angesäuert. "Ich finde es ganz wichtig im Leben, dass man das Glück, das man hat, auch erkennt. Ich an Matthias Sammers Stelle würde jeden Morgen, bevor ich das Bayern-Trainingsgelände betrete, Gott danken, dass irgendjemand auf die Idee gekommen ist, mich dazuzunehmen", eröffnete Jürgen Klopp das Feuer.

    Ihm folgte Hannovers Sportdirektor Dirk Dufner. "Das ist hochgradig arrogant von Matthias Sammer. Ich bin mir auch sicher, dass er den Satz nicht noch mal wiederholen würde - wenn er darüber nachdenkt. Es ist eine Frechheit, den anderen Mannschaften zu unterstellen, sie würden nicht genug trainieren. Ich kann Jürgen Klopp da voll verstehen", legte er in der Bild nach.

    Heidel hätte gerne Sammers finanzielle Möglichkeiten

    Freiburgs Präsident Fritz Keller gab sich weniger wortreich, dafür genauso deutlich: "Das ist Kindergarten!" Weil man auch in Mainz eine Meinung hat und nicht daran denkt, sie für sich zu behalten, ledert auch Manager Christian Heidel mit: "Wenn wir auch die Möglichkeit hätten, in zwei Jahren für 130 Millionen Spieler zu kaufen, werden wir auch ohne die Ratschläge von Matthias Sammer Meister. So schwer ist das dann auch nicht."

    Sammer indes wollte auf den Sturm der Entrüstung nicht weiter eingehen. "Es ist die Stärke des FC Bayern, dass wir uns auf uns konzentrieren und dass wir fokussiert sind. Das ist meine Antwort darauf." Sagte Sammer und erlebte von der bank den 6:1-Sieg seiner Mannschaft beim VfL Wolfsburg. (AZ)

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