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FC Augsburg: Heimspiel für Finnbogason: Isländer trainieren in Augsburg

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Heimspiel für Finnbogason: Isländer trainieren in Augsburg

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    Gewohntes Terrain: Alfred Finnbogason (rechts) im Zweikampf mit Teamkollege Runa Sigurjonsson vom FC Astana (Kasachstan) trainiert mit Island auf den Trainingsplätzen des FCA.
    Gewohntes Terrain: Alfred Finnbogason (rechts) im Zweikampf mit Teamkollege Runa Sigurjonsson vom FC Astana (Kasachstan) trainiert mit Island auf den Trainingsplätzen des FCA. Foto: FC Augsburg

    Ungewohnte Kommandos waren am Montag und Dienstag auf dem Trainingsgelände des FC Augsburg neben der WWK-Arena zu hören. Nicht FCA-Trainer Heiko Herrlich gab da seine Anweisungen, sondern Erik Hamren, der schwedische Trainer der isländische Nationalmannschaft , bereitete bis Mittwoch seine Mannschaft in Augsburg auf das wichtigste Spiel der Isländer in den vergangenen Jahren hin. Denn am Donnerstag (20.45 Uhr) spielt Island in Budapest gegen Ungarn in einem von vier EM-Play-off-Endspielen um die Fahrkarte zur Europameisterschaft.

    "Eine so kurze Anreise zu einem Treffpunkt der Nationalmannschaft hatte ich noch nie", war Alfred Finnbogason vom Ort des Kurztrainingslager begeistert. Der 31-jährige isländische Stürmer des FCA musste nur von seinem Haus in Augsburg in ein komfortables Zimmer des   "Maximilian’s"-Hotels  in der Augsburger Innenstadt umziehen. "Ich freue mich, dass wir die Vorbereitung auf das Playoff-Finale in Augsburg absolvieren. So haben wir super Trainingsbedingungen und können uns optimal auf das Endspiel in Ungarn einstimmen."

    Eine optimale Vorbereitung ist in Zeiten der Corona-Pandemie gar nicht so einfach. Auch in seiner Heimat, dem dünn besiedelter Inselstaat im äußersten Nordwesten Europas, herrschen strenge Corona-Regeln. So müssen alle einreisenden Personen, auch Isländer selbst, ein doppeltes COVID-19-Testverfahren mit fünf- bis sechstägiger häuslicher Quarantäne durchlaufen.

    Island setzte sich im Halbfinale gegen Rumänien durch

    Und da fast alle isländischen Nationalspieler ihr Geld im Ausland verdienen, traf man sich diesmal in Augsburg, um sich auf das Endspiel gegen die Ungarn vorzubereiten. Am Mittwoch geht der Flug dann Richtung Ungarn.

    Die Isländer verpassten als Dritter der Gruppe H hinter Frankreich und Türkei die direkte Qualifikation zur paneuropäischen EM, die eigentlich schon in diesem Jahr hätte stattfinden sollen, gewann das Halbfinale gegen Rumänien mit 2:1.

    Eine EM-Qualifikation hätte für Finnbogason einen besonderen Reiz.
    Eine EM-Qualifikation hätte für Finnbogason einen besonderen Reiz. Foto: Klaus Rainer Krieger (Archiv)

    In den anderen Finalspielen stehen sich Georgien und Nordmazedonien, Nordirland und Slowakei und Serbien gegen Schottland gegenüber. Gegen die Ungarn (mit Torhüter Peter Gulasci von RB Leipzig) gelten die Isländer als Außenseiter. Doch in dieser Rolle fühlen sich die Nachfahren der Wikinger mehr als wohl. "Wir wollen das Finale gewinnen, um uns zum dritten Mal in Folge für ein großes Turnier zu qualifizieren. Das wäre für uns eine unglaublich schöne Geschichte", sagt Finnbogason.

    Bei der EM 2016 in Frankreich, zuvor hatte Island nie eine Endrunde erreicht, spielten sich die Isländer in die Herzen der Zuschauer. Erst im Viertelfinale kam gegen die Gastgeber (2:5) das Aus. Zwei Jahre später qualifizierte sich Island erstmals für eine WM. Zwar schied man in Russland in der Vorrunde aus, doch für Alfred Finnbogason ging ein Traum in Erfüllung. Er erzielte beim 1:1 gegen Argentinien den ersten WM-Treffer in der Geschichte Islands.

    Bei einem Sieg winkt nächstes Jahr das nächste Heimspiel

    Eine EM-Qualifikation hätte für Finnbogason, er ist neben Gudlaugur Palsson vom Zweitligisten Darmstadt, der einzige Deutschland-Legionär im Kader, einen besonderen Reiz. Der Sieger spielt bei der EM in einer Gruppe mit Frankreich, Portugal und Deutschland. Die Spiele von Deutschland finden in München statt. Auch dahin hätte es Finnbogason dann nicht weit.

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