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FC Augsburg: Matthias Sammer springt Martin Hinteregger zur Seite

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Matthias Sammer springt Martin Hinteregger zur Seite

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    Matthias Sammer arbeitet als TV-Experte für Eurosport.
    Matthias Sammer arbeitet als TV-Experte für Eurosport. Foto: Roland Weihrauch, dpa

    Beim FC Augsburg hat Martin Hinteregger keine Zukunft mehr: Nach seiner heftigen Kritik an Trainer Manuel Baum ist der Österreicher vom FC Augsburg freigestellt worden. Mittlerweile ist der 26-Jährige auf Leihbasis zu Eintracht Frankfurt gewechselt. In der neuen Ausgabe des Formats "Sammer Time" bei Eurosport sagte der ehemalige Nationalspieler nun, dass er sich über die Reaktionen wundert, die Hintereggers Aussagen hervorgerufen haben.

    Sammer betont, dass stets mündige Spieler gefordert werden und Hinteregger nichts anderes als die aktuelle Entwicklung beim FCA beschrieben habe: "Über den Trainer sagt er nichts Positives, aber auch nichts Negatives. Das löst eine Revolution aus, die mich wundert."

    Sammer erinnert sich an eine Auseinandersetzung mit Ottmar Hitzfeld

    Sammer fühlt mit Hinteregger und kann sich selbst eine Situation mit dem damaligen BVB-Trainer Ottmar Hitzfeld erinnern: "Da haben wir mit Dortmund gegen den HSV gespielt und nicht auf eine taktische Variante der Hamburger reagiert. Ich hatte so eine Krawatte. Nach dem Spiel bin ich gefragt worden, wie ich die Situation einschätze und wer hätte reagieren müssen. Meine Antwort: 'Da fragen Sie doch den Trainer.' Ich finde, das ist eigentlich noch schlimmer."

    Dass die Kritik des Österreichers für ihn derartige Folgen hat, kann Sammer nicht nachvollziehen: "Über den Aufschrei habe ich mich ein bisschen gewundert. Ich glaube aber nicht, dass der FC Augsburg daran auseinanderfällt."

    "Mann muss zwischen Caiuby oder Hinteregger und Dembélé unterscheiden"

    Haben die Spieler im Profi-Fußball mittlerweile zu viel Macht? Zuletzt machte beim FC Augsburg neben Hinteregger auch Caiuby Schlagzeilen, der seinen Weihnachtsurlaub um 22 Tage überzog. Sammer sagte dazu: "Da muss man schon zwischen Caiuby oder Hinteregger und Spielern wie Dembélé und Aubameyang unterscheiden. Spieler sind auch Individualisten. Da ist man ganz schnell auch beim Egoisten."

    Bei einem Blick auf die "ganz großen Spieler" habe es so etwas Vergleichbares nicht gegeben. "Es gibt ein paar faule Äpfel, die du akzeptieren musst, aber ich habe gelernt: Faule Äpfel, tu sie weg. Es gibt Spieler, mit denen du etwas gewinnen kannst, aber du gewinnst nicht durch sie. Wir sprechen über vier Spieler, die alle ihre Qualitäten haben, aber objektiv betrachtet, sind sie nicht die wahren Sieger." (eisl)

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