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FC Augsburg II: Nach Klassenerhalt: Christian Wörns’ Zukunft beim FCA bleibt offen

FC Augsburg II

Nach Klassenerhalt: Christian Wörns’ Zukunft beim FCA bleibt offen

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    Bleibt Wörns Trainer des FC Augsburg II?
    Bleibt Wörns Trainer des FC Augsburg II? Foto: Klaus Rainer Krieger

    Als Schiedsrichter Dietz aus dem oberfränkischen Kronach das Relegationsspiel gegen den TSV 1860 Rosenheim nach fünfminütiger Nachspielzeit endlich abpfiff, eilte Christian Wörns erst einmal schnurstracks in die Kabine. Der Trainer der zweiten Mannschaft des FC Augsburg brauchte ein paar Minuten für sich, um das Erlebte zu verarbeiten. Zu sehr hatte das am Ende dramatische Match an seinen und den Nerven aller Beteiligten gezehrt.

    Während Wörns die Ruhe suchte, lagen sich Spieler, Betreuer und Verantwortliche des FC Augsburg jubelnd in den Armen, die „Welle“ schwappte durch die mit über 2000 Besuchern sehr gut gefüllte Tribüne des Rosenaustadions. Unter den Zuschauern weilte Matthias Sammer, Sportvorstand des FC Bayern München, der mit Wörns befreundet ist. Wegen Durchblutungsstörungen im Gehirn hatte sich Sammer zuletzt öffentlich kaum gezeigt, am Freitagabend saß er auf der Tribüne.

    Wörns hat beim FCA seinen Auftrag erfüllt

    Nach dem glücklichen 1:0-Sieg gegen den Tabellendritten der Bayernliga darf die Augsburger Bundesligareserve auch in der kommenden Saison in der Regionalliga Bayern starten. Auf dem Weg in die Kabine umarmte Coach Wörns jeden seiner Spieler und bedankte sich für deren Engagement in den vergangenen Monaten.

    Wörns, der ehemalige Nationalspieler, der in der Winterpause nach Augsburg gekommen war, hat mit dem Klassenerhalt seinen Auftrag erfüllt. Ein Abstieg hätte einen tiefen Einschnitt in der Augsburger Nachwuchsarbeit bedeutet. „Deshalb ist es ungemein wichtig, dass wir in der Regionalliga bleiben“, konstatierte ein zufriedener Nachwuchscheftrainer Manuel Baum. Er und andere Entscheidungsträger haben in der Vergangenheit betont, wie wichtig die U23 als Zwischenschritt auf dem Weg zum Profifußball ist.

    Taktikkniff von Wörns geht auf

    Nach der 1:2-Niederlage im Hinspiel griff Wörns für die alles entscheidende Partie tief in die taktische Trickkiste. Er stellte A-Jugendspieler Kevin Danso, eigentlich ein Mann für die Defensive, als vordersten Angreifer auf. „Ich benötigte im Angriff einen kopfballstarken Spieler“, begründete Wörns diese Maßnahme, die letztlich auch von Erfolg gekrönt war. Denn der österreichische Junioren-Nationalspieler mutierte zum gefeierten Helden. Er verwertete eine Flanke von Orkun Tugbay per Kopf zum 1:0-Siegtreffer.

    Bleibt die Frage, ob Fußball-Lehrer Wörns weiter für den FCA arbeitet. Sein Vertrag endet im Juni. Wörns hielt sich nach Spielschluss bedeckt. „Natürlich bin ich jetzt überglücklich, doch wir müssen die Spielzeit erst mal aufarbeiten und werden uns dann mit der Zukunft beschäftigen.“ Auch Baum ließ sich nicht aus der Reserve locken. Er wird in den nächsten Tagen die Gespräche mit dem Trainer und den Spielern aufnehmen. „Jetzt haben wir Planungssicherheit“, sagte der FCA-Nachwuchschef zufrieden.

    Auf die FCA-Verantwortlichen, Baum und den kaufmännischen Leiter des Nachwuchses, Roy Stapelfeld, wartet jedenfalls jede Menge Arbeit. Solch eine nervenaufreibende Saison wie die zu Ende gegangene, möchten sie ungern ein weiteres Mal erleben. tina

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