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Borussia Dortmund: Darum ist Matthias Sammer für den BVB eine gute Wahl

Borussia Dortmund

Darum ist Matthias Sammer für den BVB eine gute Wahl

Tilmann Mehl
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    Matthias Sammer soll die Dortmunder als externer Berater wieder auf den richtigen Weg bringen.
    Matthias Sammer soll die Dortmunder als externer Berater wieder auf den richtigen Weg bringen. Foto: Rainer Jensen, dpa

    Die Partie der Dortmunder Borussia in München hat einmal mehr gezeigt, warum sich der BVB auf die Suche nach einem Berater gemacht hat. Nach Lage der Dinge werden sogar zwei zusätzliche Experten verpflichtet. Sebastian Kehl und Matthias Sammer sollen helfen, den Verein zumindest wieder in die deutsche Spitzengruppe zu führen.

    Das 0:6 gegen die Bayern war der offensichtliche Beweis für die derzeitige Hilflosigkeit des Teams. Die Partien sowohl in der Champions League wie auch in der Europa League hatten aber auch schon gezeigt, dass es dieser Mannschaft an vielem fehlt. Immerhin – und damit haben die Dortmunder den meisten anderen Teams gegenüber einen riesigen Vorteil – mangelt es weder an individueller Klasse noch am Geld. Mario Götze, Marco Reus, André Schürrle oder Shinji Kagawa verfügen etwa jeweils alleine über mehr Talent als manch Bundesligist in der Gesamtheit.

    Den Dortmundern fehlt es an Führungsspielern

    Die Transfers von Pierre-Emerick Aubameyang und Ousmane Dembélé spülten zudem rund 150 Millionen Euro in die Kasse. Dass die Mannschaft trotz dieser Voraussetzungen mehr siecht als spielt, überrascht immer noch. Und ist doch verständlich. Seit dem Bombenanschlag auf den Mannschaftsbus im vergangenen April reiht das Team eine mäßige Leistung an die nächste. Zudem fehlt es im Kader an Persönlichkeiten, an denen sich andere aufrichten können. Als Spielführer wechseln sich der zurückhaltende Marcel Schmelzer und der oft verletzte Reus ab.

    Der Organismus des BVB ist so geschädigt, dass Selbstheilungskräfte nicht mehr wirken. Er benötigt Hilfe von Außen. Die Idee, mit Sammer und Kehl zwei meinungsstarke Ex-Borussen zu verpflichten, ist schlüssig. Mit Sammer gelang es dem FC Bayern beispielsweise, aus der Niederlage im Champions-League-Finale 2012 gestärkt hervorzugehen und im Folgejahr den Titel zu gewinnen. Kehl führte die Dortmunder in den Spielzeiten auf das Feld, die 2011 und 2012 mit der Meisterschaft endeten. Seitdem enteilten die Münchner den Dortmundern. Tiefpunkt ist die 0:6-Niederlage. Möglicherweise auch der Wendepunkt in der Entwicklung des BVB.

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