Nachdem der Hamburger SV unerwartet offensiv um Matthias Sammer wirbt,tritt man beim DFB auf die Bremse. Man ist nicht gewillt, denSportdirektor kampflos zum HSV ziehen zu lassen.
Nach einer Aufsichtsratssitzung am Dienstag hatten die Hamburger verkündet, Sammer gerne als neuen Sportdirektor verpflichten zu wollen. Auch Sammer scheint nicht abgeneigt. Seit dem 1. April 2006 arbeitet er für den DFB, hat sich dort immer wieder in Grabenkämpfen mit Jürgen Klinsmann und Joachim Löw aufgerieben. Nun zieht es ihn offenbar zurück in die Bundesliga.
Doch der DFB denkt offenbar gar nicht daran, den 43-Jährigen einfach so aus seinem bis 2013 laufenden Vertrag zu entlassen. "Wir haben das Votum des Aufsichtsrates zur Kenntnis genommen. Für den DFB ist die Situation aber unverändert: Auch nach einem Telefonat zwischen Matthias Sammer und mir gibt es für uns kein Signal, dass der bis 2013 laufende Vertrag aufgelöst werden soll", sagte DFB- Generalsekretär Wolfgang Niersbach. (AZ)