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Sommerpause: Formel-1-Ferien: "Eigentlich ein Zwangsurlaub"

Sommerpause

Formel-1-Ferien: "Eigentlich ein Zwangsurlaub"

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    Formel-1-Ferien: «Eigentlich ein Zwangsurlaub»
    Formel-1-Ferien: «Eigentlich ein Zwangsurlaub» Foto: DPA

    "Ich freue mich definitiv auf den Urlaub. Das traute Heim wollen wir nutzen", sagte Rekordweltmeister Schumacher. Nach seinem bislang enttäuschenden Comeback und der Aufregung um sein Vollgas-Foul von Ungarn dürfte dem 41-Jährigen der verlängerte Boxenstopp bei seinen Liebsten gerade recht kommen.

    Anderen aber passt die Pause gar nicht. "Das ist eigentlich ein Zwangsurlaub", befand Mercedes-Motorsportchef Norbert Haug. Er selbst werde nicht verreisen, aber Mechanikern und Angestellten des Mercedes-Teams eine Erholungsphase verordnen. Alle Teams haben sich ohnehin verpflichtet, zwei Wochen lang ihre Rennfabriken komplett zu schließen. "Gerade wenn man im Aufholprozess ist, will man nicht unterbrechen", erklärte Haug.

    Ähnlich sieht es McLaren-Fahrer Lewis Hamilton, der zuletzt von Red-Bull-Pilot Mark Webber von der WM-Spitze verdrängt wurde. "Red Bull und Ferrari haben nun natürlich den Vorteil, dass wir kaum vorankommen können", meinte der Brite. Nur wenige Tage bleiben seinem Team, um vor dem Großen Preis von Belgien am 29. August den technischen Vorsprung der Titelkonkurrenz zu verringern.

    "Die Sommerpause stört jeden gleich", urteilte dagegen Williams-Neuling Nico Hülkenberg. Adrian Sutil begrüßte die Auszeit: "Ich finde es schon gut, weil das Team extrem arbeitet. Das ist ein harter Job für die Ingenieure und Mechaniker, da ist man irgendwann ausgelaugt. Das tut jedem gut." Dem Gräfelfinger selbst bleiben wegen Sponsoren- und Medienterminen aber nur wenige Tage zum ausspannen.

    Mehr Ruhe hat Virgin-Pilot Timo Glock. "Ich habe zwei, drei kleine Termine, aber ich werde auch eine Woche Urlaub in Frankreich machen", sagte der Wersauer. Hülkenbergs Plan: "Ein bisschen Urlaub, ein wenig Zeit zuhause, etwas trainieren."

    Auch Vettel will in der Pause nicht auf der faulen Haut liegen. "Wenn man mal ein bisschen frei hat, nutzt man die Zeit, um wieder runterzukommen und zugleich mit mehr Zeit trainieren zu können", erklärte der Heppenheimer. Gerade für den WM-Endspurt mit fünf Überseerennen seien Kraftreserven immens wichtig. "Alles was man machen kann, um vorher so gesund und fit wie möglich dahin einzukommen, hilft einem", sagte der 23-Jährige.

    Aufs Ganze geht Silberpfeil-Fahrer Rosberg. Zwischen zwei Urlaubsreisen plant der Wiesbadener erstmals einen Start bei einem Triathlon-Wettkampf. "Das habe ich noch nie gemacht. Es ist sowas wie eine Leidenschaft", verriet der 25-Jährige. Wo er sich der Herausforderung stellt? "Das will ich nicht sagen." (dpa)

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