Felix Baumgartner gelangte zu Weltruhm, als er mit nur einem Fallschirm auf dem Rücken die Schallmauer durchbrach. Inzwischen allerdings sorgt er mit seinen Kommentaren auf Facebook für reichlich Diskussionsstoff. Am Dienstag hatte der Ex-Extremsportler einen flüchtlingskritischen Post veröffentlicht. Der Islam und Österreich würden nicht zusammenpassen, Ungarns Regierungschef Viktor Orban verdiene den Friedensnobelpreis und an all der europäischen Flüchtlingsmisere seien die USA Schuld - so der grobe Inhalt. Das Echo ist gewaltig. Unter anderem ließ sich der deutsche Satiriker Jan Böhmermann über den Österreicher aus. Hier einige Pressestimmen dazu:
Der Standard: "Der deutsche Komiker Jan Böhmermann schaltete sich daraufhin ein und verfasste eine Antwort an den "hauptberuflichen Vonirgendwoherunterfaller", mit Anspielung auf dessen Stratosphärensprung: "Ich hoffe, Red Bull verleiht direkt ein Paar goldene Extraflügel an Felix Baumgartner für den weltbesten Facebookeintrag, der jemals ohne Sauerstoffzufuhr geschrieben wurde." (...) Abschließend forderte er, den deutschen Schauspieler Til Schweiger "von der Kette lassen", der dafür bekannt ist, um deftige Worte in der Flüchtlingsdebatte nie verlegen zu sein. (...) Baumgartner hat Böhmermanns Posting, das viel positiven Zuspruch fand, mittlerweile gelöscht."
News.at: "Felix Baumgartner hat es schon wieder getan. Erneut sorgt der mittlerweile aus Steuergründen in der Schweiz wohnhafte Stratosphärenspringer mit einem Facebook-Post für zahlreiche emotionale Reaktionen. In dem Beitrag bezeichnet der 46-Jährige den jüngsten Shitstorm gegen sich als "armseliges Geheule" sowie als "Rache der Schwachen", nennt die deutsche Kanzlerin Angela Merkel ein "Problem" und fordert den Friedensnobelpreis für ihren ungarischen Amtskollegen Viktor Orban. (...) Schuld an dieser Entwicklung sei die deutsche Bundeskanzlerin
Stuttgarter Zeitung: "Baumgartner ist nicht nur für seinen vor drei Jahren vollführten Stratosphären-Sprung aus 39 Kilometern Höhe bekannt. Im selben Jahr machte er auch negative Schlagzeilen, als er sich in einem Interview für eine „gemäßigte Diktatur“ aussprach, „wo es ein paar Leute aus der Privatwirtschaft gibt, die sich wirklich auskennen."
Nachrichten.at: "Wieder einmal hat sich Felix Baumgartner mit einem Facebook-Beitrag viele kritische Kommentare eingehandelt. Ein Sturm der Entrüstung brach über den Stratos-Springer herein, als er am Montag auf Facebook ein Bild mit dem Satz: "Ein Land, in dem Angeln ohne Angelschein bestraft wird und Menschen ohne Pass die Grenze überqueren, können nur Idioten regieren". Der Spruch stammt von der Seite "Was nicht passt, wird passend geklatscht", die unter anderem auch zwielichtige Beiträge wie "Wir sind zum Kampf geboren und nicht zur Flucht" verbreitete."