Medaillenregen für deutsche Kanuten: Martin Hollstein und Andreas Ihle haben bei den Olympischen Spielen in London im Zweier-Kajak die Bronzemedaille gewonnen. Vier Jahre nach seinem Olympiasieg von Peking paddelte das Duo aus Neubrandenburg und Magdeburg am Mittwoch auf dem Dorney Lake in Eton im Finale über 1000 Meter auf den dritten Platz. Olympiasieger wurden Rudolf Dombi und Roland Kokeny aus Ungarn vor Fernando Timenta und Emanuel Silva aus Portugal. "Das war unser härtestes Rennen in dieser Saison", meinte Hollstein.
Der Kajak-Vierer der Frauen gewann die Silbermedaille. Schneller als Carolin Leonhardt, Franziska Weber, Katrin Wagner-Augustin und Tina Dietze waren am Mittwoch im Finale über 500 Meter die Ungarinnen, Bronze ging an Weißrussland.
Siebte deutsche Goldmedaille
Die siebte deutsche Goldmedaille bei den Olympischen Spielen hatte zuvor Sebastian Brendel geholt. Der Potsdamer triumphierte im Einer-Canadier über 1000 Meter. Der viermalige Europameister ließ David Cal aus Spanien und den Kanadier Mark Oldershaw hinter sich. "Das ist Wahnsinn. Nach 200 Meter habe ich gemerkt, dass es irgendwas wird", sagte Brendel. Er sorgte für den ersten deutschen Sieg im Einer-Canadier seit dem Erfolg von Andreas Dittmer 2000.
Hoff holt Bronze
Max Hoff holte zu Beginn des ersten Final-Tages Bronze im Kajak-Einer über 1000 Meter. Der 29 Jahre alte Europameister aus Essen musste sich dem Norweger Eirik Veras Larsen und dem Kanadier Adam van Koeverden geschlagen geben. "Es war ein schwieriges Rennen. Die anderen beiden sind grandios gefahren. Ich habe mich schwergetan", sagte der zweimalige Weltmeister. Es war die erste deutsche Olympia-Medaille in dieser Disziplin seit dem Bronze-Gewinn des Berliners Andre Wohllebe 1988 in Seoul.
Bronze für die Tischtennis-Herren
Ein versöhnliches Ende mit Olympia gab es auch für Timo Boll und die Mannschaft der deutschen Tischtennisspieler. Mit 3:1 bezwangen (dpa, AZ)