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Nach der Wutrede: Phillip Lahm schießt gegen Sammer

Nach der Wutrede

Phillip Lahm schießt gegen Sammer

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    Bayerns Kapitän stänkert gegen die öffentliche Kritik seines Sportdirektors Matthias Sammer.
    Bayerns Kapitän stänkert gegen die öffentliche Kritik seines Sportdirektors Matthias Sammer. Foto: Andreas Gebert (dpa)

    Philipp Lahm, Kapitän des FC Bayern München und  der Deutschen Nationalmannschaft, kritisiert den Führungsstil seines FC-Bayern-Sportdirektors Matthias Sammer. Wenn ein Verantwortlicher das Gefühl  habe, die Mannschaft kritisieren zu müssen, "dann soll der das doch bitte intern machen", so Lahm in der Wochenzeitung DIE ZEIT. 

    Lahm: "Wenn der Chef zu emotional ist, dann verliert der irgendwann"

    Wenn sich jemand trotzdem für die öffentliche Wutrede entscheide,  so Lahm, dann müssten Einsatz und Art sehr gut überlegt sein: "Es  dauert, bis man ein Gefühl dafür entwickelt, wann der richtige  Zeitpunkt für diese Form gekommen ist und in welchem Ton man das  macht. Im Moment der Kritik muss man die Emotionen zurückhalten  können. Wenn der Chef zu emotional ist, dann verliert der irgendwann. Dann ist er nicht mehr so glaubwürdig", sagte Lahm.

    Matthias Sammer hatte nach dem 2:0-Sieg der Bayern gegen Hannover  96 vor laufender Kamera die eigene Mannschaft beschimpft, sie spiele  zu "lethargisch", mache "Dienst nach Vorschrift" und müsse raus aus  "einer gewissen Komfortzone".

    Interne Kritik kommt besser an

    Öffentlich geäußerte Kritik käme bei den Spielern oft gar nicht an: "Für uns Athleten spielt das, was die Verantwortlichen in der Öffentlichkeit sagen, nicht die ganz große Rolle", sagte Lahm. Für sie sei wichtiger, wie die Führungsfigur nach innen agiere. Lahm formulierte seine Vorstellung von moderner Führung so: "Ein guter Trainer und Kapitän moderiert, er diktiert nicht. Schon gar nicht mithilfe der Öffentlichkeit." (dpa)

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