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Fussball: Robin Dutt wird DFB-Sportdirektor und Sammer-Nachfolger

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Robin Dutt wird DFB-Sportdirektor und Sammer-Nachfolger

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    Robin Dutt wird nach "Bild"-Informationen neuer DFB-Sportdirektor und damit Nachfolger von Matthias Sammer.
    Robin Dutt wird nach "Bild"-Informationen neuer DFB-Sportdirektor und damit Nachfolger von Matthias Sammer. Foto: Friso Gentsch, dpa

    Robin Dutt wird DFB-Sportdirektor: Drei Wochen nach dem Abschied von Matthias Sammer als DFB-Sportdirektor hat der Deutsche Fußball-Bund den ersehnten Nachfolger offenbar gefunden. Wie die "Bild" am Dienstagabend auf ihrer Homepage berichtete, soll Robin Dutt den wichtigen Führungsposten übernehmen. Der DFB wird die Personalie aller Voraussicht nach bereits an diesem Mittwoch in Frankfurt am Main verkünden.

    Robin Dutt: Keine Stellungnahme

    Am Dienstagabend wollte sich der Verband nicht dazu äußern. Auch Dutt war für eine Stellungnahme zunächst nicht zu erreichen. Dutt habe sich am Dienstag mit DFB-Präsident Wolfgang Niersbach getroffen, um den langfristigen Vertrag klarzumachen, schrieb "Bild" auf seiner Internetseite. Bundestrainer Joachim Löw sei mit der Lösung zufrieden. Beide sollen sich in einem Gespräch auf eine gemeinsame Strategie verständigt haben.

    Zwischen Löw und Sammer war es in der Vergangenheit immer wieder zu Spannungen gekommen, auch wenn sich beide zuletzt arrangiert hatten. Dem DFB ist daher an einem guten Verhältnis zwischen Bundestrainer und Sportdirektor gelegen. Der eher überlegt auftretende Dutt würde Nachfolger von Querdenker Sammer werden, der Anfang Juli zum FC Bayern München als Sportvorstand gewechselt war. Zuletzt war auch der Vorstandsvorsitzende des 1. FC Kaiserslautern, Stefan Kuntz, als möglicher Sportdirektor gehandelt worden. Der Europameister von 1996 hatte Kontakte zum DFB aber dementiert.

    Dutt wollte warten

    Dutt hatte eigentlich noch ein wenig mit einem neuen Jobantritt warten wollen. Zuletzt hatte er der "Welt" in einem Interview verraten: "Ich werde den Saisonstart in Deutschland abwarten und denke, dass ich dann schon wieder eine spannende Aufgabe bekomme." Einen Wechsel ins Ausland schloss er aus.

    Der 47-Jährige war am 1. April bei Bayer nach nur neun Monaten entlassen worden. Zuvor hatte die Werkself fünf Pflichtspiele in Serie verloren. Damit war auch die Europa-League-Qualifikation in Gefahr geraten. Der Jupp-Heynckes-Nachfolger Dutt hatte von Beginn an keinen leichten Stand unter dem Bayer-Kreuz und sorgte mit widersprüchlichen Aussagen für Verwirrung und Unverständnis. Auch sein Schlingerkurs in der Personalie Michael Ballack hatte ihn an Ansehen gekostet.

    Robin Dutt: In Freiburg einen Namen gemacht

    Dutt hat sich einen Namen gemacht vor allem als Trainer des SC Freiburg. Die Breisgauer betreute er als Nachfolger von Urgestein Volker Finke von 2007 bis 2011. Mit Offensivfußball führte er den SC als Zweitligameister 2009 zurück in die Bundesliga. "Wir Bundesligatrainer neigen ja dazu, ausschließlich in unserem Beruf zu leben. Dennoch musst du dir auch Zeit für die privaten Dinge des Lebens nehmen", hatte Dutt kürzlich der Zeitung "Die Welt" in einem Interview gesagt.

    Robin Dutt: "Wenigstens einige Stunden für etwas Freizeit"

    Für seine nächste Aufgabe habe er sich für freie Tage vorgenommen, "wenigstens einige Stunden für etwas Freizeit" zu nutzen. Trotz der Belastung sei für den 47 Jahre alten ehemaligen Coach des SC Freiburg der Job als Bundesligatrainer weiter ein Traumberuf. Nun wird er offenbar DFB-Sportdirektor. (dpa, AZ)

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