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Frauenfußball-WM: Vier Spiele im neuen Augsburger Stadion

Frauenfußball-WM

Vier Spiele im neuen Augsburger Stadion

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    Oberbürgermeister Kurt Gribl freut sich in Berlin, dass Augsburg als Spielort für die Frauen-WM zum Zuge gekommen ist. Wolfsburgs Bürgermeister Rolf Schnellecke (CDU) und der Bochumer Bürgermeisterin Ottilie Scholz (SPD) applaudieren.
    Oberbürgermeister Kurt Gribl freut sich in Berlin, dass Augsburg als Spielort für die Frauen-WM zum Zuge gekommen ist. Wolfsburgs Bürgermeister Rolf Schnellecke (CDU) und der Bochumer Bürgermeisterin Ottilie Scholz (SPD) applaudieren.

    Berlin. Ein gutes Fußballpublikum erkenntman bekanntlich daran, dass es lautstark zu jubeln versteht. DieFangesänge hatten sich die Augsburger Vertreter bei der Vergabe derAustragungsorte noch gespart, doch beim Applaus setzte sich dieFuggerstadt schon im Vorfeld an die Spitze.

    Es war auch ein Jubel derErleichterung: Augsburg hat es geschafft. Drei Vorrundenspiele und eineViertelfinalpartie sollen in der neuen Arena an der B 17 stattfinden,so die Informationen aus der

    Festlich war es im Kanzleramt bei derBekanntgabe der Austragungsorte der Frauen-Fußball-WM 2011 von Anfangan: Prominente wie Rudi Völler oder Matthias Sammer waren unter denGästen. Doch so richtig feierlich wurde es für die AugsburgerDelegation, als es die Stadt tatsächlich unter die neun Orte schaffte,die 2011 dabei sind. Zu den Jublern zählten Augsburgs OB Kurt Gribl,Sportreferent Peter Grab und eine FCA-Delegation mit Präsident WaltherSeinsch, Manager Andreas Rettig und dem Aufsichtsratsvorsitzenden PeterBircks.

    Die Spannung bis dahin war groß gewesen. Um 15.52 Uhr konnte Oberbürgemeister Kurt Gribl die Glückwünsche vonBundeskanzlerin Angela Merkel entgegennehmen. Bis dahin war esallerdings eine lange Zeit des Zitterns. Die Augsburger wurden erst alssiebter der insgesamt neun Standorte bekanntgegeben. Noch ist abernatürlich nicht klar, welche Spiele in Augsburg ausgetragen werden.

    ModeratorinMonica Lierhaus hatte 1000 Tage vor dem Eröffnungsspiel des Turniersunter anderem die Elf der "First Ladies" als weiblicheWM-Botschafterinnen vorgestellt: die Schauspielerinnen Ulrike Folkerts,Renan Demirkan und Maria Furtwängler, Biathlon-Star Magdalena Neuner,Popsängerin Nena, Ex-Schwimmerin Franziska van Almsick,Fecht-Olympiasiegerin Britta Heidemann, WirtschaftswissenschaftlerinBeatrice Weder di Mauro sowie die Moderatorinnen Monica Lierhaus, SharyReeves und Dunja Hayali.

    Bundeskanzlerin Angela Merkel - seit derWM 2006 Deutschlands bekanntester weiblicher Fußball-Fan - hatte fürdie Veranstaltung ihren Amtssitz zur Verfügung gestellt. "Es ist nichtalltäglich, dass etwas so Schönes hier im Kanzleramt stattfindet",freute sich die Kanzlerin. FIFA-Chef Josef Blatter lobte dieFähigkeiten Deutschlands als Gastgeber, Theo Zwanziger die Erfolge desFrauenfußballs. Joachim Fuchsberger, Galan der alten Schule, offenbartedie Gründe für seine Leidenschaft für den Frauenfußball ("MeineLeidenschaft für Frauen"). Wolfgang Niersbach, Generalsekretär desDeutschen Fußballbunds, verriet, wie schwer dem Verband dieEntscheidung gefallen sei, und Bundesinnenminister Wolfgang Schäubleversprach ein "richtig fröhliches Fest", bei dem sogar die Polizeimitfeiern würde. Allerseits wünschte man sich, das Sommermärchen von2006 würdig fortzuschreiben.

    Für Augsburg ist das nunmehrzweifellos gelungen. "Das wird ein Highlight für die Stadt und dieBürger", versprach Andreas Rettig. Bundestagsmitglied Christian Ruck(CSU) sieht das neue Stadion damit gleich im richtigen Fahrwasser: "Wirvertreten nicht nur die schwäbische, sondern auch die bayerische Ehre."

    UndOB Gribl stellte gleich "italienisches Flair" für 2011 in Aussicht -schließlich sei Augsburg der südlichste Austragungsort. "Wenn dieAugsburger richtig begeistert sind, kann das ansteckend sein." PeterGrab erhofft sich von dem Turnier, dass es eine ähnliche Euphorieentfache wie die Männer-WM 2006. Die Kritiker, die sich in Augsburgwegen der Kosten - rund sechs Millionen Euro - zu Wort gemeldet hatten,sieht er in der Minderheit. "Die Mehrheit ist dafür und freut sichdarauf."

    FCA-Chef Walther Seinsch hatte die sportlichen Sorgen amLech zurückgelassen und äußerte einen Sonderwunsch: "Ich bitte dieOrganisatoren, Franziska van Almsick als spezielle Botschafterin nachAugsburg zu schicken." Nicht nur Blacky Fuchsberger liebt die Frauen.

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