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Formel 1: Hamiltons Botschaft an Vettel

Formel 1

Hamiltons Botschaft an Vettel

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    Ungarn-Sieger Lewis Hamilton (rechts) nimmt die Glückwünsche von Sebastian Vettel entgegen. Der fuhr auf den dritten Platz und musste sich dem Briten deutlich geschlagen geben.
    Ungarn-Sieger Lewis Hamilton (rechts) nimmt die Glückwünsche von Sebastian Vettel entgegen. Der fuhr auf den dritten Platz und musste sich dem Briten deutlich geschlagen geben. Foto: Imre Foldi, dpa

    Budapest Ungarn-König Lewis Hamilton hat mit seinem Premierensieg im Mercedes dem WM-Spitzenreiter Sebastian Vettel eine Warnung mit in den Sommerurlaub gegeben. Erstaunlich überlegen verwies der britische Silberpfeil-Star im Hitzerennen auf dem Hungaroring Lotus-Pilot Kimi Räikkönen und Red-Bull-Fahrer Vettel auf die Plätze zwei und drei. „Das ist ein fantastisches Gefühl, ich könnte nicht glücklicher sein“, schwärmte Hamilton, der mit seinem insgesamt vierten Formel-1-Erfolg in

    „Es war sicher nicht das beste Rennen für mich“, bekannte der Titelverteidiger. Erneut verpasste er seinen ersten Ungarn-Sieg und kam auf den Schlussrunden auch nicht mehr an Räikkönen vorbei, obwohl dieser auf älteren Reifen unterwegs war. „Ich hatte mir schon mehr erhofft“, sagte der 26-Jährige. Nach zehn von 19 Saisonläufen hat er 38 Punkte Vorsprung auf den neuen WM-Zweiten Räikkönen. Fernando Alonso wurde im Ferrari nur Fünfter und liegt vor der vierwöchigen Sommerpause 39 Zähler zurück.

    Silberpfeile überzeugen mit den neuen Reifen

    Mann des Tages aber war Hamilton, der seinen Rückstand auf den Spitzenreiter auf 48 Punkte verringerte. „Das war sicher einer der wichtigsten Grand-Prix-Siege meiner Karriere“, beteuerte er.

    Erstaunlich war auch die Stärke seines Silberpfeils. Bislang hatte Mercedes in dieser Saison bei hohen Temperaturen über die Renndistanz häufig unter zu hohem Reifenverschleiß gelitten. Die für Ungarn gelieferten neuen Pirelli-Pneus hatte das Werksteam wegen der Sperre für den Nachwuchstest in Silverstone zudem als einziger Rennstall nicht vorher ausprobieren dürfen. Doch von einem Nachteil war nichts zu sehen. „Die Reifen passen sicher besser auf unser Auto“, befand Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff. „Wenn wir es hier können, dann geht es woanders auch“, frohlockte Hamilton.

    Sein Teamgefährte Nico Rosberg musste dagegen vorzeitig Feierabend machen. Der Wiesbadener fiel in der 65. Runde mit einem Motorschaden aus, nachdem er schon kurz nach dem Start wegen einer Kollision mit Ferrari-Pilot Felipe Massa weit zurückgefallen war. „Es war 100-prozentig seine Schuld“, versicherte Rosberg. Für Adrian Sutil war sein 100. Grand Prix noch früher beendet, wegen Hydraulikproblemen musste der Bayer seinen Force India schon in der 20. Runde abstellen. Nico Hülkenberg belegte im Sauber Rang elf.

    So blieb Vettel der einzige Deutsche in den Punkten. So richtig nach Plan lief es aber auch für ihn nicht. Schon am Samstag hatte Hamilton ihm in der Qualifikation überraschend die Pole-Position weggeschnappt, auch beim Start des Rennens kam Vettel nicht vorbei. Während der Brite unbeirrt Richtung Sieg davonfuhr, musste der Red-Bull-Star eine Reihe von Scharmützeln überstehen. „Ich habe es mit der Brechstange versucht und mir dadurch meinen Frontflügel beschädigt“, erklärte der Heppenheimer. So verlor er Sekunde um Sekunde auf Hamilton. Als Vettel schließlich Button hinter sich gelassen hatte, schien zumindest Platz zwei sicher. Doch Kumpel Räikkönen spielte nicht mit. Er kam mit einem Boxenstopp weniger aus und ließ Vettel im Endspurt nicht mehr vorbei. (dpa)

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