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FC Bayern: Partyverbot bei Meisterschaft

FC Bayern

Partyverbot bei Meisterschaft

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    Partyverbot bei Meisterschaft
    Partyverbot bei Meisterschaft

    Frohe Ostern beim FC Bayern: Die Münchner können am Samstag den Sack zu machen und sich die 23. Meisterschaft sichern. Damit wären die Bayern der erste März-Meister in der Bundesliga-Geschichte. Aber eine große Party wird trotzdem nicht steigen: Denn am  Dienstag wartet bereits Juventus Turin in der Champions League.

    Ein Meister zu Ostern ist Bundesliga-Geschichte

    Die Party-Drinks bleiben beim FC Bayern in jedem Fall im Keller. Selbst dann, wenn die Münchner mit der ersten deutschen Meisterschaft zu Ostern Bundesligageschichte schreiben würden. "Dann gehen wir nach Hause - und nichts weiter", beschrieb Matthias Sammer die Planungen im Verein für Samstagabend.

    Der FC Bayern wird deutscher Meister

    In Wahrheit wähnt der Branchenprimus seinen 23. Bundesligatitel schon seit Monaten in der Tasche angesichts des epochalen Vorsprungs auf die schwächelnden Verfolger. Trainer Jupp Heynckes & Co. haben das einst bedeutungsvollste Saisonziel bereits vor der achtletzten Fußball-Bundesligapartie gegen den Hamburger SV (Samstag, 18.30 Uhr) abgehakt: Die sportliche Überlegenheit ist einfach zu deutlich, als dass die Meisterschaft noch irgendjemanden überwältigen könnte.

    So ist das HSV-Match auch nicht mehr als eine Durchgangsstation auf dem Weg zum Sehnsuchtsziel Champions-League-Finale, das am Dienstag im Viertelfinale gegen Juventus Turin auf dem Spiel steht. "Wir müssen sofort mit der Regeneration beginnen, sowohl körperlich als auch geistig", forderte Sammer via "Bild"-Zeitung (Donnerstag). Die augenblickliche Vorbereitung auf die italienischen Stargäste steht über allem: Nach dem HSV-Spiel wollen die Bayern im Stadion gemeinsam essen, "damit die Speicher aufgefüllt werden", so Sammer.

    Dann wird der FC Bayern Meister

    Die Ausgangslage ist einfach: Sollte Noch-Meister Borussia Dortmund am Samstag (15.30 Uhr) beim VfB Stuttgart nicht gewinnen, können die Münchner mit einem Sieg im Abendspiel schon nach dem 27. Spieltag alles klar machen. So früh wie kein Club je zuvor. Die bisherigen Bestmarken halten ebenfalls die Münchner - 1972/73 und 2002/03 waren sie aber erst nach 30 Partien rechnerisch Meister.

    Das anstehende Juve-Spiel macht es den Chefs besonders einfach, Konzentration zu predigen. Die Hoffnung ist, dass der nach wie vor große Schmerz über die Finalpleite 2012 die Bayern in den K.o.-Spielen der Königsklasse diesmal besonders beflügelt. "Wir wollen die große Chance, die wir in der Champions League sehen, nicht durch Jubel-Arien gefährden", betonte Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge.

    Trauma "Drama dahoam"

    Die Erinnerung an das Vorjahres-Trauma scheint die Auswahl von Noch-Trainer Heynckes in dieser Saison tatsächlich von einem Rekord zum nächsten zu treiben. Seit dem "Drama dahoam" am 19. Mai 2012 gegen den FC Chelsea ist beim deutschen Vorzeige-Club nichts mehr wie zuvor - dies bezeugen auch die Verpflichtungen von 40-Millionen-Mann Javier Martínez und Starcoach Josep Guardiola.

    Titel müssen her, das macht der Verein seit Monaten klar. Als es vor kurzem in der Champions League mal nicht lief wie gewünscht, stauchte Präsident Uli Hoeneß den ein oder anderen übermütigen Profi prompt zusammen. Ob die Meisterschaft am Samstag oder eine Woche später perfekt gemacht wird, dürfte dem Clubpatron dafür egal sein.

    Für HSV-Coach Thorsten Fink gilt das nicht: Der Ex-Profi will in der alten Heimat möglichst nicht zum endgültigen Meistermacher der Über-Bayern werden. "Es wäre gar nicht gut, wenn die Bayern schon am Samstag feiern müssten, drei Tage vor so einem wichtigen Spiel. Da gibt es sicher passendere Zeitpunkte", merkte er an.

    In der Tat zählt in München mit der Rückkehr der Nationalspieler an die Isar nur noch die Königsklasse - und ein bisschen der DFB-Pokal. Ob der anstehende erste große Erfolg nach zuletzt zwei titellosen Spielzeiten nicht mehr Raum zum Feiern verdient habe, wurde Nationaltorwart Manuel Neuer dieser Tage gefragt. "Vielleicht können wir ja noch andere Sachen zusammen feiern", meinte er vielsagend. Das Champions-League-Finale steigt übrigens am 25. Mai.  dpa

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