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DFB-Pokal: FC Bayern zieht gegen Hannover 96 souverän ins Achtelfinale

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FC Bayern zieht gegen Hannover 96 souverän ins Achtelfinale

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    Münchens Franck Ribery (rechts) jubelt über das Tor zum 4:1 mit seinem Teamgefährten Thomas Müller.
    Münchens Franck Ribery (rechts) jubelt über das Tor zum 4:1 mit seinem Teamgefährten Thomas Müller. Foto: Inga Kjer, dpa

    Hannover 96 ist auch im zweiten Anlauf in München leer ausgegangen. Nach der 0:2-Niederlage im Bundesliga-Duell vor zehn Tagen verloren die Niedersachsen gestern Abend die Pokal-Begegnung 1:4 (1:2). Anders als beim ersten Treffen, bei dem die Mannschaft von Trainer Mirko Slomka den Bayern das Siegen derart schwer gemacht hatte, dass Sportdirektor Matthias Sammer sich zu deutlicher Kritik an der Arbeitshaltung der Spieler genötigt sah, gab es gestern kaum etwas auszusetzen. Die Münchner zogen, unterbrochen von einer etwas muntereren Gästephase vor der Pause, souverän ins Achtelfinale ein.

    Der FC Bayern dominierte

    Die Partie zwischen dem Zweiten und dem Überraschungs-Vierten der Bundesliga begann, wie es zu erwarten war. Die Münchner dominierten, Hannover bemühte sich um Schadensbegrenzung. Dabei hatte der starke Auftritt beim 0:2 den Gästen noch Mut gemacht. „Wenn wir ein bisschen frecher auftreten, ist für uns was drin“, prophezeite Slomka. Doch für Frechheiten war zunächst weder Raum noch Zeit.

    Pizarro lieferte ein Kopfball-Lehrstück

    Also blieb den Niedersachsen anfangs nichts übrig, als sich artig ins Spiel des Rekordmeisters zu fügen. Dass dies irgendwann zu Ergebnissen führen würde, war klar. Für das 1:0 (17.) sorgte Müller, der eine Shaqiri-Flanke mit der Brust über die Linie drückte. Anschließend lieferte Pizarro ein Kopfball-Lehrstück, als er sich propellerartig in eine Dante-Flanke schraubte und das 2:0 erzielte. Mit Müller und Pizarro hatten zwei Profiteure der Guardiola-Rochade getroffen.

    Für Mario Götze war nicht einmal Platz auf der Banki

    Der Bayern-Trainer hatte sich angesichts des dichten Programms, das die Münchner in den nächsten Wochen zu absolvieren haben, entschlossen, die Startformation umzubauen. Anstelle von Ribéry, Mandzukic, Robben, Boateng und Alaba, die auf der Bank pausierten, rückten van Buyten, Shaqiri, Pizarro, Müller und Contento in die Anfangself. Andernorts würde man von der zweiten Garnitur sprechen. In München verbietet sich das angesichts der Qualität der Bayern-Reservisten. Für Götze, der seit zwei Tagen wieder trainiert, fand sich nicht einmal mehr auf der Bank ein Platz.

    Geburtstagsgeschenk für Karl-Heinz Rummenigge

    Es dauerte über eine halbe Stunde, ehe Hannover aufwachte. Die Münchner sahen sich plötzlich gezwungen zu verteidigen, was sie offenbar überraschte. Andernfalls hätte sich Contento besser um Ya Konan kümmern müssen. So aber verkürzte der Stürmer der Elfenbeinküste mit einem strammen Volleyschuss zum 1:2 (37.). Mirko Slomka nahm den Treffer ungerührt. Offenbar traute Hannovers Trainer dem Lebenszeichen seiner Mannschaft noch nicht, wenngleich er mit dem Ex-Bayern Schlaudraff einen weiteren Angreifer aufbot.

    Hannover wehrte sich nun häufiger im Vorwärtsgang. Zeit für Guardiola, seine Trümpfe auszuspielen. Er brachte sein größtes Ass – Franck Ribéry. Auch wenn Europas Fußballer des Jahres nichts dazu tat – kaum war der Franzose auf dem Platz, lag der Ball zum dritten Mal im Gästegehäuse (64.). Müller hatte bei seinem zweiten Treffer einen Shaqiri-Freistoß verlängert. Die Bayern-Fans unter den 66 000 im Stadion waren begeistert, zumal die Gastgeber weiter nach vorne spielten. Als Zieler einen Müller-Schuss direkt vor die Füße von Ribéry faustete, schob der Franzose den Ball zum 4:1 (78.) ein. Dabei blieb es.

    Ein am Ende sogar glänzendes Geschenk der Mannschaft für Karl-Heinz Rummenigge. Der Bayern-Boss feierte gestern seinen 58. Geburtstag.

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