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Bayern-Star Robben zittert um WM - Mikel fällt aus

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Bayern-Star Robben zittert um WM - Mikel fällt aus

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    Bayern-Star Robben zittert um WM - Mikel fällt aus
    Bayern-Star Robben zittert um WM - Mikel fällt aus Foto: DPA

    Der Flügelflitzer zog sich beim 6:1-Sieg der Niederlande gegen Ungarn in Amsterdam eine Muskelverletzung im Oberschenkel zu und wird am Abend nicht mit dem Team nach Südafrika fliegen. Im Nigerianer John Obi Mikel hatte zuvor der nächste Top-Spieler des englischen Meisters FC Chelsea für

    Bei Robben soll eine Kernspintomographie Aufschluss darüber geben, ob er an der WM teilnehmen kann. "Das ist eine Katastrophe. Ich hoffe aber, dass er vielleicht doch noch mitfahren kann. Solange eine kleine Chance besteht, werde ich ihn mitnehmen", sagte Bondscoach Bert van Marwijk schockiert. "Ich habe gedacht, das darf doch nicht wahr sein."

    Robben wollte fünf Minuten vor Ende mit einem Hackentrick für einen weiteren Glanzpunkt sorgen. Dabei machte der Bayern-Spieler, der zuvor nach seiner Einwechslung zur Pause groß aufgetrumpft und zwei Treffer erzielt hatte, eine unglückliche Bewegung und griff sich prompt an den Oberschenkel. Als der 26-Jährige das Feld verließ, winkte er noch zuversichtlich ins Publikum.

    Für Mikel besteht hingegen keine Hoffnung mehr auf seine erste WM-Teilnahme. "Er hat dem Team gesagt, dass er nicht seine Karriere wegen einer Knieverletzung riskieren will, die nach einer Operation noch vollständig heilen muss", wird der Team-Offizielle Emmanuel Attah zitiert. Mikel hatte wegen seiner Verletzung den Saisonendspurt verpasst und war dennoch zunächst in das nigerianische Aufgebot berufen worden. Für ihn nominierte Coach Lars Lagerbäck den zuvor aus dem vorläufigen Kader gestrichenen Ideye Brown vom FC Sochaux nach. Der 21-Jährige hat noch kein Länderspiel absolviert.

    Damit ist bereits der dritte afrikanische WM-Teilnehmer personell schwer gebeutelt. Für Ghana hatte Mikels Teamkollege Michael Essien seine Teilnahme vor gut einer Woche wegen einer hartnäckigen Knieblessur abgesagt. Die Elfenbeinküste schreibt die WM-Teilnahme von Stürmerstar Didier Drogba nach einem Ellbogenbruch zwar noch nicht endgültig ab. Da der WM-Traum für den deutschen Kapitän Michael Ballack und Portugals Jose Bosingwa vorbei ist, fehlt aber zumindest ein namhaftes Chelsea-Quartett definitiv am Kap.

    Einige Stunden nach dem ersten Schock verbreitete sich im Lager der Elfenbeinküste wieder etwas Zuversicht auf eine Genesung von Drogba. "Es bleibt eine kleine Chance, dass er bei der Weltmeisterschaft dabei ist", sagte Trainer Sven-Göran Eriksson laut einer Meldung des Internetportals "sport- ivoire.ci". Er deutete an, dass

    Nach ersten Meldungen vom definitiven WM-Aus seines Führungsspielers hatte der nationale Fußball-Verband FIF klar gestellt, dass Drogba noch keinesfalls aus dem Kader zurückgezogen wurde. "Im Kopf ist er weiterhin dabei", sagte auch Berater Thierno Seydi nach einem Telefonat mit dem 32-Jährigen, der die Verletzung in einem Testspiel gegen Japan (2:0) erlitten hatte. Zuvor war Drogba vom Mannschaftskollegen Kolo Touré bereits mit den Worten "Der World Cup ist vorbei" zitiert worden. Laut der französischen Sportzeitung "L'Équipe" soll eine Operation am rechten Arm des Rekordtorschützen der Westafrikaner innerhalb der kommenden zehn Tage erfolgen.

    Die zahlreichen Ausfälle der Stars besorgen auch Brasiliens Stürmer Grafite. Jeder spreche über die Verletzungen und das Risiko die WM zu verpassen, sagte der Stürmer vom VfL Wolfsburg.

    Der Vize-Weltmeister ist ebenfalls in Not: Eine Woche vor ihrem WM-Debüt kam die Nationalelf von Frankreich mit einem blamablen 0:1 gegen China im Gepäck niedergeschlagen in Südafrika an. Der umstrittene Coach Raymond Domenech versuchte gar nicht erst, die Lage schönzureden. Es habe an "Frische und Spontanität" gefehlt. Chinas Mittelfeldspieler Deng Zhuoxiang hatte am Freitag auf der Insel La Réunion im Indischen Ozean per Freistoß in der 68. Minute das Tor des Abends erzielt. Daheim ließen die Medien kein gutes Haar an der "Équipe Tricolore". Das Team sei "eine große Baustelle", schrieb die Zeitung "Le Parisien".

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