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Umfrage: Mehrheit fordert weitere personelle Konsequenzen in der CDU

Umfrage

Mehrheit fordert weitere personelle Konsequenzen in der CDU

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    Zwei CDU-Saarländer machen in Berlin Platz: Annegret Kramp-Karrenbauer und Peter Altmaier.
    Zwei CDU-Saarländer machen in Berlin Platz: Annegret Kramp-Karrenbauer und Peter Altmaier. Foto: Tim Brakemeier, dpa

    Ein Neustart kann der CDU nur mit neuen Gesichtern gelingen - davon ist eine große Mehrheit der Deutschen überzeugt. Sieben von zehn Befragten fordern, dass weitere Bundestagsabgeordnete ihr Mandat abgeben, um Platz für jüngere Politikerinnen und Politiker zu machen. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Civey im Auftrag unserer Redaktion. Mehr als die Hälfte ist sogar "auf jeden Fall" dafür. Lediglich 15 Prozent sehen das anders, der Rest ist unentschlossen.

    Bei der Union läuft noch immer die Aufarbeitung der Wahlniederlage. Als erste Konsequenz hatten die 59-jährige Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer und der 63-jährige Wirtschaftsminister Peter Altmaier angekündigt, künftig auf ihre Bundestagsmandate zu verzichten. Sie wollen laut eigener Aussage mit diesem Schritt dazu beitragen, die CDU für die Zukunft gut aufzustellen. Mit Wolfgang Schäuble, Friedrich Merz und Armin Laschet haben beispielsweise weitere CDU-Politiker Mandate errungen, die bereits über 60 Jahre alt sind. Die Christdemokraten hatten außerdem angekündigt, dass der gesamte Bundesvorstand der CDU neu gewählt werden soll.

    Mandat abgeben für jüngere Abgeordnete? Selbst im politischen Lager der Union ist eine Mehrheit dafür

    Eindeutig ist das Umfrageergebnis auch in Bayern: Dort sprechen sich sogar 74 Prozent der Menschen für eine Verjüngung der Schwesterpartei im Bundestag aus, nur 13 Prozent der Bayerinnen und Bayern würden gerne am Status Quo festhalten.

    Blickt man auf die unterschiedlichen politischen Lager, fällt auf: Selbst unter Unionswählerinnen und -wählern spricht sich eine Mehrheit (53 Prozent) für deutliche personelle Veränderungen aus. Knapp 30 Prozent der Befragten aus dem Lager der Union sehen keinen Handlungsbedarf. Bei Grünen, SPD und Linken sind jeweils rund 80 Prozent dafür, dass ältere CDU-Abgeordnete Platz für die nächste Generation machen.

    Das Meinungsforschungsinstitut Civey zählt für seine repräsentativen Umfragen nur die Stimmen registrierter und verifizierter Internetnutzerinnen und -nutzer, die Daten wie Alter, Wohnort und Geschlecht angegeben haben. Die Stimmen werden nach einem wissenschaftlichen Verfahren gemäß der Zusammensetzung von Deutschlands Bevölkerung gewichtet. Für die Frage "Sollten Ihrer Meinung nach weitere CDU-Abgeordnete ihr Bundestagsmandat abgeben, um Platz für jüngere Abgeordnete zu machen?" wurden im Zeitraum vom 11.10.2021 bis 13.10.2021 die Antworten von 5004 Teilnehmenden aus Deutschland berücksichtigt. Der statistische Fehler liegt bei 2,5 Prozent.

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