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Umfrage: Corona könnte das Land stärker spalten als die Flüchtlingskrise

Umfrage

Corona könnte das Land stärker spalten als die Flüchtlingskrise

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    Die Frage nach dem richtigen Umgang mit dem Coronavirus sorgt teils für heftige Diskussionen.
    Die Frage nach dem richtigen Umgang mit dem Coronavirus sorgt teils für heftige Diskussionen. Foto: Sven Hoppe, dpa

    Sechs von zehn Deutschen glauben, dass die Corona-Pandemie zur stärksten Polarisierung der Gesellschaft in den vergangenen zehn Jahren führen könnte. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Civey für unsere Redaktion. Die Mehrheit der Deutschen erwartet demnach größere Verwerfungen als etwa in der Flüchtlingskrise.

    Ähnlich äußerten sich zuletzt Bundesgesundheitsminister Jens und der nordrhein-westfälische Ministerpräsident Armin Laschet im Rahmen unserer Veranstaltungsreihe "Augsburger Allgemeine Live". Beide warnten vor einer Spaltung des Landes. "Wir müssen sehr aufpassen, dass uns das nicht wieder passiert", hatte Spahn unserer Redaktion in der vergangenen Woche mit Blick auf die angeheizte Stimmung auf dem Höhepunkt der Flüchtlingskrise gesagt.

    In der Umfrage sind sich die Befragten über alle Altersgruppen und Wahlpräferenzen hinweg grundsätzlich einig: Eine Mehrheit glaubt jeweils an eine besonders starke Polarisierung infolge der Corona-Krise. Insgesamt ist nur jeder Vierte anderer Ansicht. (mol)

    Das Meinungsforschungsinstitut Civey zählt für seine repräsentativen Umfragen nur die Stimmen registrierter und verifizierter Internetnutzer, die Daten wie Alter, Wohnort und Geschlecht angegeben haben. Die Stimmen werden nach einem wissenschaftlichen Verfahren gemäß der Zusammensetzung der deutschen Bevölkerung gewichtet. Für die Frage „Denken Sie, dass die Corona-Pandemie zur stärksten Polarisierung der deutschen Gesellschaft in den vergangenen 10 Jahren führen könnte?“ wurden im Zeitraum vom 03.06. bis 05.06.20 die Antworten von 5037 Teilnehmern aus Deutschland berücksichtigt. Der statistische Fehler liegt bei 2,5 Prozent.

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