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Geschichte: Lechfeldschlacht nicht auf dem Lechfeld?

Geschichte

Lechfeldschlacht nicht auf dem Lechfeld?

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    Auch der Maler Ferdinand Wagner stellte die Schlacht gegen die Ungarn westlich von Augsburg dar. In seinem Deckengemälde für die Kirche St. Ulrich in Königsbrunn, deren Grundstein am 10. August 1855, dem 900. Jahrestag der Schlacht, gelegt wurde, betet Bischof Ulrich vor dem Augsburger Dom, während im Westen, Richtung Sonnenuntergang, gekämpft wird.
    Auch der Maler Ferdinand Wagner stellte die Schlacht gegen die Ungarn westlich von Augsburg dar. In seinem Deckengemälde für die Kirche St. Ulrich in Königsbrunn, deren Grundstein am 10. August 1855, dem 900. Jahrestag der Schlacht, gelegt wurde, betet Bischof Ulrich vor dem Augsburger Dom, während im Westen, Richtung Sonnenuntergang, gekämpft wird. Foto: Archivfoto: S. Straka

    Ein über 1000 Jahre altes Schwert, das Bruchstück eines Ritterhelms, das wär’ schon was ... oder wenigstens ein paar Spitzen der gefürchteten Pfeile der Ungarn. Damit ließe sich etwas Licht in das Dunkel der Geschichte bringen. Allein, solche Fundstücke wurden bislang nirgendwo in der Region zutage gefördert. Die Menschen im Mittelalter haben Kriegsschrott gründlich verwertet. So gibt es bis heute keine handfesten Belege für den Ablauf der Kämpfe im August 955, die manche als „Geburtsstunde der Deutschen“ bezeichnen. Man kennt sie als „Schlacht auf dem Lechfeld“. Ob sie diesen Namen zu Recht trägt, das ist fraglich – zumindest für Prof. Dr. Walter Pötzl, Heimatpfleger des Landkreises Augsburg. Deshalb wollen wir den geschichtsträchtigen Waffengang im Folgenden ortsneutral die „Ungarnschlacht“ nennen.

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