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Radeln in Niederösterreich
25.06.2024

Ein Skistar und ein Schmied: Was Radler an der Ybbs erleben

Felix Neureuther wirbt in Lunz am See für die Radstrecken in Niederösterreich.
Foto: Martin Haeussermann

Gemütlich geht es für Fahrradfahrer an der Ybbs in Niederösterreich entlang. Doch auch die Abstecher lohnen sich und manchmal stößt man hier auf Felix Neureuther.

Diesem Mann würde man sein Rad wohl eher nicht zur Reparatur anvertrauen. Obwohl er die handwerklichen Fähigkeiten sicher hat, einen Platten in kürzester Zeit zu flicken. Doch wer Sepp Eybl, also dem Eybl Sepp, die Hand gegeben hat oder besser: Wer seine Hand in diese schwieligen Schraubstöcke gelegt hat, der weiß, dass die den Umgang mit Hammer, Eisen, Ambos und glühender Kohle gewohnt sind. Wie er da so steht, den muskelbepackten Oberkörper von einer ärmellosen Lederweste nur spärlich verhüllt, könnte man kaum glauben, dass der Mann mit dem kernigen österreichischen Dialekt (und Humor) in Kürze 70 wird. Eybl ist Schmied, der irgendwann zum Metallkünstler wurde. Wenn er zum Hammer greift, dann funkt und dröhnt es. „Ich bin jeden Tag da“, sagt er und zeigt auf das kleine Häuschen, das sich hinter ihm an die Ybbs schmiegt. Links und rechts drücken Berghänge die Schatten ins Tal. „Das ist mein Reich.“

Reich verzierte Häuser am Rand des Ybbstalwegs

Sein Reich liegt an der niederösterreichischen Eisenstraße. Die zieht sich an der Ybbs entlang. Das Holz (für die Holzkohle) aus den dichten Wäldern der Gegend und der kleine Fluss lieferten über Jahrhunderte hinweg die Energie für die Verarbeitung von Erzen aus einem nahe gelegenen Bergwerk. Die geschmiedeten Werkzeuge waren ein begehrtes Handelsgut, das vor allem entlang der Donau nach Süddeutschland, Ungarn, in den Balkan, aber auch bis nach Asien verkauft wurde. Im Gegenzug hielt Wohlstand Einzug in den kleinen Ortschaften entlang der Eisenstraße. 

Der Schmied Sepp Eybl im niederösterreichischen Ybbstal.
Foto: Andreas Kornes

An dieser Stelle schließt sich der Kreis zum eingangs erwähnten Fahrrad, denn wer besagte Ortschaften sehen möchte, macht sich am besten auf zwei Rädern ans Werk. Reich verzierte Häuser des einstigen Geldadels, viele liebevoll restauriert, stehen am Wegesrand entlang des Ybbstalradwegs. Immer wieder sind auch alte Schmieden und Mühlen verschiedenster Arten zu besichtigen. Fast ist es ein Ausflug in längst vergangene Tage, wenn man zwischen malerischen Bergen, über saftige Wiesen und durch alte Eisenbahntunnel radelt. Das neue Herzstück des 107 Kilometer langen Ybbstalradwegs ist das Teilstück zwischen Waidhofen an der Ybbs und Lunz am See. Dort gibt es kaum Steigungen und keine Autos. Gemütlich schlängelt sich der Radweg an der alten Bahntrasse entlang. 

Felix Neureuther soll den Ybbsradweg bekannter machen

In Felix Neureuther haben die niederösterreichischen Werbestrategen einen Botschafter engagiert, der die Schönheit dieser Radstrecken auch nach Deutschland künden soll. Der ehemalige Skifahrer gilt unseren Nachbarn als „Lieblingsdeutscher“ und erfreut sich hier wie dort größter Beliebtheit. Wegen seiner unkomplizierten Art, vielleicht aber auch deshalb, weil er die meisten seiner Duelle mit Österreichs Comeback-Skistar Marcel Hirscher verloren hat. Jetzt radelt er durch Niederösterreich und erzählt von den Vorzügen einer solchen Unternehmung. „Hier gibt es die perfekte Infrastruktur fürs Radfahren. Es ist landschaftlich top, kulinarisch top, kulturell top.“ 

In Hollenstein stehen alte Waggons und laden zur Pause ein. Liebevoll wurden die Gefährte zu einem kleinen Museum unter freiem Himmel umgestaltet. 1895 war in Waidhofen an der Ybbs Spatenstich für den ersten Streckenabschnitt, der bis nach Groß-Hollenstein führte. Ab 1899 fuhr die kleine Bahn dann weiter bis nach Ybbsitz. 1988 wurde der Gesamtverkehr eingestellt, 2013 die endgültige Stilllegung der Ybbstalbahn bekannt gegeben und es begannen die Planungen eines Radwegs entlang der ehemaligen Bahntrasse. Wer ihm nun folgt, wird mit Ruhe und beeindruckenden Natureindrücken belohnt. Insgesamt 107 Kilometer geht es erst durch das sanfthügelige (die Betonung liegt auf sanft) Land der Mostbirnbäume, dann durch die etwas alpinere Region der Eisenstraße. 

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Die Ybbs plätschert gemütlich neben dem Radweg

Steter Begleiter ist die Ybbs, die sich mal hinter Bäumen versteckt, dann wieder direkt neben dem Radweg dahin plätschert. Im klaren Bergwasser schwimmen Forellen. Hin und wieder, wenn der Fluss in einer weiten Schleife kurz zur Ruhe kommt, schmiegen sich kleine Strandbäder ans Ufer. Wer will, kann seine Beine im kalten Wasser abkühlen. Zeit für ein Eis und einen Kaffee (oder ein Radler) ist sowieso immer, ehe es weitergeht.

Unbedingt zu empfehlen ist der Abstecher nach Ybbsitz. Der „Kleine Ybbstalradweg“, der von Ybbs nach Gresten führt, zweigt in Gstadt bei Waidhofen an der Ybbs vom „Großen Ybbstalradweg“ ab und schlängelt sich auf einer sechs Kilometer langen Strecke nach Ybbsitz. Dort verläuft das Leben seit über 800 Jahren im Takt der Schmieden. Menschen wie Sepp Eybl bewahren diese Tradition. In seiner Schmiede ist er als Künstler sein eigener Herr. „Heute arbeite ich, wann ich will, für wen ich will und was ich will. Das können die Wenigsten sagen.“ 28 Jahre hatte die uralte Schmiede, auch Hammerwerk genannt, still gestanden, ehe Eybl sich ihrer annahm. Hochwasser und Steinschläge hatten das Gemäuer arg in Mitleidenschaft gezogen. Drei Jahre renovierte Eybl. Jetzt gibt es dort sogar eine Fußbodenheizung, die mit einer Wärmepumpe betrieben wird. 

Ein Abstecher zum Schmied lohnt sich unbedingt

Stolz ist der Schmied aber auch auf andere Dinge. Zum Beispiel auf zwei sogenannte Schwanzhämmer. Das sind die ältesten Schmiedemaschinen, die sich Menschen ausgedacht haben, um die Knochenarbeit ein bisschen leichter zu machen. Teile dieser Maschinen sind über 500 Jahre alt und stehen seitdem genau an dem Platz, wo sie heute noch stehen. Im Lauf der Jahrhunderte halfen sie dabei, aus glühendem Eisen zahllose Hämmer und Schaufeln herzustellen. Zwischen 25 und 30 dieser Hammerwerke standen einst in der Blütezeit des Handwerks entlang der Ybbs. Wer heutzutage durch den niedrigen Türrahmen tritt, taucht in eine andere Welt ein. „Man spürt förmlich, wie viele Generationen da drinnen schon gearbeitet haben. Das ist ein Kraftplatz“, sagt Eybl. Es riecht nach glühender Kohle, trotzdem ist die Luft auch im Sommer kühl. Es funkt, wenn Eybl auf glühendes Eisen hämmert. Wer will, kann mehrtägige Kurse belegen und selbst zum Hammer greifen. 

Der Schmied Sepp Eybl im niederösterreichischen Ybbstal.
Foto: Andreas Kornes

Draußen in der Sonne geht die Radtour weiter – entweder nach Gresten, wo es allerdings deutlich hügeliger wird, oder aber zurück an die Ybbs, um deren Lauf weiterzufolgen. Die Etappe von Waidhofen bis Lunz am See ist 55 Kilometer lang und damit gut geeignet für einen Tagesausflug. Wer kein eigenes Rad dabei hat, kann vor Ort auch E-Bikes mieten. Wer den Rückweg nicht mehr auf dem Rad zurücklegen will, kann mit dem Radtramperbus zurückfahren. Rund 20 Fahrräder passen in die Busse. Vorher allerdings sollte man sich noch ein bisschen Zeit nehmen und die Kulisse am Lunzer See auf sich wirken lassen. Prächtig liegt das kleine Gewässer zwischen bewaldeten Berghängen und Wiesen. Kleine Motorboote schippern auf dem See umher. Im Haus der Wildnis, das direkt am Ufer steht, bekommen auch Kinder Einblicke in den „größten Urwald des Alpenbogens im Wildnisgebiet Dürrenstein-Lassingtal“. Und wer noch gar nicht genug hat vom Radeln in dieser Landschaft, der kann gleich weiterfahren. Denn in Lunz am See treffen der Ybbstalradweg und der Erlauftalradweg zusammen. Wer diesem in Richtung Norden bis nach Pöchlarn zum Donauradweg folgt und dann flussaufwärts nach Ybbs radelt, verbindet drei Radwege zu einer großen Runde.

Kurz informiert

  • Der Ybbstalradweg 107 Kilometer ist der Ybbstalradweg lang und führt von Ybbs an der Donau bis nach Lunz am See und ist entspannt an zwei Tagen zu schaffen. Insgesamt 545 Höhenmeter sind auf der weitgehend ebenen Strecke zu bewältigen.
  • Der Familiencheck Speziell das Teilstück von Waidhofen an der Ybbs bis nach Lunz ist für Familien geeignet, es führt großteils an der ehemaligen Bahntrasse der Ybbstalbahn entlang.
  • Weiterradeln Am Startpunkt des Ybbstalradwegs beginnt der Donauradweg, der rund 260 Kilometer bis nach Hainburg an der Grenze zur Slowakei führt. Am Endpunkt in Lunz wiederum startet der Erlauftalradweg.

Der Autor recherchierte auf Einladung von Niederösterreich Werbung.

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