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Sommerferien: Schöne Ferien! Alles, was Sie für einen entspannten Urlaub wissen müssen

Sommerferien

Schöne Ferien! Alles, was Sie für einen entspannten Urlaub wissen müssen

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    Die Sommerferien stehen vor der Tür. Mit unseren Tipps gelingt die unbeschwerte Auszeit.
    Die Sommerferien stehen vor der Tür. Mit unseren Tipps gelingt die unbeschwerte Auszeit. Foto: SunnyStudios, Adobe Stock

    Auslandsreisekrankenversicherung Wer reist, braucht eine Auslandsreisekrankenversicherung. Hinter dem sperrigen Wort verbirgt sich ein sinnvoller Schutz für den Krankheitsfall unterwegs, der oft schon ab 10 Euro im Jahr zu haben ist. Beim Vertragsabschluss sollte aber vor allem auf das Kleingedruckte geachtet werden: Wichtig ist, dass der Rücktransport im Notfall abgedeckt ist, denn der kann teuer werden. Aus Übersee kommen schnell Kosten in Höhen von 100.000 Euro zusammen, erklärt die Stiftung Warentest. Auch chronisch Kranke sollten auf die Details achten, so die Verbraucherzentrale. Mehr Infos unter: www.verbraucherzentrale.de Und noch ein Tipp: Die Versichertennummer sollte im Geldbeutel griffbereit sein. 

    Bilder Nehmen wir den Eiffelturm: Tagsüber darf er millionenfach von Millionen Reisenden fotografiert werden. Nachts aber eigentlich nicht. Der Grund ist der künstlerische Wert der Illumination. Theoretisch müsste man sich die Erlaubnis der Société d’Exploitation de la tour Eiffel besorgen, außer das Stahlkonstrukt ist Detail einer nächtlichen Stadtansicht. Fotografieren und Bilder veröffentlichen hat seine Tücken. Klar ist, dass das Knipsen militärischer Anlagen großen Ärger bringt. Menschen und vor allem Kinder sollten niemals ungefragt fotografiert und schon gar nicht gepostet werden – würde man selbst ja auch nicht wollen. An einigen Stränden und Bädern ist das Fotografieren deshalb verboten.

    Durchfall ist der Horror auf Reisen

    Celsius Es wird immer heißer in Europa. Das heißt, wir müssen uns von den Profis im Süden etwas abschauen. Die wissen schon, warum sie Siesta während der heißen Mittagsstunden halten, köstliche, kalte Gazpacho oder Gurkensüppchen im Schatten schlürfen und den Teutonengrill den unerfahrenen Nordlichtern überlassen. Wer trotzdem raus möchte: Lange, leichte Kleidung schützt besser vor Hitze, als wenn die Sonne direkt auf die Haut knallt. Und noch ein Tipp von den absoluten Hitze-Profis: in arabischen Ländern wird oft warmer Pfefferminztee getrunken.

    Durchfall - oder der Horror auf Reisen. Kürzlich einen Tipp von einem ägyptischen Reiseführer gehört (aber noch nie ausprobiert): Teebeutel mit schwarzem Tee aufschneiden, den Inhalt in einem Rutsch hinunterschlucken und auf das Wunder durch die Gerbsäure der Blätter warten. In jedem Fall gilt der alte Tipp: Wasser nur abgekocht, Fleisch und Fisch durchgebraten, Obst nur selbst geschält. Aber was gehört nun unbedingt in eine Reise-Apotheke? Auf alle Fälle Mittel gegen Schmerzen, Fieber und Erkältung sowie gegen Magenkrämpfe. Bei Durchfall helfen (schon getestet) Elektrolyt-Pulver und Medikamente mit dem Wirkstoff Loperamid. Bei Bade- und Tauchurlauben sollten Ohrentropfen mit ins Gepäck. Ein Gel gegen den Juckreiz nach Insektenstichen, eine kühlende Salbe gegen Sonnenbrand, Salbe gegen Entzündungen und Schürfwunden. Das ist die absolute Grundausstattung, die natürlich jeder und jede an das Reiseziel und die persönlichen Bedürfnisse anpassen muss. Dazu ein Erste-Hilfe-Set für Verletzungen und ein Fieberthermometer. Viele Apotheken bieten bereits fertig gepackte Sets an. Eine Checkliste gibt es auch auf der Homepage der AOK. 

    Entschädigung Die gute Nachricht zuerst: Der Flughafenverband ist zuversichtlich, dass sich das Flugchaos vom letzten Jahr diesen Sommer nicht wiederholen wird. Ob das stimmt, weiß man natürlich erst, wenn der Urlaub wieder vorbei ist. Landet der Flieger zu spät, muss die Airline entschädigen. Das können bis zu 600 Euro sein, so die Juristen des ADAC. Die Ansprüche können drei Jahre lang rückwirkend geltend gemacht werden. Auf der Homepage des ADAC gibt es einen Entschädigungsrechner, mit dem Fluggäste ihre Ansprüche berechnen können und einen Musterbrief. Verärgerten Flugreisenden steht in solchen Fällen auch die Schlichtungsstelle für den öffentlichen Personenverkehr zur Seite.

    Fallen Es gibt diese verrückten Geschichten von Reisenden, etwa die: ein Hütchenspieler auf einem Platz, drumherum viele Zuschauer und Mitspielende. Wie leicht die Erbse unter dem Hütchen doch zu entdecken ist, denkt sich der Reisende. Und spielt mit. Für 50 Euro. Für noch mal 50 Euro usw., weil man es doch nicht glauben kann. Als auf einmal die Polizei vorfährt, ist der Platz wie leergefegt und klar wird: alles eine große Inszenierung! Der Hütchenspieler, die Mitspieler, die Zuschauer – alle für diesen einen echten Zuschauer, der auf sie hereingefallen ist. Hier die wichtigsten Tipps gegen klassische Urlaubsfallen: Stets auf etwaige Ablenkungsmanöver achten, Getränke nie unbeaufsichtigt lassen, Wertsachen am Körper tragen, wenig Bargeld mitnehmen, am Geldautomaten PIN nur verdeckt eingeben, auf Online-Banking und -Shopping verzichten, Kreditkarten nicht aus der Hand geben. Bei Verdacht auf Betrug am besten sofort sperren lassen unter der Servicenummer 0049/116116. 

    Funktioniert meine neue Debitkarte im Ausland?

    Geldabheben Seit 1. Juli haben neu ausgegebene Girocards keine Maestro-Funktion mehr. Das Logo mit dem roten und blauen Kreis sorgte dafür, dass die Karte international über das Mastercard-System abgerechnet werden konnte. Bereits ausgegebene Karten (EC-Karten) behalten aber bis zum Ende ihrer Laufzeit ihre Gültigkeit. Reisende können also weiterhin problemlos damit im Ausland bezahlen. Obwohl man auch mit der neuen Debitkarte in der Fremde bezahlen kann, häufen sich mittlerweile Beschwerden von Reisenden, da die Karte etwa bei der Mietwagenabholung nicht als Kaution akzeptiert wurde. Auch bei der Bezahlung im Hotel oder beim Bargeldabheben haben Reisende von Schwierigkeiten berichtet. Die Sparkasse rät deshalb, vor Reisebeginn mit einem Berater zu sprechen. Besonders wenn der Urlaub außerhalb der EU geplant ist. Hilfreich könnte dann sein, das sogenannte Geoblocking für das Urlaubsland freizuschalten, das eigentlich vor Betrugsfällen schützen soll, den abzuhebenden Betrag aber stark eingrenzt.

    Handy Wie erreichbar bleiben im Urlaub? Innerhalb der EU ist das kein Problem; das Roaming gilt für alle 27 EU-Mitgliedstaaten sowie Liechtenstein, Norwegen und Island. Auch die französischen Überseegebiete gehören dazu. Nicht unter das EU-Roaming fallen etwa Monaco und die Türkei. Hier kann es also teurer werden. Auch die Schweiz und Großbritannien sind laut Stiftung Warentest Sonderfälle. Die Schweiz gilt bei den meisten Anbietern (außer bei der Telekom) nicht als EU-Land. Großbritannien wird von den wichtigsten Anbietern so behandelt, als würde die EU-Roaming-Verordnung dort auch gelten. Wer ganz sichergehen will, kauft sich von einem Anbieter im Urlaubsland (vor allem außerhalb der EU) eine SIM-Karte oder schaltet die mobilen Daten aus und nutzt das Handy nur, wenn es sicheres WLAN gibt. 

    Igitt Wenn sich die Ameisenstraße munter durchs Hotelzimmer schlängelt, das Badezimmer nicht gerade einem Katalogfoto entspricht oder der Pool so stark gechlort ist, dass sich der Badeanzug verfärbt, muss das niemand hinnehmen. Um den Reisepreis des Pauschalurlaubs mindern zu können, sollten aber einige Regeln beachtet werden: Wichtig ist es, noch während des Aufenthalts die Mängel der Reiseleitung vor Ort zu melden. Dafür findet sich auf der Homepage des ADAC einen Musterbrief. Hilfreich sind Beweisfotos. Reisende können sich die Mängel auch vom Personal bestätigen lassen oder sich vor Ort Zeugen suchen. Laut ADAC muss der Reiseveranstalter ausdrücklich zur Behebung des Reisemangels innerhalb einer angemessenen Frist aufgefordert werden. Kommt der Reiseveranstalter dem nicht nach oder bietet keine sogenannte Ersatzleistung (etwa anderes Zimmer) kann zu Hause eine Reisepreisminderung geltend gemacht werden.

    Durchhalten, statt flachliegen: Das hilft bei Jetlag.
    Durchhalten, statt flachliegen: Das hilft bei Jetlag. Foto: LoloStock, Adobe Stock

    Jetlag Kaffeetrinken bis zum Umfallen? Oder was hilft bei Jetlag? Die AOK rät Reisenden schon vor der Reise, den Schlafrhythmus dem Ziel anzupassen. Also wer nach Asien fliegt, geht früher ins Bett, wer in die USA will, zögert die Nachtruhe schrittweise immer weiter hinaus. Hilfreich ist es auch, sich schon an Bord des Fliegers auf die neue Zeit umzustellen, lieber auf eine Mahlzeit verzichten und dafür ein paar Stündchen Schlaf mitnehmen. Schlafmasken und Ohrstöpsel können hilfreich sein, um zur Ruhe zu kommen. Am Ziel gilt dann: Durchhalten! Bloß nicht einschlafen, solange es noch Tag ist. 

    So kann man im Urlaub Plastik sparen

    Kreditkarte Die Katastrophe kündigt sich meist mit hektischen Suchen und Abklopfen aller vorhandenen Taschen an: Der Geldbeutel ist weg! Und mit ihm meist Personalausweis, Führerschein und Kreditkarte. Als Erstes gilt es nun die Karten zu sperren. Am einfachsten geht das über die zentrale Sperr-Notrufnummer 0049/116116 (siehe auch F). Wer sichergehen will, dass außer dem PIN-Verfahren auch die Nutzung per Unterschrift gesperrt wird, geht zur Polizei und initiiert dort den sogenannten Kuno-Sperrdienst. Mit einem GPS-Mini-Sender lässt sich das Portemonnaie auffinden wie ein Handy. Aber das ist eher ein Tipp für schusslige Reisende. Diebe kennen den Trick längst und werfen den Sender als erstes weg.

    Loslassen. Wenn es nur so einfach wäre … 73 Prozent der Urlauber checken laut einer Umfrage von Yougov auch im Urlaub täglich ihre E-Mails, 16 Prozent sind für ihre Chefs erreichbar. Drei Tage brauchen wir in etwa, um im Urlaub und damit im entschleunigten Rhythmus anzukommen. Das hat Gerhard Blasche, Gesundheitspsychologe an Zentrum für Public Health der Med-Uni Wien erforscht. Die ständige Erreichbarkeit erschwert die Distanz zum Arbeitsalltag. Der wichtigste Tipp des Erholungsforschers: aktiv sein. Mit Sightseeing, Wandern oder anderem Sport gelinge das Abschalten leichter. In den ersten fünf Tagen des Urlaubs sollte man keine Mails checken. 

    MietwagenDer Mietwagen ist gebucht, dann kann ja nichts mehr passieren, oder? Der Automobilclub von Deutschland rät, vor Ort keine Schriftstücke in einer Sprache zu unterzeichnen, die man nicht versteht. In diesem Fall bestehe die Gefahr, dass man einen Vertrag mit anderen Konditionen und nach den im Urlaubsland geltenden Rechten unterzeichne. Hilfreich sei, im Vorfeld zu checken, ob das Kreditkarten-Limit für die Kaution ausreicht, raten die Verbraucherzentralen. Und schließlich nicht vergessen: den Mietwagen beim Abholen auf Dellen und Kratzer untersuchen – und diese ggf. fotografieren!

    Nachhaltigkeit Reisen und Umweltschutz gehen nur schwer zusammen. Und doch sind es die vielen Kleinigkeiten, die in der Summe einiges bringen. Das fängt zu Hause an, wo vor der Abreise alle Stand-by-Geräte ausgesteckt werden können. Wikinger-Reisen etwa rät seinen Kunden, Trinkflaschen, Einkaufsbeutel und Brotdosen einzupacken, um vor Ort beim Einkauf Plastik einzusparen. Wer das eigene Duschgel oder Shampoo einpackt, kann auf die vielen kleinen Fläschchen im Hotelzimmer verzichten. Außerdem: Die Klimaanlage ausschalten, bevor man das Zimmer verlässt, spart Energie. Viele Urlaubsorte bieten mittlerweile ein gutes Nahverkehrsnetz, das kann man einfach mal ausprobieren – und auf diese Weise Neues entdecken. 

    Online vorbuchen. Wer im August unbedingt den Schiefen Turm von Pisa besichtigen möchte, muss das Zeitfenster vorbuchen, und wenn’s spät am Abend ist. Wer noch in der Hochsaison unbedingt den Eiffelturm erobern möchte, hat kaum noch Chancen, vor allem wenn die ganze Familie Paris von oben bestaunen möchte. Spontanität im Urlaub wäre eine schöne Sache, wenn da nicht die vielen Touristen und Touristinnen wären – also die anderen … Hilfreich für den schnellen Überblick: der Online-Anbieter Getyourguide. 

    Pass Schon den Ausweis kopiert? Oder ein Foto auf dem Handy oder in der Cloud abgespeichert? Geht das Dokument auf Auslandsreisen verloren oder wird gestohlen, gibt es Folgendes zu beachten: Der Verlust muss als erstes persönlich bei der Polizei gemeldet werden. Mit der Anzeige führt der Weg anschließend zur Botschaft oder zum Konsulat im Gastland, wo ein Ersatzdokument für die Heimreise ausgestellt wird. Unkomplizierter geht dies, wenn eine Ausweiskopie vorliegt. Wenn der verlorene Personalausweis eine aktive Online-Funktion hat, dann muss auch die gesperrt werden, das geht über den zentralen Sperr-Notruf 116116. Die Nummer ist auch aus dem Ausland erreichbar, indem man sie direkt hinter der Landeskennzahl für Deutschland wählt, in der Regel also 0049/116116.

    Eine Feuerqualle in Großaufnahme.
    Eine Feuerqualle in Großaufnahme. Foto: Thomas Müller, dpa

    Quallen Viele Urlaubsgebiete in ganz Europa leiden aktuell unter Quallenplagen. Hauptgrund dafür ist der Klimawandel, so Meeresbiologin und Quallenexpertin Cornelia Jaspers. Zudem bietet der Plastikmüll in den Ozeanen den Nesseltieren Unterschlupf und neuen Lebensraum. Dazu kommt: Wegen der Überfischung der Meere haben die Quallen weniger Fressfeinde. Besonders gefährlich sind folgende Arten, die sich immer häufiger im warmen Mittelmeer tummeln: Leuchtqualle, Feuerqualle, Kompassqualle, Blaue Nesselqualle, Portugiesische Galeere. Die betroffene Hautstelle mit Meerwasser abspülen und/oder mit Essig reinigen und dann kühlen. Das lindert Schmerzen und Juckreiz. Bei Übelkeit, Erbrechen und Kopfschmerzen nach einer Quallenbegegnung zum Arzt gehen.

    Reisewarnung Wenn ein Unwetter die Lieblingsstrandbar umgeweht hat, ist das verständlicherweise eine große Enttäuschung, aber kein Grund für eine kostenfreie Stornierung beim Reiseveranstalter des Vertrauens. Dafür muss unmittelbar vor Reiseantritt eine konkrete Reisewarnung des Auswärtigen Amts für das Reiseziel vorliegen. Bei nicht unmittelbar bevorstehenden Reisen sollte man die weitere Entwicklung vor Ort genau verfolgen. Aktuelle Informationen über Sicherheitsrisiken und aktuelle Reisewarnungen gibt es auf der Homepage des Auswärtigen Amts: www.auswaertiges-amt.de. Bei gesundheitlichen Gefahren kann auch die WHO eine Reisewarnung aussprechen.

    Stau Die Frage aller Fragen: Ab wann lohnt es sich abzufahren? Wenn die Autobahn vollständig gesperrt oder die Fahrzeugschlange bereits länger als zehn Kilometer ist, kann es sich lohnen, auf kleinere Straßen auszuweichen, hat Verkehrsforscher Michael Schreckenberg von der Universität Duisburg-Essen ausgerechnet. Der Haken: Die kleinen Straßen sind in der Regel für deutlich weniger Verkehr ausgelegt als eine Autobahn, außerdem bremsen Ampeln und Kreuzungen. Deshalb bilden sich durch die Umleitungstipps des Navigationssystems oft neue Staus jenseits der Autobahn. Die Durchschnittsgeschwindigkeit in einem Autobahnstau beträgt etwa zehn Kilometer pro Stunde. Auf einer verstopften Landstraße oder gar im Stadtverkehr komme man so gut wie nie zügiger voran. 

    Tanken Abfahren oder Draufbleiben, diese Frage muss im Reise-Team gar nicht diskutiert werden, wenn es ums Tanken geht. Wer abfährt, spart. Bei E10 errechnete der ADAC in einer aktuellen Stichprobe eine durchschnittliche Differenz von 42 Cent, der Extremfall lag übrigens bei 70 Cent. Der Liter Diesel ist auf der Autobahn durchschnittlich 36 Cent teurer. Wer abseits der Autobahn tankt, spart bei einem Mittelklassewagen mit 50-Liter-Tank zwischen 17 und 20 Euro. Oder in einer anderen Währung ausgedrückt: da wird ein Glas Wein und ein Teller Pasta quasi „reingetankt“. 

    Wer kommt denn da angeschippert? Wo Neugierige Yachtbesitzer herausfinden können.
    Wer kommt denn da angeschippert? Wo Neugierige Yachtbesitzer herausfinden können. Foto: Chawa06, Adobe Stock

    Uebelkeit Wussten Sie, dass sogar Fische bei starkem Wellengang oder schaukelndem Transport seekrank werden können? Kann also jedem passieren. Was also tun, wenn die Gesichter auf der Rückbank immer blassgrüner werden. Topp-Tipp gegen Übelkeit ist laut ADAC den Kopf möglichst stillzuhalten und den Blick auf einen Punkt am Horizont richten. Dazu tief, langsam und regelmäßig ein- und ausatmen (Bauchatmung). Auch Ablenkung durch Gespräche, Musik, Podcasts oder Hörbücher sei hilfreich – im Gegensatz zum Scrollen auf dem Handy. Mit dem Zeigefinger auf die Falte zwischen Oberlippe und Nase leicht drücken hat den Brechreiz unterwegs ebenfalls schon gelindert. 

    Wann zahlt die Bahn Entschädigung?

    Verspätung Hat ein Zug Verspätung oder fällt aus, muss die Bahn in den meisten Fällen Passagiere finanziell entschädigen. Seit Juni gelten folgende Ausnahmen: Außergewöhnliche Umstände (zum Beispiel extremes Wetter), Verschulden eines Fahrgastes, Verhalten Dritter (zum Beispiel Sabotage oder wenn Personen die Gleise blockieren). Streikt das Bahnpersonal, fällt das nicht unter diese Ausnahmen. Bei Zug-Ärger sollte man folgendes tun: Sich den Ausfall des Zuges bestätigen lassen, Fahrkarte aufbewahren, schließlich der Bahn mitteilen, dass eine Entschädigung ausgezahlt werden soll. Ansonsten kann die Entschädigung auch mit einem Gutschein oder anderen Leistungen abgegolten werden.

    Wasserqualität Die Blaue Flagge ist das Gütesiegel für Strände und Wasserqualität. Wo sie weht, kann man also bedenkenlos Baden gehen. Das Ranking rund ums Mittelmeer führt nach Informationen des Reiseveranstalters FTI Spanien mit 590 Blaue-Flaggen-Stränden an. Dann folgen Griechenland (519), Türkei (495), Frankreich (399), Italien (368). Der bekannte Playa de Palma auf Mallorca hat in diesem Jahr keine Blaue Flagge erhalten, genauso der „Es Trenc“ und der Strand von Cala Grand bei Santanyi. Allgemein verschlechtere sich die Wasserqualität im Mittelmeer.

    XXL-Müll Apropos Müll: Was bleibt nicht alles zurück am Strand. Schwimmreifen, Sonnenmilchtuben, Plastiktüten, ein einsamer Flipflop. Nach Berechnungen der Weltnaturschutzunion (IUCN) gelangen jährlich geschätzt 230.000 Tonnen Plastik ins Mittelmeer. Das entspricht umgerechnet pro Tag dem Inhalt von mehr als 500 Frachtcontainern. Die autonome Universität Barcelona ließ an Stränden auf Mallorca, Rab, Sizilien, Kreta, Mykonos und Zypern Plastikmüll einsammeln. Und stellte fest: Verantwortlich für den größten Teil des Mülls dort sind die Touristen

    Yachtspotting Die von Philippe Starck designte Azzam ist mit 180 Metern die längste private Jacht und gehört dem Präsidenten der Vereinigten Arabischen Emirate, Scheich Chalifa bin Zayed. Das Schiff hat sieben Decks samt Hubschrauber-Landeplatz – und ein Raketenabwehrsystem. Wer mal nachschauen möchte, was im Hafen da so angeschippert kommt, schaut im Internet nach: bei Schiffsradar

    Zoll Produkte aus Elfenbein, Felle oder Leder von Krokodilen und Schlangen müssen im Herkunftsland bleiben. Auch Korallen sind weltweit geschützt. Ebenfalls verboten sind Pflanzen wie Kakteen und Orchideen. Wer es dennoch tut, riskiert eine Geldstrafe. Von außerhalb der EU dürfen Waren bis zu einem Preis von 430 Euro zollfrei eingeführt werden. Bei Tabakwaren beschränkt sich die Einfuhr aus nicht europäischen Ländern auf 200 Zigaretten oder 50 Zigarren. Bei Alkohol kommt es auf den Alkoholgehalt an. Mit dürfen vier schäumende Weine oder 16 Liter Bier oder ein Liter Hochprozentiges wie Whisky oder Schnaps.

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