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Italien
20:09 Uhr

Kalabrien: Die Küste der Götter hat ihren Gästen viel zu bieten

So schön sind die Küste und das Meer von Kalabrien.
Foto: Dorothee Pfaffel

Kalabrien liegt an der Stiefelspitze Italiens. Die oft noch unbekannte Region hat viel zu bieten: traumhafte Strände, kulinarische Spezialitäten und alte Legenden.

Türkisblau schmiegt sich das Meer an die Küste Kalabriens. Dem griechischen Göttervater Zeus soll einst eine Perle aus seiner Krone gefallen sein und dort, wo sie die Erde berührt hat, entstand die "Stiefelspitze" Italiens mit der "Costa degli Dei", der 50 Kilometer langen Küste der Götter. Zumindest will es so die Legende, erzählt Gästeführerin Veronika. Und das ist nur eine der zahlreichen Geschichten, die sich um die südlichste Region des italienischen Festlandes ranken.

Blick auf Tropea in der Abenddämmerung.
Foto: Dorothee Pfaffel

In Kalabrien erzählen sich die Menschen viele Legenden

Die deutschsprachige Gästeführerin ist eigentlich Österreicherin. "L'amore" - die Liebe - hat sie einst nach Italien verschlagen, wie sie sagt. Nun zeigt sie Urlaubern ihre Wahlheimat: unter anderem das "Capo Vaticano" - das Kap der Prophezeiungen. Die Landspitze erinnert an die griechische Historie der Halbinsel, die auf der einen Seite vom thyrrenischen, auf der anderen vom äolischen Meer umgeben ist. Vom 8. Jahrhundert vor Christus bis 500 nach Christus war Kalabrien griechisch. So verwundert es nicht, dass sich Veronikas nächste Legende, die auf einem Felsen im Meer unmittelbar vor dem Kap spielt, um ein Orakel dreht. In der Antike sollen Seefahrer den Seher Mantineo, der dort orakelte, nach Wetterbedingungen und möglichen Schicksalsschlägen befragt haben, sprich: ob sie gefahrlos ins Meer hinaus fahren konnten oder nicht. Bis heute ist diese Meeresregion, die sogenannte Straße von Messina zwischen Kalabrien und Sizilien, bei Seeleuten gefürchtet, denn vor Capo Vaticano fließen die Golfströme von Gioia Tauro und Sant'Eufemia zusammen und sorgen für unruhiges Gewässer.

Das Meer spielt überhaupt eine große Rolle in Kalabrien. Es ist Freund und Feind zugleich, liefert Nahrung in Form von Fisch und Meeresfrüchten, greift aber auch die Küste sowie ihre auf und aus Sandstein gebauten Städte wie Tropea an. Der Ort erhielt 2021 den Titel "Schönstes Dorf in Italien". Seine Altstadt liegt auf einem Felsen unmittelbar am Meer. Um sie zu schützen, wurde direkt an den Klippen eine Art Mauer aus zahlreichen Bögen errichtet. Charakteristisch für die Stadt Tropea ist ihr charmantes historisches Zentrum mit den engen Gassen, kleinen Geschäften und typischen italienischen Cafés und Restaurants. Die meisten der Häuser stammen aus dem 17. und 18. Jahrhundert und sind im Barock- und Renaissancestil erbaut. Sie zeichnen sich durch ihre kunstvollen Fassaden und geräumigen Innenhöfe aus. Markenzeichen der Stadt ist die rote Zwiebel von Tropea: "la Cipolla Rossa di Tropea". Sie schmeckt mild, etwas süßlich und weniger scharf als andere Zwiebelsorten. Die Italiener verwenden sie zum Beispiel roh in Salaten, sie kann aber auch eingelegt oder gegrillt werden. Weitere Spezialitäten Kalabriens sind Zitrusfrüchte, Peperoncini (eine besondere Art von Chilischoten), die würzige, weiche Rohwurst Nduja und das Tartufo-Eis, erzählt Veronika und zeigt: All das kann man in Tropea an jeder Ecke kaufen. Über die rote Zwiebel, den Fischfang und die Zubereitung von Olivenöl gibt es in der Gegend sogar jeweils ein eigenes Museum. Und dann ist da natürlich noch der kalabresische Wein.

Drei Schwestern betreiben das italienische Weingut "Casa Comerci"

Ungefähr 30 Kilometer südlich von Tropea führen die drei Schwestern Rosa, Rita und Liliana mit ihrem Onkel Silipo das Weingut "Casa Comerci". Gemeinsam führen sie die Familientradition fort. Ihre Vorfahren haben einst, zu Beginn des 18. Jahrhunderts, mit dem Weinanbau begonnen. In Kalabrien wird schon seit Jahrhunderten Wein angebaut, die Griechen haben ihn nach Italien gebracht. Im "Casa Comerci", wo es nach Rosmarin duftet und Blumen blühen, legt man Wert auf lokale Rebsorten wie "Greco Bianco" in den fast 30 Hektar messenden Weingärten. Vor jeder Reihe Weinstöcke wächst ein Rosenstrauch. Rosen seien sehr sensibel, erklärt eine der Schwestern. Wenn die Rosen "krank" werden, wüssten sie, dass etwas mit dem Boden nicht stimmt, und sie könnten noch rechtzeitig reagieren und die Weinstöcke retten. 

Rosa gibt eine Führung auf dem Weingut "Casa Comerci".
Foto: Dorothee Pfaffel

Im "Casa Comerci" wird der Wein nicht nur gekeltert, er wird auch in Flaschen abgefüllt und in Kartons verpackt. In einem guten Jahr produzieren sie rund 45.000 Flaschen, erzählt Rita, die jüngste Schwester. In der Regel seien es acht verschiedene Weinsorten - rot, weiß und rosé -, doch in einem schlechten Jahr, wie dem vergangenen, könnten es auch mal nur drei Sorten sein. Die Weine tragen klangvolle Namen wie "Fantasia", "Granàtu" oder "Non Sense".

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So viel Leidenschaft wie die Schwestern für den Weinanbau mitbringen, empfindet auch Michele di Costa, wenn er seiner Arbeit nachgeht. Der 60-jährige Italiener lebt etwas außerhalb von Tropea. Er hat früher Unterricht im Windsurfen gegeben, heute schippert er Touristen in einem kleinen Boot die Küste Kalabriens entlang. Der braun gebrannte Capitano liebt seinen Job - denn er liebt das türkisblaue Meer. Mit Baseballcap auf dem Kopf, Sonnenbrille auf der Nase und einem Lächeln im Gesicht zeigt er die Schönheiten seiner Heimat, wie etwa die Lovers' Cave, die Höhle der Liebenden, die man vom Festland aus nur mit einem Kanu erreicht und die auch nur vom Wasser aus einsehbar ist - perfekt für ein romantisches Stelldichein. Sie ist nicht die einzige Höhle, die es hier zu entdecken gibt. Michele kennt auch die "Sceleton Cave". Sie verdanke ihrem Namen dem Umstand, dass die Körper von Menschen, die hineintauchen, aufgrund der Lichtverhältnisse weiß erscheinen, erklärt der 60-Jährige und fügt hinzu: "Kalabrien hat viele schöne, einsame Plätze." 

Die Lovers' Cave vor der Küste Kalabriens.
Foto: Dorothee Pfaffel

Das Meer, das Kalabrien umgibt, ist türkisblau

Möwen segeln über das Meer. In der Ferne kann man Sizilien sehen. Auch die Äolischen oder Liparischen Inseln Stromboli, Vulcano, Lipari, Panarea, Salina, Filicudi und Alicudi soll man bei gutem Wetter von der Westküste Kalabriens aus erblicken können. Sie sind vulkanischen Ursprungs, die Insel Stromboli ist der aktivste Vulkan Europas. Der Wind weht dem Capitano ins Gesicht, während er von Thunfischen und Seeigeln erzählt, und wann man sie fischen darf und wann nicht. Und vom Neptungras, das sehr wichtig für das marine Ökosystem im Mittelmeer ist. An manchen Stellen könne man hier Fische berühren, Seepferdchen und Oktopusse sehen. Vor der Küste Kalabriens könne man sehr gut tauchen und schnorcheln, sagt Michele. Er ist hörbar stolz auf die Tier- und Pflanzenwelt, auf die Natur, die seine Heimat zu bieten hat, er bewundert und achtet sie. Doch nicht nur vom Wasser und seinen Bewohnern, auch von den Stränden Kalabriens schwärmt Michele: "Sie sind wunderschön, der Sand ist sehr fein." Der Capitano muss es wissen.

Michele di Costa auf dem Boot.
Foto: Dorothee Pfaffel

Natürlich kann Gästeführerin Veronika auch zur Farbe des Meeres, das Italiens Stiefelspitze umspült, eine Legende erzählen. Das Meer soll sein wunderschönes Türkis folgender Tragödie verdanken: Als die arabischen Sarazenen im 9. Jahrhundert in Kalabrien wüteten, floh eine junge Frau, die ein türkisfarbenes Kleid trug, ins Wasser, um einer Vergewaltigung durch die Eindringlinge zu entgehen - da verfärbte sich das Meer vor der Küste und nahm auf ewig die Farbe ihres Gewands an.

Die Autorin recherchierte auf Einladung der Mediterranean Hospitality Group.

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