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Ukraine-Reise von Pistorius - mit Ankündigung im Gepäck

Krieg in der Ukraine

Verteidigungsminister Pistorius besucht überraschend die Ukraine

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    Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (r) mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj in Kiew.
    Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (r) mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj in Kiew. Foto: Kay Nietfeld, dpa

    Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) hat eine überraschende Reise in die Ukraine unternommen. Das ging auch aus einem Tweet des ukrainischen Verteidigungsminister Olexij Resnikow hervor. Er postete ein Foto von sich und Pistorios. Die beiden Politiker halten das Bild eines Leopard-Kampfpanzers in der Hand. "Der erste Leopard-2 ist in Kiew angekommen", schreibt Resnikow dazu. Offensichtlich ist Pistorius nicht mit leeren Händen in die

    Pistorius in der Ukraine: Ankündigung von Lieferung weiterer Leopard-Kampfpanzer

    Pistorius hatte bereits bei seinem Amtsantritt erklärt, dass er bald in das Kriegsgebiet reisen wolle. Seine Reise war aus Sicherheitsgründen geheimgehalten worden. In seinem Gepäck hatte Pistorius eine wichtige Ankündigung für die Ukraine: Neben 60 Leopard-2-Kampfpanzern sollen die Ukrainer noch weitere 100 der Kampfpanzer erhalten. Es handelt sich dabei um Panzer des älteren Typs Leopard 1A5. Am Dienstagabend genehmigte das Bundeswirtschaftsministerium die Ausfuhr von bis zu 178 Kampfpanzern des Typs Leopard 1A5 in die Ukraine auch offiziell. Das teilten das Wirtschafts- und das Verteidigungsministerium gemeinsam mit. Die Kampfpanzer sollen von einer Gruppe mehrerer europäischer Staaten stammen. Pistorius erklärte in Kiew, dass bis zum ersten oder zweiten Quartal 2024 mindestens drei Bataillone ausgestattet werden sollten.

    Die Bundesregierung hatte in der vergangenen Woche grünes Licht für die Lieferung von Leopard-Panzern gegeben. Auch andere europäische Staaten wollen den Panzer in die Ukraine liefern, der in Deutschland produziert wird.

    Pistorius besucht die Ukraine in einer turbulenten Phase

    Der Besuch von Pistorius fällt in eine Phase, in welcher die Regierung in Kiew in Turbulenzen geraten ist. Es war zunächst berichtet worden, dass der ukrainische Verteidigungsminister Resnikow wegen Korruptionsvorwürfen abgelöst werden solle. Sein Nachfolger sollte mit Kyrylo Budanow der Chef des Militärgeheimdienstes werden. Kiew hatte in der Folge aber bekanntgegeben, dass noch keine Umbildung im Kabinett anstehe.

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