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  3. Nato-Militärübung "Quadriga" 2024: Darum geht es

Verteidigung
22.04.2024

Die Nato zeigt Zähne: Darum geht es bei der Militärübung "Quadriga"

Fahrzeuge der Bundeswehr rollen im dichten Verkehr über die Autobahn A2. Bilder wie dieses wird es in den nächsten Tagen und Wochen öfter zu sehen geben.
Foto: Klaus-Dietmar Gabbert, dpa

Die Bundeswehr startet in das größte Nato-Manöver seit dem Kalten Krieg. Russland soll sehen: Das Militärbündnis ist gut vorbereitet. Bis auf ein paar Kleinigkeiten.

Vor gut drei Dutzend Jahren pflügten US-Panzer durch die Äcker der Republik und lange Militärkolonnen auf den Autobahnen legten den Verkehr lahm. Die Übung „Reforger“ war das für viele Jahre letzte wirklich große Nato-Manöver in Deutschland. Seit Wochenbeginn rollen die Panzer wieder, das Manöver "Quadriga 2024" ist eingebunden in die größte Nato-Verteidigungsübung seit dem Kalten Krieg. Sie wird womöglich im Alltag nicht ganz so sichtbar wie ihre Vorgänger, aber: „Das Übungsgeschehen wird Einfluss haben, wird Auswirkungen haben auf den Alltag in Deutschland“, wie der Generalinspekteur der Bundeswehr, Carsten Breuer, am Montag in Berlin erklärte. Der Sinn der Veranstaltung, die es ohne den Einmarsch der Russen in die Ukraine wohl nicht gegeben hätte: „Wir müssen üben wie im Ernstfall, wir müssen üben wie im Krieg.“

Für die Bevölkerung bedeutet das zweierlei. Sie muss mit Einschränkungen im Straßenverkehr rechnen, weil schwere Militärlaster von den Niederlanden durch Deutschland und dann über Polen nach Litauen rollen. Es kann Einschränkungen im Zugverkehr geben, weil ein Teil der Militärgüter über die Schiene transportiert wird. Es kann laut werden, es kann Schäden geben. Letztere werden entweder von speziellen Offizieren vor Ort oder über das Landratsamt geregelt. 

Die Militärübung "Quadriga" soll Russland die Einsatzfähigkeit beweisen

Schwerer als die zeitweise Beeinträchtigung des Alltags wird sich das Land womöglich damit tun, dass nach Jahrzehnten überhaupt wieder Manöver in dieser Dimension stattfinden. Rund 90.000 Soldatinnen und Soldaten aus Nato-Ländern wie Norwegen, Polen, Litauen und Rumänien sind unterwegs. Der deutsche Beitrag umfasst 12.000 Soldaten und 3000 Fahrzeuge. Sinn der Übung ist es, Russland die Einsatzfähigkeit der Bundeswehr und der Nato insgesamt zu beweisen. „Geschwindigkeit und effektive militärische Mobilität sind ein signifikanter Beitrag der Abschreckung an der Ostflanke“, erklärte Breuer. „Nur, wenn wir schnell genug Kräfte verlegen können, können wir das Ganze glaubhaft machen, nur dann greift und wirkt Abschreckung.“

Video: AFP

Generalleutnant Alexander Sollfrank, Kommandeur des Nato-Unterstützungskommandos JSEC in Ulm, betonte, die schnelle Kräfteverlegung müsse zu einem Zeitpunkt erfolgen, „wenn noch nicht der erste Schuss gefallen ist“. Die Übung sende das Signal aus: „Wage es nicht, versuche es nicht, wir sind vorbereitet.“ Dahinter steckt die Sorge, dass Russland nach der Ukraine ein anderes Land überfällt, möglicherweise eines der Nato-Mitglieder im Baltikum. Nach Artikel 5 des Nato-Vertrages hätten die Bündnispartner die Verpflichtung, militärischen Beistand zu leisten. 

"Quadriga": Kaputte Brücken und die Bürokratie sind dem Militär im Weg

„Quadriga“ wird zeigen, inwieweit Deutschland dazu in der Lage ist. Der Wille ist da, wie Breuer seine Eindrücke aus der Truppe zusammenfasste. Doch die Umsetzung ist eine andere Sache. So werden die Soldatinnen und Soldaten marode Brücken zu überwinden oder zu umfahren haben. „Wir sind auf eine funktionierende Infrastruktur angewiesen“, sagte Breuer. Dass es die allerdings nicht immer gebe, zeige ja schon der Blick aus dem Autofenster. „Wir haben unsere Methoden, um damit umzugehen“, erklärte der General. 

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Umzugehen ist zudem mit der Bürokratie. Ein Panzer auf einem Anhänger ist ein Schwertransport, der eine Genehmigung benötigt. Beim Grenzübergang verlangt der Zoll nach den richtigen Papieren. „Wir sind bei unseren bürokratischen Auflagen“, fasste es General Sollfrank höflich zusammen, „nicht ganz gut, wir müssen da besser werden.“ Handlungsbedarf gebe es auch in vielen Nachbarländern. Abhilfe soll ein Musterkorridor für Truppenverlegungen schaffen. Deutschland, die Niederlande und Polen arbeiten eng zusammen, um ein „Military Schengen“ zu etablieren und Truppen- sowie Materialtransporte damit schneller zu machen. 

"Kriegstüchtigkeit": Pistorius bereitet Deutschland vor

Als Verteidigungsminister Boris Pistorius im Herbst letzten Jahres das Wort „Kriegstüchtigkeit“ in den Mund nahm, verschlug es vielen vor Schreck die Sprache. Dieser Begriff habe, konstatierte Breuer, aufrütteln sollen. Es sei deutlich geworden, „dass Sicherheit nicht zum Nulltarif zu haben ist“, erklärte der ranghöchste Soldat der Bundeswehr. Das habe er bei seinen Gesprächen in der Bevölkerung auch so erlebt. In den Umfragen gebe es eine mehr als 80-prozentige Zustimmung zur Bundeswehr, das gelte ähnlich auch für den Verteidigungshaushalt.

Womöglich drückt sich das trotz der ernsten Lage in einer spürbaren Zuwendung für die Soldatinnen und Soldaten aus. „Ich weiß, dass sich die Truppe immer wieder über ein freundliches Zuwinken freut, über ein interessiertes Gespräch oder ein Like auf Social Media“, sagte Breuer. 

Themen folgen

Die Diskussion ist geschlossen.

23.04.2024

Ein Manöver, egal ob groß oder klein, hat erst mal den Sinn Standardverfahren zu üben und ggfs. zu verbessern. Die abschreckende Wirkung, so es sie denn gibt, ist nachrangig. Alle externen Beobachter wissen ziemlich genau, daß bei einem Manöver nicht alle Karten auf den Tisch gelegt werden.

23.04.2024

ntv 12.03.2024, 09:43 "Seit Jahren ist die desolate Lage der Bundeswehr bekannt, durch den Ukraine-Krieg ist sie aber umso brisanter. "Wir haben in allen Teilstreitkräften massive Probleme, gemessen am Auftrag, an der Lage", klagt der Chef des Bundeswehrverbands. Da ist auch das Sondervermögen nur ein Klacks."

Bemerkenswerte Aussagen im Artikel :Die Militärübung "Quadriga" soll Russland die Einsatzfähigkeit beweisen..."Kriegstüchtigkeit": Pistorius bereitet Deutschland vor"
Der Chef des russischen Generalstabs Armeegeneral Waleri Wassiljewitsch Gerassimow, soll wohl Angst und Schrecken versetzt werden mit dem Pistorius-Donnerschlag-Wort: "Kriegstüchtigkeit" und seinen Chef bitten die Weisse Fahne auf dem Dach des Kremls zu hiessen, weil eine verlotterte Armee eine militärische Show abzieht?
Gunther Kropp, Basel

23.04.2024

Laut Wikipedia ist die NATO, im Deutschen auch als Atlantisches Bündnis oder als Nordatlantikpakt bezeichnet, ein VERTEIDIGUNGS-Bündnis von 32 europäischen und nordamerikanischen Mitgliedstaaten...
das aktuell beim größten Manöver ever lt. Boris Pistorius seine KRIEGS-Tüchtigkeit an den Grenzen des Weltgegners erprobt ....
nicht mehr und nicht weniger ...
Militär-Speech at its BEST

23.04.2024

Auch eine Verteidigung ist ohne "Kriegstüchtigkeit" nicht möglich.
Ein Manöver an der NATO-Ostflanke ist auch ein klares politisches Signal an dem Kreml.
Zudem von wo besteht die größte Gefahr vor einem Angriff auf NATO-Gebiet? Von wo kamen auch schon mehrmals ganz konkrete Drohungen? Deshalb ist die Erprobung, wie man Truppen zügig dorthin verlegen kann. durchaus sinnvoll. Auch um eigene Schwächen zu erkennen.
Im Gegenzug gab es keine Drohungen in Russland einzufallen. Das hat auch niemand vor.
Es gab auch vor ein paar Jahren ein NATO-Manöver in Norwegen.
Der Unterschied ist, Russland hat mit seinem Manöver an der ukrainischen Grenze eine Invasion vorbereitet / getarnt.
Die Warnungen der USA vor der Invasion wurden als Kriegstreiberei bezeichnet.

23.04.2024

@HARALD V.
wie schnell aus einer Wehrfähigkeit eine Kriegstüchtigkeit wird ...
B.Pistorius und die Medien haben hier ganze Arbeit geleistet.

Der Duden kann sich auf ein paar neue (Militär-) Fachbegriffe freuen

Wie wollen Sie eigentlich dann die neue Wehrpflicht, die B.Pistorius angekündigt hat, dann nennen?

22.04.2024

"Russland soll sehen: Das Militärbündnis ist gut vorbereitet."
Darum wurde auch öffentlich breit getreten, dass die Nato Mitglieder für die UA ihre Munition Depots erschöpft haben? Die Bundeswehr ist zudem materiell so nicht bereit wie schon lange nicht.