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Rentenniveau: Koalition stellt Rentenreform mit Aktien-Kapitalstock vor

Rentenniveau

Koalition stellt Rentenreform mit Aktien-Kapitalstock vor

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    „Jahrzehntelange Arbeit muss sich auch im Alter bei der Rente auszahlen, das ist Politik für die arbeitende Mitte in diesem Land“, sagte der Vorsitzende des Arbeits- und Sozialausschuss im Bundestag Bernd Rützel unserer Redaktion.
    „Jahrzehntelange Arbeit muss sich auch im Alter bei der Rente auszahlen, das ist Politik für die arbeitende Mitte in diesem Land“, sagte der Vorsitzende des Arbeits- und Sozialausschuss im Bundestag Bernd Rützel unserer Redaktion. Foto: Arno Burgi, dpa (Symbolbild)

    Die SPD hat den Gesetzentwurf für das neue "Rentenpaket II" mit der Einführung eines Kapitalstocks und der langfristigen Sicherung des Rentenniveaus als wichtigen Fortschritt für die Mittelschicht bezeichnet. „Jahrzehntelange Arbeit muss sich auch im Alter bei der Rente auszahlen, das ist Politik für die arbeitende Mitte in diesem Land“, sagte der Vorsitzende des Arbeits- und Sozialausschuss im Bundestag Bernd Rützel unserer Redaktion. Der SPD-Politiker hob dabei auch die Bedeutung des neuen Kapitalstocks aus hervor, der im kommenden Jahrzehnt die Gesetzliche Rentenversicherung entlasten soll. 

    Dafür soll bis dahin ein Kapitalstock von mindestens 200 Milliarden Euro aufgebaut werden, dessen Renditen an die Rentenversicherung fließen sollen. „Das Generationenkapital ist ein weiterer Baustein, um das Rentenniveau und damit die gesetzliche Rente langfristig abzusichern“, sagte Rützel. „Dieser Kapitalstock hilft dabei, in der Zukunft Anstiege beim Beitragssatz abzudämpfen“, betonte er. Die Mittel der Beitragszahler bleiben jedoch strikt getrennt für die umlagefinanzierte Rente. „Diese ist und bleibt der entscheidende Grundpfeiler der gesetzlichen Rente“, sagte der SPD-Sozialexperte. „Mit diesem Rentenpaket machen wir jetzt die notwendigen Schritte, um das Rentenniveau dauerhaft zu stabilisieren“, fügte er hinzu. 

    Rente soll auf Niveau von 48 Prozent bleiben

    Das Rentenniveau werde bei mindestens 48 Prozent liegen und die Renten auch weiterhin mit den Löhnen steigen. Damit trete man den Sorgen junger Menschen entgegen, dass die Rente im Alter nicht mehr zum Leben reichen könnte: „Aktuell steht die umlagefinanzierte Rente auf einer guten Basis - vor allem wegen der guten Lage auf dem Arbeitsmarkt und einer Rekordzahl an Beschäftigten. Damit das so bleibt, handeln wir jetzt.“

    Ohne die Reform, die Bundessozialminister Hubertus Heil und Bundesfinanzminister Christian Lindner in Berlin vorstellen wollen, würde das Rentenniveau wegen der in den Ruhestand wechselnden geburtenstarken Jahrgänge der Babyboomer von aktuell 48,2 Prozent bis 2037 auf 45,0 Prozent sinken. Das Rentenniveau definiert, wie viel Prozent des aktuellen Durchschnittslohns jemand als Rente erhält, der 45 Jahre lang immer zum Durchschnittslohn gearbeitet und entsprechende Beiträge gezahlt hat.

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