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Krieg in der Ukraine: Das Update zum Ukraine-Krieg vom 6. Oktober

Krieg in der Ukraine

Das Update zum Ukraine-Krieg vom 6. Oktober

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    Das Update zum Ukraine-Krieg vom 6. Oktober
    Das Update zum Ukraine-Krieg vom 6. Oktober Foto: AZ Grafik

    Die ZDF-Auslandskorrespondentin Katrin Eigendorf wird am Montag mit dem Augsburger Friedenspreis 2023 für "mutigen Journalismus" ausgezeichnet. Im Interview mit meinem Kollegen Daniel Wirsching erzählt sie davon, wie sie in den 1990er Jahren als Korrespondentin aus Moskau berichtete und Russland als "ein Land im Aufbruch" erlebte, das sich andererseits auch "im Zerfall" befand. Bereits nach den Annexionen 2014 hatte sie das lesen Sie hier im kompletten Interview.

    Der Tag: Rund sechs Wochen nach dem Tod des russischen Söldnerchefs Jewgeni Prigoschin hat Kremlchef Wladimir Putin sich erstmals zu der Ursache des Flugzeugabsturzes geäußert. "In den Körpern der bei der Flugzeugkatastrophe Getöteten sind Fragmente von Handgranaten entdeckt worden", sagte Putin im südrussischen Sotschi. "Einwirkung von außen auf das Flugzeug gab es nicht, das ist ein bereits festgestellter Fakt", behauptete er zudem unter Berufung auf Ermittler. Unabhängig überprüfen ließ sich das nicht. Bisher hatten sich die Ermittler zur Absturzursache nicht geäußert.

    Alle Nachrichten zum Verlauf des Krieges können Sie stets in unserem Liveticker nachlesen.

    Die Lage: Ungarns Ministerpräsident Viktor Orbán hat am Rande des informellen EU-Gipfels in Granada Widerstand gegen Pläne für neue EU-Ukraine-Hilfen und die Reform des europäischen Asylsystems angekündigt. Zu Vorschlägen, für die Unterstützung der Ukraine bis Ende 2027 bis zu 70 Milliarden Euro zur Verfügung zu stellen, sagte Orbán, man werde in keinem Fall einer unüberlegten Budgeterweiterung zustimmen. Ungarn wolle einen Waffenstillstand und Frieden. Zusätzliche Waffenlieferungen würden das Töten verlängern, argumentierte er.

    Kommentar des Tages: Die Ukraine will in die Europäische Union. Nicht nur EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen ist eine starke Befürworterin davon, demnächst Beitrittsverhandlungen mit dem Land aufzunehmen. Auch Ratspräsident Charles Michel prescht immer wieder vor – in dieser Woche verlangte er eine Mitgliedschaft der Ukraine bis zum Jahr 2030. "Im lächerlichen Machtkampf zwischen den beiden EU-Spitzen scheint jede Seite immer noch eine Schippe drauflegen zu wollen. Hilfreich für eine vernünftige Debatte ist das nicht", schreibt unsere Brüssel-Korrespondentin Katrin Pribyl in ihrem Kommentar. Schließlich habe die Ukraine eine ernsthafte Debatte verdient – doch alle Tabus dürften bei der EU deshalb nicht fallen.

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    (mit dpa)

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