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Krieg in der Ukraine: Das Update zum Ukraine-Krieg vom 3. März

Krieg in der Ukraine

Das Update zum Ukraine-Krieg vom 3. März

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    Das Update zum Ukraine-Krieg vom 3. März
    Das Update zum Ukraine-Krieg vom 3. März Foto: AZ Grafik

    Abhör-Debakel, Streit mit Frankreich und die peinliche Inszenierung als Friedenskanzler – nach dieser Woche deutscher Außenpolitik freue sich nur einer: Wladimir Putin, schreibt unser Chefredakteur Peter Müller in seinem Kommentar. Olaf Scholz will der Ukraine den Marschflugkörper Taurus nicht liefern, weil dann deutsche Soldaten vor Ort unterstützen müssten, Deutschland in den Ukraine-Krieg gezogen werden könnte. So lautete Scholz' Begründung. Das abgehörte Telefongespräch des deutschen Luftwaffenchefs mit Experten der Bundeswehr scheint Scholz' Argumente zu entwerten. Auch Fachleute von internationalen Thinktanks schütteln den Kopf. Peter Müller ist der Meinung: Das solle niemanden dazu veranlassen, über Putins Stöckchen zu springen und den Kanzler vorschnell bezichtigen, die Unwahrheit gesagt zu haben. 

    Der Tag: Die Zahl der Menschen ist gestiegen, die bei einem russischen Drohnenangriff auf die ukrainische Küstenstadt Odessa in der Nacht zum Samstag gestorben sind. Laut Gebiets-Gouverneur Oleh Kiper seien mittlerweile zehn Todesopfer aus den Trümmern geborgen worden, unter ihnen drei Kinder. Die Drohnen trafen am Samstag ein neunstöckiges Wohnhaus. Behördenangaben zufolge wurden 18 Wohnungen zerstört. Die ukrainische Flugabwehr meldete, in der Nacht sieben von acht Drohnen allein in Odessa abgeschossen zu haben.

    Alle Nachrichten zum Verlauf des Krieges können Sie stets in unserem Liveticker nachlesen.

    Die Lage: Der Skandal um eine von Russland abgehörte Schaltkonferenz mehrerer Offiziere der deutschen Luftwaffe ist laut Medienberichten möglicherweise auf eine ungeschützte Leitung zurückzuführen. Das rund 30-minütige von RT-Chefin Margarita Simonjan veröffentlichte Gespräch handelt von den Einsatzmöglichkeiten deutscher Taurus-Marschflugkörper für die ukrainische Armee.

    Laut Deutscher Presse-Agentur kommunizierten die Offiziere über die Plattform Webex. Wie die Bild am Sonntag berichtete, leitete Webex das Gespräch über eine Festnetzleitung eines Bundeswehr-Büros auf die Handys der Soldaten weiter, was den Mitschnitt ermöglicht habe. Die Wochenzeitung beruft sich auf Sicherheitskreise. Eine Sprecherin des Verteidigungsministeriums bestätigte der Bild am Sonntag außerdem, dass es in den Ermittlungen Anhaltspunkte für nicht ausreichend sichere Kommunikationsmittel gebe.

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    Der Verteidigungsminister Boris Pistorius kündigt im Abhör-Skandal bei der Bundeswehr eine Untersuchung der Vorfälle an und mahnt gleichzeitig zur Besonnenheit. Die Opposition fordert Aufklärung von Kanzler Olaf Scholz, wie der Leiter unseres Hauptstadt-Büros, Stefan Lange, schreibt. 

    Abhör-Skandal bei der Bundeswehr: Pistorius spricht von "Informationskrieg"

    Weil Lettland keine eigenen Kampfjets besitzt, sichern Bündnispartner abwechselnd den Luftraum des Nato-Mitglieds. Eine Aufgabe, die seit dem 1. März erneut Eurofighter aus Neuburg übernehmen. Der erste Alarmstart für das Geschwader aus der Region ließ nicht lange auf sich warten.

    Erster Alarmstart für die Neuburger Eurofighter in Lettland

    (mit dpa)

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