Startseite
Icon Pfeil nach unten
Politik
Icon Pfeil nach unten

Krieg in der Ukraine: Das Update zum Ukraine-Krieg vom 2. Januar

Krieg in der Ukraine

Das Update zum Ukraine-Krieg vom 2. Januar

    • |
    Das Update zum Ukraine-Krieg vom 2. Januar
    Das Update zum Ukraine-Krieg vom 2. Januar Foto: AZ Grafik

    Die Frage, ob Deutschland der Ukraine moderne Kampfpanzer zur Verfügung stellen solle, beherrschte vor einem Jahr die politischen Debatten in Aktuell ist nur noch eine "sehr geringe Zahl" der Kampfpanzer im Einsatz – darauf wies der Grünen-Politiker Sebastian Schäfer hin. Zu Teilen wurden die Panzer in Gefechten beschädigt, teils gebe es aber auch erheblichen technischen Verschleiß durch den Fahr- und Schießbetrieb.

    Schäfer forderte von den Rüstungsunternehmen Rheinmetall und Krauss-Maffei Wegmann deshalb schnellere Schritte, um die Panzer wieder einsatzbereit zu machen. Die Reparatur dauere unter anderem deshalb sehr lange, da es nach Auskunft der Reparaturwerkstatt der Industrie in Litauen an geeigneten Ersatzteilen mangele. Schäfer hatte gemeinsam mit Verteidigungsminister Boris Pistorius vor Weihnachten die Werkstatt in

    Auch Reparaturversuche durch die ukrainische Armee hätten zu weiteren Schäden an den Panzern geführt. Es sei zu prüfen, inwiefern dies durch eine bessere Schulung der Mechaniker oder durch die Bereitstellung von Anleitungen verhindert werden könne, oder ob gleich eine Instandsetzung in der Ukraine möglich sei.

    Der Tag: Die ukrainische Hauptstadt Kiew ist am Morgen erneut Ziel eines schweren russischen Raketenangriffs geworden. Dabei habe Russland mehrere Hyperschallraketen des Typs Kinschal eingesetzt, teilt die ukrainische Luftwaffe mit. In der Millionenstadt waren nach Berichten von Einwohnern laute Explosionen zu hören. In mehreren Stadtteilen gebe es Stromausfälle, schreibt Bürgermeister Vitali Klitschko auf Telegram.

    Bei den jüngsten Wellen schwerer russischer Luftangriffe sind in der Ukraine mindestens vier Menschen getötet worden. "Mein Beileid den Angehörigen und Nahestehenden", schreibt Präsident Selenskyj bei Telegram. Zudem seien mehr als 90 Menschen verletzt worden. Mehr als 500 Rettungskräfte seien im Einsatz. Der ukrainischen Luftwaffe zufolge setzte die russische Armee insgesamt 99 Raketen und Marschflugkörper verschiedener Typen ein. Davon seien 72 Geschosse abgefangen worden, darunter alle zehn Hyperschallraketen des Typs Kinschal. 

    Bei einem der russischen Luftangriffe ist ein Geschoss nach Angaben ziviler Behörden versehentlich in einem russischen Dorf im Grenzgebiet Woronesch eingeschlagen. Dadurch seien nach ersten Angaben sieben Gehöfte beschädigt worden, schreibt der Gouverneur des Gebiets, Alexander Gussew, auf Telegram. Verletzte gebe es nicht. 

    Alle Nachrichten zum Verlauf des Krieges können Sie stets in unserem Liveticker nachlesen.

    Die Lage: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat den Westen davor gewarnt, vor Russland Schwäche zu zeigen. Denn sollte die Ukraine diesen Krieg gegen Russland verlieren, werde Kremlchef Wladimir Putin den Krieg näher an den Westen herantragen. "Putin erkennt Schwäche wie ein Tier, denn er ist ein Tier", sagt The Economist. Wenn er Blut wittere, werde Putin stark. "Und er wird auch alle zum Abendessen fressen, samt eurer EU, Nato, Freiheit und Demokratie."

    Selenskyj sah aktuell keinen gangbaren Weg zu einem Frieden. Er selbst erkenne auf russischer Seite "keine fundamentalen Schritte" dorthin. Stattdessen gebe es von russischer Seite nur ständige Luftangriffe. "Ich erkenne nur die Schritte eines terroristischen Staats." Russland sende höchstens vermeintliche Friedenssignale aus, wenn die Arsenale leergeschossen seien. Doch nach einer Atempause gehe es wieder "mit aller Gewalt" weiter.

    Bild des Tages:

    undefined

    Ein ukrainischer Feuerwehrmann trägt einen Mann aus einem beschädigten Wohnhaus nach einem russischen Raketenangriff.

    Das könnte Sie auch interessieren:

    Die CSU will Deutschland wehrhaft machen und die Bundeswehr aus ihrer Trägheit reißen. Beschlossen werden soll ihr Konzept auf der bevorstehenden Klausurtagung.

    CSU fordert Fregatte im Roten Meer und Waffen gegen Putin

    (mit dpa)

    Damit Sie den Überblick behalten, wollen wir Sie in diesem Update am Abend über die wichtigsten Ereignisse informieren. Um das Update regelmäßig zu erhalten, sollten Sie die Pushmeldungen aus unserer Redaktion abonniert haben. Dafür müssen Sie sich nur die App „Augsburger Allgemeine News“ herunterladen (hier für Android-Nutzeruund hier für iPhone-Nutzer) und die Pushmitteilungen abonnieren. Wenn Sie sich durch diese Zusammenfassung gut informiert fühlen, empfehlen Sie das Update zum Krieg in der Ukraine gerne weiter. Alle Folgen des Nachrichtenüberblicks finden Sie auf einer Sonderseite.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden