In die Politik, sagt Heiko Maas, sei er einst wegen Auschwitz gegangen. Seine Israel-Politik allerdings führt dieses Bekenntnis regelmäßig neu ad absurdum. Der Raketenhagel der Hamas war noch in vollem Gange, als der deutsche Außenminister beide Seiten zur Mäßigung aufrief – als sei Israel in diesem Fall eine Kriegspartei und nicht nur ein Land, das sich gegen Angriffe von außen wehrt. Den Familien, die vor dem Feuer der Hamas in Bunker und Schutzräume flüchten müssen, ist jedenfalls nicht geholfen, wenn das israelische Militär still hält. Mäßigen müssen sich in diesem Konflikt ganz andere.
Die Hamas ist eine Terrorbande, getrieben vom Hass auf alles Jüdische
Die Hamas ist eine islamistische Terrorbande, die in ihrem Hass auf alles Jüdische gerade eine neue Eskalationsstufe gezündet hat. Mit der palästinensischen Sehnsucht nach Autonomie hat das allenfalls noch am Rande zu tun. Die Hamas will, wie ihre Unterstützer im Iran auch, Israel von der politischen Landkarte tilgen und schadet der palästinensischen Sache damit mehr als sie ihr nutzt.
In weiten Teilen Europas, aber auch in der neuen US-Administration wird das trotzdem noch als Teil eines wie auch immer gearteten palästinensischen Befreiungskampfes beschönigt, in dem Israel der Aggressor ist und nicht das Opfer. Und Heiko Maas zeichnet an diesem Bild eifrig mit.
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