In all dem Schrecken, der sich in den vergangenen Monaten nach dem grausamen Angriff auf Israel und der Bombardierung auf Gaza entladen hat, gibt es auch Momente, die Mut machen. Momente, die zeigen, dass man die Kinder, die in diese Katastrophe geschleudert wurden, nicht im Stich lässt. In nur drei Tagen ist es gelungen, fast 190.000 Kinder im Gazastreifen gegen Polio - also Kinderlähmung - zu impfen. Wegen der unhygienischen Zustände mit Hunderttausenden Vertriebenen auf engstem Raum war in der Region vor Kurzem der erste Fall seit 25 Jahren entdeckt worden - betroffen ist ein elf Monate altes Baby.
Um die Verbreitung der gefürchteten Krankheit auszubremsen, wurde eine große Impfkampagne ausgerollt, die erste Phase ist abgeschlossen. Und es geht weiter: Im Zentrum des Gazastreifens werden an vier Standorten weiter Impfungen angeboten, schrieb der Chef der Weltgesundheitsorganisation (WHO), Tedros Adhanom Ghebreyesus, auf der Plattform X. Unicef zufolge sollen im Gaza-Streifen insgesamt 640.000 Kinder unter zehn Jahren gegen die Infektionskrankheit geimpft werden. Dafür habe das Kinderhilfswerk über 1,6 Millionen Dosen in den Gazastreifen geliefert. Jedes Kind braucht zwei Impfrunden, um vor dem Virus geschützt zu sein.
Kindersterblichkeit sank in 50 Jahren um 40 Prozent
In den vergangenen 50 Jahren haben Impfungen die Kindersterblichkeit weltweit um 40 Prozent gesenkt, wie aus einer Studie hervorgeht, die im Fachmagazin The Lancet erschienen ist. Die Autoren gehen davon aus, dass Impfungen in dieser Zeit 150 Millionen Kinder gerettet haben. Die größte Wirkung habe die Masern-Impfung gehabt. Allein dadurch hätten fast 94 Millionen Leben gerettet werden können.
Die Impfungen im Gaza-Streifen seien unter extrem schwierigen Bedingungen durchgeführt worden, heißt es von Unicef. Es sei eine Feuerpause ausgehandelt worden, damit die Helferinnen und Helfer innerhalb kürzester Zeit die Kinder erreichen können – auch in den Flüchtlingscamps.
Letzter Fall in Deutschland im Jahr 1992
In Deutschland spielt das Virus seit Langem keine Rolle mehr. Die letzte in Deutschland erworbene Erkrankung wurde dem Robert-Koch-Institut (RKI) zufolge 1990 erfasst, die letzten beiden importierten Fälle aus Ägypten und Indien im Jahr 1992.
Heute werden die Kinder geimpft und Morgen werden sie durch Bomben getötet.. Solange die Menschen dort unter diesen unmenschlichen Zuständen leben müssen, mit unvorstellbarer Ängsten noch mehr körperlich und seelisch Leid fragt man sich was soll das.? was für eine Lebenschance haben sie heute oder später.. Diese Menschen müssen aus dem Gazastreifen raus bevor sie der Welt einmal eine Rechnung aufstellen werden, wegen unterlassener Hilfeleistung, menschliches Versagen.. Billionen Euro, Dollar.. Weil man sich den Juden gegenüber verpflichtet fühlt, opfert man tausende Menschen.... Die Strafe Gottes wird schlimm ausfallen... da kann man noch soviel Beten..!
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