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Haushalt: Habeck schlägt Sondervermögen zur Entlastung von Firmen vor

Haushalt

Habeck schlägt Sondervermögen zur Entlastung von Firmen vor

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    Robert Habeck schlägt ein «Wirtschaftschancengesetz mal 10» vor.
    Robert Habeck schlägt ein «Wirtschaftschancengesetz mal 10» vor. Foto: Hannes P. Albert, dpa

    Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck hat ein milliardenschweres Sondervermögen zur Entlastung von Firmen ins Spiel gebracht. Der Grünen-Politiker bot der Union bei den Haushaltsberatungen im Bundestag Gespräche über die Einführung eines Sondervermögens an, um strukturelle Probleme zu lösen. Habeck nannte etwa die Möglichkeit, Steuergutschriften und steuerliche Abschreibungsmöglichkeiten zu schaffen.

    Habeck sprach von einem "Wirtschaftschancengesetz mal 10, vielleicht mal 50, um dieses Land nach vorne zu bringen". Für die Bundeswehr war nach dem russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine mit der notwendigen Zustimmung der Union ein Sondervermögen über 100 Milliarden Euro geschaffen worden.

    Kritik am Vorschlag

    Habecks Vorschlag für ein schuldenfinanziertes Sondervermögen wurde innerhalb der Koalition aber direkt zurückgewiesen. FDP-Fraktionsvize Lukas Köhler sagte, Habecks Vorschlag, Steuerbelastungen für Firmen zu verringern, sei bedenkenswert. Es müssten die Rahmenbedingungen für mehr Wirtschaftswachstum verbessert werden. Köhler machte aber deutlich, dass er den Weg über mehr Schulden für falsch hält.

    CSU-Landesgruppenchef Alexander Dobrindt sagte der Deutschen Presse-Agentur: "Deutschland braucht keine neuen Sonderschulden zur Verlängerung des Ampel-Elends. Unternehmen brauchen jetzt die Ausweitung des Energieangebots statt der Verknappung, die Senkung der Unternehmenssteuern statt Steuererhöhungen und weniger Bürokratie statt immer neuem Ampel-Irrsinn. Habecks Ruf nach immer neuen Schulden bekommt von uns eine klare Absage."

    Unionsfraktionsvize Jens Spahn sagte, bevor Habeck der Union Gespräche anbiete, solle er erst einmal für Zusammenhalt in der Koalition sorgen. Habeck regiere seit zwei Jahren, das Ergebnis sei eine Rezession in Deutschland. "Der Standort Deutschland ist in Gefahr."

    Spahn kritisierte auch, beim bereits geplanten Wachstumschancengesetz habe die Bundesregierung nicht vorab das Gespräch mit den Ländern gesucht. Geplant sind steuerliche Entlastungen für Firmen mit einer

    Der AfD-Abgeordnete Wolfgang Wiehle sagte: "Die sogenannte Energiewende ist unbezahlbar." Er sprach von grüner Ideologie. "Grün ist die politische Farbe des Abstiegs."

    (dpa)

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