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Grünen-Krise: Auch Vorstand der bayerischen Grünen Jugend tritt aus Partei aus

Grünen-Krise

Auch Vorstand der bayerischen Grünen Jugend tritt aus Partei aus

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    Die Grünen verzeichnen Schwund bei ihrer Jugendorganisation
    Die Grünen verzeichnen Schwund bei ihrer Jugendorganisation Foto: Philipp von Ditfurth, dpa

    Bei der Grünen-Parteiorganisation Grünen Jugend hat nach dem Bundesvorstand auch der bayerische Landesvorstand seinen Rücktritt und Parteiaustritt erklärt. Der Vorstand um Sprecherin Eva Konen habe seinen Schritt mit Unzufriedenheit über den Kurs der Berliner Ampel-Koalition begründet, sagte die bayerische Grünen-Landesvorsitzende Eva Lettenbauer unserer Redaktion

    Die Nachricht vom Austritt der Führungsriege des bayerischen Grünen-Nachwuchses habe sie am Donnerstagmittag erreicht. Laut Lettenbauer wäre im Oktober ohnehin eine Neuwahl des Vorstandes angestanden, weshalb der Rücktritt kein großes Problem für die Partei sei. „Es stehen viele bereit, die weiter grüne Politik machen wollen“, sagte Lettenbauer.

    Ex-Bundesvorstand will offenbar linke Partei gründen

    Der zurückgetretene Bundesvorstand der Grünen Jugend will aus Unzufriedenheit mit der Politik der Grünen eine eigene linke Bewegung gründen. Es brauche eine „politische Kraft, die dafür kämpft, die Wirtschaft endlich in den Dienst der Menschen zu stellen“ und sich um ihre Sorgen kümmere, heißt es in einer Erklärung, die der zehnköpfige Vorstand der Nachwuchsorganisation am Donnerstag veröffentlichte.

    Die Vorsitzende Svenja Appuhn sagte der Deutschen Presse-Agentur, die Vorstandmitglieder hätten die Partei jeweils über ihren Austritt informiert. Sie sagte: „Jahrelang haben wir versucht, die Grünen zu einer sozialen Kraft zu machen, die Menschen wieder Hoffnung geben kann.“ Da in der Partei dafür aber wohl keine Mehrheit zu finden sei, habe man sich zu diesem Schritt entschlossen. Die Co-Vorsitzende, Katharina Stolla, sprach von einem Entfremdungsprozess und sagte: „Es ergibt dauerhaft keinen Sinn, linke Opposition zu einer Politik zu sein, die die eigene Partei mitträgt.“

    Unter dem Slogan „Zeit für was Neues“ werben die Aussteiger, zu denen auch die frühere Bundesvorsitzende der Grünen Jugend, Sarah Lee Heinrich, gehört, für ihr neues Projekt. In ihrer Austrittserklärung heißt es: „Wir wollen dazu beitragen, dass es bald eine starke linke Partei in Deutschland geben kann.“ (mit dpa)

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