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Corona-Pandemie
27.06.2024

Spahn verteidigt Maskenkäufe im Bundestag

Der ehemalige Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) rechtfertigt im Bundestag seine Entscheidungen während der Corona-Pandemie.
Foto: Lucas Röhr, dpa

Das Krisenmanagement in der Pandemie lief fast ständig unter Druck - auch beim Organisieren von Schutzausrüstung. Im Bundestag werden harte Vorwürfe laut.

Drohende Milliardenrisiken für den Bund infolge von Maskenkäufen zu Beginn der Corona-Krise haben eine Kontroverse im Bundestag ausgelöst. Die Ampel-Koalition forderte in einer Aktuellen Stunde weitere Aufklärung. "Der Einsatz von Steuergeldern in Milliardenhöhe für windige Verträge muss aufgearbeitet werden", sagte Grünen-Fraktionsvize Andreas Audretsch. Er sprach von "einem der größten Steuerverschwendungsskandale". Der damalige Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) rechtfertigte das Vorgehen von 2020: "Wir mussten in der Not entscheiden." Er hielt insbesondere den Grünen maßlose Vorwürfe vor.

Der FDP-Haushaltspolitiker Karsten Klein sagte, es gehe jetzt darum, Risiken aus einer Überbeschaffung zu minimieren, die in Verantwortung der CDU entstanden seien. "Für uns geht es darum, daraus zu lernen für die Zukunft." Deshalb brauche es eine Enquete-Kommission. SPD-Gesundheitsexpertin Heike Baehrens sagte, es müsse aufgeklärt werden, etwa ob laxe Regeln zu Goldgräberstimmung geführt und dazu eingeladen hätten, sich zu bereichern. "Das ist doch wohl selbstverständlich." Es gelte aber die Unschuldsvermutung bis zum Abschluss der Untersuchungen.

Aus schwelenden Streitfällen um Masken-Lieferungen sind noch in etwa 100 Fällen Klagen mit einem Streitwert von insgesamt 2,3 Milliarden Euro erhoben, wie das Bundesgesundheitsministerium mitgeteilt hatte. Dabei geht es um Verträge zu Beginn der Pandemie 2020, als Masken knapp, aber dringend benötigt waren. Um schneller Masken für das Gesundheitswesen zu bekommen, hatte das Ministerium ein besonderes Verfahren angewendet. Dabei kamen Lieferverträge ohne weitere Verhandlungen zu festen Preisen zustande. Vielfach verweigerte das Ressort später die Bezahlung und machte Qualitätsmängel geltend. Daraufhin klagten Lieferanten.

Spahn: "Es ging um Menschenleben"

Redner der Union nahmen den damaligen Minister in Schutz. Spahn meldete sich zum Schluss der Debatte zu Wort. Er erinnerte an die erste Corona-Welle im Frühjahr 2020. Der größte Exporteur China habe auf einmal nicht mehr exportiert. "Es ging um Menschenleben", sagte Spahn. Die Maskenbeschaffung sei teuer und chaotisch gewesen, so sei es allen Ländern gegangen. "Ja, mit dem Wissen von heute würde ich manche Entscheidung anders treffen." Das damalige Verfahren könne er nicht empfehlen. Er hielt den Grünen vor, "maßlos in ihrem Furor" zu sein. "Sie machen das Geschäft der Corona-Leugner und sind sich dessen nicht mal bewusst."

Spahn sagte, man habe nach der Devise gehandelt: "Haben ist besser als brauchen." Der heutige Kanzler Olaf Scholz sei als Finanzminister auch eingebunden gewesen und habe zu Recht das Geld zur Verfügung gestellt, wofür er dankbar sei. "Glauben Sie eigentlich, der Gesundheitsminister kann alleine über diese Summen verfügen?", fragte Spahn. Er habe das Thema auch mehrfach im Haushaltsausschuss detailliert dargelegt.

Masken, die in schlechter Qualität angeliefert worden seien, habe man damals nicht angenommen, erläuterte Spahn. Dagegen klagten Lieferanten, was ist ihr gutes Recht sei. "Hätten wir die zwei Milliarden zahlen sollen für Masken schlechter Qualität? Das wäre Schaden für den Steuerzahler gewesen." Spahn betonte, man solle die Pandemie aufarbeiten. Er wünsche sich, dass dies nicht in parteipolitischem Klein-Klein ende und so breit geschehe, wie die Corona-Politik getragen worden sei.

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28.06.2024

Bleibt einfach festzuhalten, dass sich Herr Spahn keiner Schuld bewusst ist. Mich wundert das in keiner Weise, vor allem wenn man sieht, wer sich alles eine goldene Nase verdient hat und welcher Partei diese Herrschaften angehörten. Diese Leute hatten auch keinerlei Schuldgefühle, dass sie sich in einer Pandemie maßlos bereichert haben. Ein Mensch mit Anstand würde sich nach solchen Fehlern, die Spahn gemacht hat, bei Debatten im Bundestag lieber etwas zurück halten. Bei ihm gilt aber die Devise, nach der Angriff die beste Verteidigung sei.

28.06.2024

Anmerkung: was wäre, hätte man Corona, insbesondere die ersten Varianten, so ähnlich wie die die Grippe behandelt(Empfehlung für 65+ und weitere: 1x Grippeimpfung im Jahr)? Ich weiß: hypothetisch. Trotzdem muß man die unbeantwortbare Frage stellen: hätte uns, also den Staat, das weniger gekostet?

28.06.2024

Jens Spahn sah noch am 24.02.2020 Deutschland auf das Coronavirus gut vorbereitet (https://www.tagesschau.de/inland/coronavirus-italien-deutschland-101.html). Dass ähnlich der fehlenden Munition bei der Bundeswehr aber auch ein viel zu geringer Vorrat an Schutzausrichtung in den Depots lag (z. B. an Masken, die z. T. in normalen Zeiten als Cent-Artikel gehandelt werden), hat er verheimlicht.

Und dann ging es wirklich um Menschenleben. Es wurden Exportbeschränkungen verhängt (vgl. auch https://www.augsburger-allgemeine.de/politik/Corona-Krise-In-Italien-waechst-die-Wut-auf-die-Deutschen-id57182811.html; 04.04.2020) und der Markt leergekauft (eine Maske, die auf dem Markt für 1,20 Euro einschließlich Luftfrachtkosten erhältlich war, konnte man für 4,50 Euro ans Bundesgesundheitsministerium weiterverkaufen; so dargestellt in plusminus vom 16.09.2020, https://www.youtube.com/watch?v=bM3x2mhTISw ab 5:58, vom Unternehmer Joachim Lutz aus Offenburg).

Statt aber dann die Überbeschaffung an Masken unterversorgten Ländern zur Verfügung zu stellen, wurden sie 2 Jahre später nach Überschreitung des Verfallsdatums verbrannt; das betraf mehr als 70 Prozent der beschafften Menge. Nach meiner Überzeugung ist auch als eine Art von Wiedergutmachung Deutschland mit der mit Abstand größte Nettozahler beim EU-Corona-Wiederaufbaufonds (Der Bundesrechnungshof schätze den Nettozahlbetrag auf 65 Mrd. Euro ein, ging aber dabei vermutlich davon aus, dass der Bund tatsächlich die Voraussetzung schafft, die ihm zustehende Mittel abzurufen. Nun aber sieht er „EU-Zahlungen aus dem Wiederaufbaufonds an den Bund in Milliardenhöhe gefährdet“.)

Obgleich nach meiner Einschätzung der Schaden weit höher ist als unter https://www.geldfuerdiewelt.de/p/spahn-masken-urteil-schaden-corona-hoefgen angesetzt, finde ich die dort vorgestellten alternativen Verwendungsmöglichkeiten von dem verbrannten Steuergeld ganz interessant.