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Bundestagspräsident: Schäuble empfiehlt Union Kampf um Inhalte gegen Stimmungstief

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Schäuble empfiehlt Union Kampf um Inhalte gegen Stimmungstief

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    Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble (CDU) in seiner Rolle als Bundestagspräsident.
    Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble (CDU) in seiner Rolle als Bundestagspräsident. Foto: Michael Kappeler, dpa (Archivbild)

    Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble mahnt CDU und CSU rasch auf  inhaltlichen Themen zu setzen,  um aus dem gegenwärtige Stimmungstief der Union zu kommen. „Die Auseinandersetzung um die Kanzlerkandidatur war alles andere als hilfreich“, sagte der CDU-Politiker unserer Redaktion. Allerdings sei bis zur Bundestagswahl im September noch genügend Zeit, um eine Regierungsmehrheit unter Führung der Union zu erringen.

    „Die derzeitige Stimmung schreckt mich nicht“, betonte Schäuble. „Natürlich müssen CDU und CSU alles dafür tun, dass wir es schaffen, eine Mehrheit zu erringen und wieder den Bundeskanzler zu stellen“, erklärte er. „Ich glaube aber, wir haben gute Chancen dazu, wenn wir die richtigen inhaltlichen Themen setzen und in der Union geschlossen dafür kämpfen“, sagte der Parlamentspräsident. Schäuble räumte ein, dass die Kanzlerkandidatendebatte die Union in eine Krise gestürzt habe.

    Schäuble über K-Frage: Laschet hat "Durchsetzungskraft" bewiesen

    „Die Debatte war lang, schwierig, schmerzlich, und ich möchte wirklich keinen Beitrag dazu leisten, sie noch zu verlängern“, sagte Schäuble unserer Redaktion. „Markus Söder hat große Qualitäten, das ist völlig unbestritten“, erklärte er über den CSU-Chef. „Es liegt in der einzigartigen Struktur der Union, dass die Entscheidung für einen Kanzlerkandidaten nicht einfach war. Jetzt haben wir sie getroffen und Markus Söder hat erklärt, dass wir gemeinsam kämpfen.“

    CDU-Chef Armin Laschet sei der richtige Mann in einer solchen Krisensituation, sagte Schäuble: „Armin Laschet hat bewiesen, dass er solche Krisen als Chance nutzen kann“, betonte der Bundestagspräsident. „Viele hatten ihn im Kandidatenwettstreit der CDU nicht sehr viele Chancen gegeben. Und zuvor hatten nur wenige ihm zugetraut, dass er die Wahlen in Nordrhein-Westfalen gewinnt. Beides ist Ausdruck seiner Durchsetzungskraft.“ (AZ)

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