Startseite
Icon Pfeil nach unten
Politik
Icon Pfeil nach unten

Zitate des Jahres 2015: "Frankreich ist im Krieg" - Das Jahr 2015 in Zitaten

Zitate des Jahres 2015

"Frankreich ist im Krieg" - Das Jahr 2015 in Zitaten

    • |
    Frankreichs Präsident Francois Hollande fand nach den Terror-Anschlägen in Paris deutliche Worte.
    Frankreichs Präsident Francois Hollande fand nach den Terror-Anschlägen in Paris deutliche Worte. Foto: Philippe Wojazer (dpa)

    "Alles ist vergeben."

    Titelzeile von "Charlie Hebdo" am 14. Januar, eine Woche nach dem islamistischen Anschlag auf das Satiremagazin, bei dem zwölf Menschen getötet worden waren, darunter mehrere der bekanntesten Zeichner des Blattes.

    "Manche glauben, und entschuldigen Sie den Ausdruck, dass sie, um gute Katholiken zu sein, wie die Kaninchen sein müssen."

    Papst Franziskus am 19. Januar während des Rückflugs von den Philippinen nach Rom über verantwortungsbewusste Familienplanung.

    "Am 28., um 24.00 Uhr, isch over."

    Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) am 17. Februar zum Schuldenstreit mit Griechenland, in dem er eine harte Linie fuhr. Ende Februar war aber doch nicht alles vorbei, es wurde erst Monate später ein Kompromiss mit Griechenland gefunden.

    "Die für uns plausibelste, die wahrscheinlichste Interpretation ist folgende: Der Co-Pilot hat sich absichtlich geweigert, dem Bordkommandanten die Tür zum Cockpit zu öffnen und hat den Knopf zum Absenken der Flughöhe gedrückt. Wir kennen heute nicht den Grund, aber das kann interpretiert werden als der Wille, dieses Flugzeug zu zerstören."

    Der Marseiller Staatsanwalt Brice Robin informiert über die schockierenden Erkenntnisse zur Flugzeug-Katastrophe von Seyne-les-Alpes.
    Der Marseiller Staatsanwalt Brice Robin informiert über die schockierenden Erkenntnisse zur Flugzeug-Katastrophe von Seyne-les-Alpes. Foto:  Guillaume Ruoppolo / La Provence (dpa)

    Der Staatsanwalt von Marseille, Brice Robin, am 26. März zum Germanwings-Absturz in den französischen Alpen, bei dem 150 Menschen ums Leben kamen.

    "In seinen Romanen, Erzählungen und in seiner Lyrik finden sich die großen Hoffnungen und Irrtümer, die Ängste und Sehnsüchte ganzer Generationen."

    Bundespräsident Joachim Gauck am 13. April zum Tod des Literaturnobelpreisträgers Günter Grass.

    Barack Obama: "Ein neues Kapitel"

    "Wenn es vorbei ist, ist es vorbei."

    Altkanzler Helmut Schmidt in der ARD-Sendung "Menschen bei Maischberger" vom 28. April zum Thema, ob er an das Jenseits glaube. Es war sein letzter TV-Auftritt. Schmidt starb am 10. November.

    "Das ist ein historischer Schritt in unseren Bemühungen, die Beziehungen zu der kubanischen Regierung und Bevölkerung zu normalisieren und ein neues Kapitel mit unseren Nachbarn in Lateinamerika zu beginnen."

    US-Präsident Barack Obama am 1. Juli 2015 zur Wiederaufnahme diplomatischer Beziehungen mit Kuba.

    "Sind wir die Anti-Euro-Partei oder die Pegida-Partei? Wir sind beides und noch viel mehr."

    Der AfD-Europaabgeordnete und NRW-Landesvorsitzende Marcus Pretzell am 4. Juli beim AfD-Parteitag in Essen.

    "Ich werde die Abscheu der Gläubiger mit Stolz tragen."

    Der griechische Finanzminister Yanis Varoufakis am 6. Juli in einem Blogeintrag, in dem er am Tag nach dem Referendum der Griechen über die Sparmaßnahmen überraschend seinen Rücktritt erklärte.

    "Da ist ein Loch in der Dusche." - "Aber der Insasse ist nicht da?" - "Nein, Chef, ist er nicht."

    Durczh diesen Tunnel entkam der mexikanische Drogenboss Joaquín «El Chapo» Guzmán.
    Durczh diesen Tunnel entkam der mexikanische Drogenboss Joaquín «El Chapo» Guzmán. Foto: Alex Cruz/Archiv (dpa)

    Dialog zwischen einem Wachmann und seinem Vorgesetzten am 11. Juli im mexikanischen Hochsicherheitsgefängnis Altiplano. Durch das Loch war kurz zuvor der Drogenboss Joaquín "El Chapo" Guzmán in einen Tunnel gekrochen, der ihn in die Freiheit führte. Das Gespräch der Gefängnisangestellten wurde von einer Überwachungskamera festgehalten.

    "Wenn wir jetzt sagen, Ihr könnt alle kommen (...) das können wir auch nicht schaffen (...) es werden manche auch wieder zurückgehen müssen."

    Bundeskanzlerin Angela Merkel am 15. Juli in Rostock im Gespräch mit einem Flüchtlingskind aus dem Libanon. Die 14-jährige Reem brach in Tränen aus und wurde von der Kanzlerin getröstet.

    "Es überrascht uns nicht, dass die Ermittlungen eingestellt wurden, weil es sich um eine hanebüchene rechtliche Konstruktion handelte."

    Der Chefredakteur von netzpolitik.org, Markus Beckedahl, am 10. August in einem AFP-Interview. Der Skandal um die letztlich eingestellten Ermittlungen gegen Beckedahl und einen Kollegen wegen Landesverrats hatte bereits zuvor zum Rücktritt von Generalbundesanwalt Harad Range geführt.

    Angela Merkel: "Wir schaffen das"

    "Wir schaffen das."

    Bundeskanzlerin Angela Merkel am 31. August während ihrer Sommerpressekonferenz in einem Statement zur Flüchtlingskrise.

    "Das Problem ist nicht ein europäisches Problem, das Problem ist ein deutsches Problem."

    Der ungarische Regierungschef Viktor Orban am 3. September bei einem Besuch in Brüssel über die Flüchtlingskrise.

    "Wenn wir anfangen, uns jetzt noch zu entschuldigen dafür, dass wir in Notsituationen ein freundliches Gesicht zeigen, dann ist das nicht mein Land."

    Bundeskanzlerin Angela Merkel am 15. September während einer Pressekonferenz mit ihrem österreichischen Kollegen Werner Faymann zur Kritik an ihrer Flüchtlingspolitik.

    "Coole Uhr, Ahmed. Willst du sie ins Weiße Haus mitbringen?"

    US-Präsident Barack Obama am 16. September in einer Twitter-Botschaft an den 14-jährigen Ahmed Mohamed. Der Junge sudanesischer Herkunft war in Handschellen aus seiner Schule in Texas abgeführt worden, weil ein Lehrer dessen selbstgebastelten Wecker für eine Bombe hielt. Ahmed besuchte Obama einen Monat danach im Weißen Haus, zog aber wenig später nach Katar um.

    VW-Chef Winterkorn: "Wir klären das auf"

    "Wir klären das auf."

    Es wäre falsch, «wenn wegen der schlimmen Fehler einiger weniger die harte und ehrliche Arbeit von 600 000 Menschen unter Generalverdacht gerät», sagte der Vorstandsvorsitzende der Volkswagen AG, Martin Winterkorn.
    Es wäre falsch, «wenn wegen der schlimmen Fehler einiger weniger die harte und ehrliche Arbeit von 600 000 Menschen unter Generalverdacht gerät», sagte der Vorstandsvorsitzende der Volkswagen AG, Martin Winterkorn. Foto: Julian Stratenschulte (dpa)

    Volkswagen-Vorstandschef Martin Winterkorn am 22. September in einer Videobotschaft zum Skandal um manipulierte Abgaswerte. Am Tag darauf erklärte er seinen Rücktritt.

    "Die ganze Welt muss das respektieren. Aber ich sehe eine solche Reife nicht."

    Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan am 2. November nach dem Sieg seiner Regierungspartei AKP bei der Parlamentsneuwahl, vor der es international viel Kritik an Erdogans autokratischem Führungsstil gegeben hatte.

    "Frankreich ist im Krieg."

    Der französische Präsident François Hollande am 16. November in einer Rede im Schloss von Versailles zu den islamistischen Anschlägen in Paris, bei denen 130 Menschen getötet wurden.

    "Ein Teil dieser Antworten würde die Bevölkerung verunsichern."

    Bundesinnenminister Thomas de Maizière am 17. November zu der Frage, warum vier Tage nach den Pariser Anschlägen das Fußball-Länderspiel Deutschland-Niederlande abgesagt wurde.

    ---Trennung _Seehofer über Merkel: "Sie wollte das so"_ Trennung---

    Der Kaiser und die Unterschriften: "Ich habe sogar blanko unterschrieben"

    "Sie wollte das so."

    CSU-Chef Horst Seehofer am 20. November nach seiner Rede beim CSU-Parteitag in München. Darin hatte er die neben ihm stehende CDU-Vorsitzende und Kanzlerin Angela Merkel mit minutenlangen Angriffen gegen ihre Flüchtlingspolitik vorgeführt.

    "Ich habe immer alles einfach unterschrieben, ich habe sogar blanko unterschrieben. (...) Ich habe immer blind unterschrieben, wenn sie meine Unterschrift gebraucht haben."

    Franz Beckenbauer in einem Interview der "Süddeutschen Zeitung" vom 21. November zur Affäre um das "Sommermärchen", also um mögliche Manipulationen bei der Vergabe der Fußball-WM 2006 an Deutschland.

    "Max, wir lieben dich und fühlen eine große Verantwortung, die Welt für dich und alle Kinder in einem besseren Zustand zu hinterlassen."

    Familienglück: Mark und Priscilla Zuckerberg präsentieren ihr Töchterchen.
    Familienglück: Mark und Priscilla Zuckerberg präsentieren ihr Töchterchen. Foto: Courtesy Of Mark Zuckerberg (dpa)

    Facebook-Chef Mark Zuckerberg am 1. Dezember in einem offenen Brief an seine neugeborene Tochter. In dem Brief gab Zuckerberg bekannt, dass er seine Anteile an dem Konzern in Höhe von 45 Milliarden Dollar für wohltätige Zwecke spenden will.

    Donald Trump: "Kompletter Einreisestopp für Muslime"

    "Sie werden bereuen, was sie getan haben."

    Der russische Präsident Wladimir Putin am 3. Dezember in einer Rede an die Nation zum Abschuss eines russischen Kampfjets durch die Türkei.

    "Donald J. Trump fordert einen vollständigen und kompletten Einreisestopp für Muslime in die Vereinigten Staaten, bis die Vertreter unseres Landes herausfinden können, was vor sich geht."

    Der republikanische Präsidentschaftsbewerber Donald Trump in einer Presseerklärung vom 7. Dezember. Mit seiner Forderung reagierte er auf den Anschlag von San Bernardino, bei dem ein muslimisches Ehepaar 14 Menschen getötet hatte.

    "Ich war weder an den Vorbereitungshandlungen noch an der Tatausführung beteiligt."

    Neue Taktik: Lächelnd, scheinbar entspannt und nicht wie sonst mit dem Rücken zu den Fotografen - Beate Zschäpe und ihr Anwalt Mathias Grasel.
    Neue Taktik: Lächelnd, scheinbar entspannt und nicht wie sonst mit dem Rücken zu den Fotografen - Beate Zschäpe und ihr Anwalt Mathias Grasel. Foto: Tobias Hase (dpa)

    Die mutmaßliche Rechtsterroristin Beate Zschäpe am 9. Dezember in ihrer lange erwarteten Aussage im NSU-Prozess. In der von ihrem Anwalt verlesenen Stellungnahme bestritt Zschäpe jegliche Beteiligung an den zehn Morden und zwei Sprengstoffanschlägen, die dem Nationalsozialistischen Untergrund zugeschrieben werden.

    Fabius und der Verhandlungserfolg in Paris: "Ich höre keine Einwände"

    "Ich sehe den Saal, die Reaktion ist positiv, ich höre keine Einwände."

    Der französische Außenminister Laurent Fabius am 12. Dezember bei der Pariser UN-Klimakonferenz, bevor er per Hammerschlag die Einigung über eine Begrenzung der Erderwärmung besiegelte.

    "Es tut mir wirklich leid. Es tut mir leid, dass ich immer noch ein Punchingball bin. Es tut mir leid für den Fußball. Es tut mir leid für die Fifa. Und es tut mir leid für mich."  

    Fifa-Präsident Joseph Blatter am 21. Dezember, nachdem er - ebenso wie Uefa-Chef Michel Platini - von der Fifa-Ethikkommission wegen einer dubiosen 1,8-Millionen-Euro-Zahlung für acht Jahre von allen Aktivitäten im Weltfußball gesperrt wurde. afp/AZ

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden