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Wirtschaftsskandal: SPD fordert im Wirecard-Skandal auch von Altmaier Aufklärung

Wirtschaftsskandal

SPD fordert im Wirecard-Skandal auch von Altmaier Aufklärung

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    Wirtschaftsminister Altmaier wird im Wirecard.Skandal von der SPD unter Druck gesetzt.
    Wirtschaftsminister Altmaier wird im Wirecard.Skandal von der SPD unter Druck gesetzt. Foto: Bernd von Jutrczenka, dpa (Archiv)

    Die SPD verlangt zum mutmaßlichen Milliarden-Betrug bei Wirecard und der Rolle der Politik Aufklärung auch von Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU). SPD-Fraktionsvize Sören Bartol sagte der Deutschen Presse-Agentur am Montag: "Die skandalösen Vorgänge rund um Wirecard gehören restlos und gründlich aufgeklärt. Es ist erschreckend, dass namhafte Wirtschaftsprüfungsunternehmen seit über einem Jahrzehnt die Bilanzen von Wirecard durchleuchtet haben und jedes Mal nichts zu beanstanden hatten." Die Aufsicht über die Wirtschaftsprüfer liege beim Bundeswirtschaftsministerium. Während Finanzminister Olaf Scholz (SPD) für Aufklärung und Verbesserungen bei der behördlichen Finanzaufsicht sorge, ducke sich der Wirtschaftsminister weg. 

    "Wenn wir aber weitere Desaster wie bei Wirecard verhindern wollen, müssen Wirtschaftsprüfungen so erfolgen, dass sie ihren Namen verdienen", sagte Bartol. "Ich erwarte von Peter Altmaier, dass er sich endlich an der Aufklärung beteiligt und dass er Maßnahmen ergreift, um die Aufsicht über die Wirtschaftsprüfer funktionsfähig zu machen."

    Skandal Wirecard: Opposition droht mit Untersuchungsausschuss

    Ein Sprecher Altmaiers sagte am Montag in Berlin, die Haltung des Ministeriums sei, dass es eine umfassende und schnelle Aufklärung gebe. Ein Sprecher von Scholz sagte, das Finanzministerium habe einen Aktionsplan erarbeitet für eine effektivere Bilanzkontrolle, der nun innerhalb der Bundesregierung abgestimmt werde.

    Die Opposition droht mit einem Untersuchungsausschuss, falls die Bundesregierung aus ihrer Sicht nicht ausreichend zur Aufklärung der Vorgänge rund um Wirecard beiträgt. Der inzwischen insolvente Zahlungsabwickler Wirecard hatte im Juni mutmaßliche Luftbuchungen von 1,9 Milliarden Euro eingeräumt. (dpa)

    Lesen Sie dazu auch eine Analyse: Tricksen, täuschen, tarnen: Wirecard ist Gift für viele

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