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Verkehr: Das Risiko für Wildunfälle steigt jetzt

Verkehr

Das Risiko für Wildunfälle steigt jetzt

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    Achtung Reh! Die Zahl der Wildunfälle in Deutschland hat stark zugenommen.
    Achtung Reh! Die Zahl der Wildunfälle in Deutschland hat stark zugenommen. Foto: Wolfgang Widemann

    Vor allem im Herbst gilt es als Albtraum auf der Landstraße: Bei voller Fahrt springt urplötzlich wie aus dem Nichts ein Reh oder Wildschwein vors Auto. Und es kracht immer häufiger: Die

    Die jüngste Zunahme erklären Experten mit dem Anwachsen der Wildbestände. „Das Nahrungsangebot ist unglaublich“, sagte Torsten Reinwald vom Deutschen Jagdverband Spiegel Online. Immer mehr Raps- und Maisfelder seien ein Schlaraffenland für Rehe, Hirsche und Wildschweine.

    85 Prozent der Unfälle passieren auf Landstraßen

    Laut ADAC passieren 85 Prozent der Wildunfälle auf Landstraßen, nur ein kleiner Teil auf Autobahnen oder innerorts. Da die Tiere bis zu 35 Stundenkilometer schnell auf die Straße springen, bliebe oft nicht mal die Chance, binnen einer Sekunde zu bremsen.

    „Grundsätzlich können Wildunfälle zwar zu jeder Tages- und Nachtzeit passieren, doch die Gefahr nimmt im Herbst zu“, sagt ADAC-Experte Andreas Hölzl. „Wild geht meist in der Dämmerung auf Nahrungssuche, also genau dann, wenn in der dunklen Jahreszeit der Berufsverkehr auf den Straßen ist.“ Kann ein Zusammenstoß nicht mehr verhindert werden, solle der Fahrer das Lenkrad festhalten und voll bremsen, rät Hölzl: „Ausweichmanöver sollte man auf jeden Fall vermeiden – sie enden nicht selten an einem Baum.“

    Zur Vorbeugung gibt es immer mehr blaue Lichtreflektoren an den Fahrbahnleitpfosten, denn auf Rot reagieren die meisten Wildtiere farbenblind. Der durch Autoscheinwerfer erzeugte „Lichtzaun“ führt tatsächlich zu weniger Unfällen, so der ADAC.

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