In der Unionsfraktion herrscht weiterhin Widerstand gegen das neue Griechenland-Hilfspaket. Das wurde wieder bei einer Probeabstimmung am Mittwochabend wieder einmal deutlich. Nach Angaben von Teilnehmern gab es 15 Nein-Stimmen und eine Enthaltung.
Schäubles Fürsprache für die Griechenlandhilfe
Griechenland - Zehn Fakten zum Krisenland
Griechenland, die Hellenische Republik, heißt im Griechischen Elláda (Ελλάδα).
Das Land am Mittelmeer ist eine Parlamentarische Republik.
Auf 131.957 Quadratkilometern leben knapp 11 Millionen Menschen.
Die Nationalfeiertage der Griechen sind am 25. März und 28. Oktober.
Das Kfz-Kennzeichen ist GR, die Internet-TLD .gr und die Telefonvorwahl +30.
Die Hauptstadt Griechenlands ist Athen. Die weiteren größten Städte sind: Thessaloniki, Piraeus und Patrai.
Staatsreligion in Griechenland ist das Orthodoxe Christentum. Etwa 97 Prozent aller Griechen sind orthodox.
Griechenland grenzt an Albanien, Mazedonien, Bulgarien und die Türkei, das als Erzfeind des Landes gilt.
Griechenland ist seit Jahren wegen der Euro-Krise in den Schlagzeilen. Dem Land bekam einen Schuldenschnitt.
Griechenland gehört zur Europäischen Union und hat den Euro als Währung.
Dabei hatte eine knappe Stunde vor der Abstimmung Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) die Fraktion erneut über die geplanten Maßnahmen informiert. Sein Pläydoyer für die Griechenland-Hilfe schien nicht bei allen angekommen zu sein. Die Zahl der Abweichler bewegt sich allerdings im bisherigen Rahmen: Bei der letzten Euro-Abstimmung im Bundestag - dem Votum zu den Hilfen für die spanischen Banken - hatte es 13 Nein-Stimmen der Union gegeben.
Änderungen beim zweiten Hilfspaket für Griechenland
Der Bundestag entscheidet am Freitag über die Hilfsmaßnahmen für Griechenland. Es handelt sich dabei um ein ganzes Bündel von Änderungen am zweiten Hilfspaket für Griechenland. Diese waren von den Euro-Finanzministern in der Nacht zum Dienstag ausgehandelt worden. Verbunden ist damit auch die grundsätzliche Freigabe von Hilfszahlungen in Höhe von insgesamt 43,7 Milliarden Euro an das überschuldete Mittelmeerland.
Keine Probeabstimmung bei der FDP
Bei der FDP gab es nach einer stundenlangen Diskussion, die von Teilnehmern als "gut" und geprägt von "großer Geschlossenheit" beschrieben wurde, keine Probeabstimmung. Die FDP tagte bis in den späten Abend und diskutierte ausführlich über die geplanten Maßnahmen. Bei der Spanien-Abstimmung im Juli hatten neun FDP-Abgeordnete mit Nein votiert, es gab eine Enthaltung. afp/AZ