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Tränenreiche Amtsübergabe in Berliner Ministerien

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Tränenreiche Amtsübergabe in Berliner Ministerien

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    Tränenreiche Amtsübergabe in Berliner Ministerien
    Tränenreiche Amtsübergabe in Berliner Ministerien Foto: DPA

    Bei der bisherigen Gesundheitsministerin Ulla Schmidt (SPD) flossen ein paar Tränen, als sie sich nach neun Jahren von den Mitarbeitern verabschiedete. Ihren Nachfolger Philipp Rösler warnte sie vor dem großen Einfluss der Lobbyisten in Berlin.

    Der neue Außenminister Guido Westerwelle (FDP) setzt auf Kontinuität in der deutschen Außenpolitik. Bei der Amtsübernahme von Frank-Walter Steinmeier (SPD) sprach der Chef der Liberalen von einer "großen Erfolgsgeschichte", die er fortsetzen wolle. "Unsere Politik ist immer dann am erfolgreichsten, wenn sie Seite an Seite mit unseren Partnern erfolgt. Zugleich sollten wir uns nicht kleiner machen als wir sind."

    Stabwechsel auch an der Spitze des Innenministeriums: Wolfgang Schäuble übergab das Amt Thomas de Maizière (beide CDU), der bislang Kanzleramtsminister war. "Sie haben alle meine guten Wünsche und übernehmen ein gutes Haus, in dem alle den Erfolg wollen", sagte Schäuble. De Maizière wünschte Schäuble viel Erfolg und "das nötige Quäntchen Glück" für die Arbeit als Bundesfinanzminister.

    Der neue Wirtschaftsminister Rainer Brüderle (FDP) machte bei einer Feierstunde seinem Ruf als lebensfroher Politiker alle Ehre. Es sei nicht verkehrt, dass der frühere Pfarrer Peter Hintze (CDU) als Staatssekretär im Ministerium bleibe. "Manchmal brauche auch ich Absolution." Brüderles Vorgänger Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU), der jetzt Verteidigungsminister ist, dankte den Mitarbeitern für spannende acht Monate. Er gehe mit einer "ganz dicken Träne".

    Insgesamt fand an der Spitze von elf Bundesministerien und im Kanzleramt ein Wechsel statt. Es gibt acht Neulinge im Kabinett: die fünf FDP-Minister Westerwelle, Brüderle, Rösler, Sabine Leutheusser-Schnarrenberger (Justiz) und Dirk Niebel (Entwicklung) sowie bei der Union Ronald Pofalla (CDU/Kanzleramt), Norbert Röttgen (CDU/Umwelt) und Peter Ramsauer (CSU/Verkehr). Ihren alten Job weiter machen Ursula von der Leyen (CDU/Familie), Ilse Aigner (CSU/Verbraucher) und Annette Schavan (CDU/Bildung). Angela Merkel (CDU) bleibt Kanzlerin.

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