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Staatspleite Griechenland: Merkel soll sich auf Pleite Griechenlands vorbereiten

Staatspleite Griechenland

Merkel soll sich auf Pleite Griechenlands vorbereiten

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    Angela Merkel wirft Griechenlands Ministerpräsiden Alexis Tsipras einen ernsten Blick zu. Die Bundeskanzlerin soll sich angeblich auf eine Pleite Griechenlands vorbereiten.
    Angela Merkel wirft Griechenlands Ministerpräsiden Alexis Tsipras einen ernsten Blick zu. Die Bundeskanzlerin soll sich angeblich auf eine Pleite Griechenlands vorbereiten. Foto: Stephanie Pilick (dpa)

    Die Bundesregierung bereitet sich laut einem Zeitungsbericht auf die Möglichkeit einer Staatspleite Griechenlands vor. Es gebe konkrete Beratungen, was im Falle einer Pleite Athens zu tun sei, berichtete die Bild-Zeitung am Freitag unter Berufung auf mehrere mit den Vorgängen vertraute Personen. Demnach sei unter anderem im Gespräch, bei einer Staatspleite Kapitalverkehrskontrollen in Griechenland einzuführen. Außerdem werde ein Schuldenschnitt für das Euro-Land diskutiert.

    Regierungsbeamte stünden darüber in einem engen Austausch auch mit Mitarbeitern der Europäischen Zentralbank (EZB), schrieb die Zeitung. Einen konkreten Plan, wie im Falle einer griechischen Staatspleite zu reagieren sei, habe die Bundesregierung allerdings nicht, hieß es demnach. Vieles müsse ad-hoc entschieden werden. "Auch die Kanzlerin weiß jetzt, dass die Zeit nicht mehr reichen wird", um Griechenland bis zum 30. Juni zu retten, sagte laut Bild ein hochrangiger Diplomat.

    Hilfprogramm für Athen läuft Ende Juni aus

    Das vom Staatsbankrott bedrohte Griechenland verhandelt seit Monaten mit seinen internationalen Kreditgebern über die Bedingungen, zu denen zurückgehaltene Hilfsgelder von 7,2 Milliarden Euro ausgezahlt werden sollen. Die Zeit ist nun knapp, weil das Hilfsprogramm für Athen Ende Juni ausläuft. Die EU gab der Athener Regierung am Donnerstag noch eine Woche, um mit den Gläubigern zu einer Einigung im Schuldenstreit zu kommen. Auch Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) forderte mehr Tempo: "Es zählt jetzt jeder Tag." afp

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