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Soziales: Familiengeld soll Mütter zu mehr Berufstätigkeit ermutigen

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Familiengeld soll Mütter zu mehr Berufstätigkeit ermutigen

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    Manuela Schwesig: «Ich möchte die Mütter ermutigen, trotz Zeit für die Kinder weiter berufstätig zu bleiben, so dass sie ihre eigene Existenz sichern können.»
    Manuela Schwesig: «Ich möchte die Mütter ermutigen, trotz Zeit für die Kinder weiter berufstätig zu bleiben, so dass sie ihre eigene Existenz sichern können.» Foto: Maurizio Gambarini (dpa)

    Das sehen Pläne von Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig vor. "Ich möchte die Mütter ermutigen, trotz Zeit für die Kinder weiter berufstätig zu bleiben, so dass sie ihre eigene Existenz sichern können", sagte die SPD-Politikerin am Montag in Berlin. Dies ziele auch auf Rentenansprüche. Konkret sollen Eltern, die ihre Arbeit auf 28 bis 36 Wochenstunden senken, je 150 Euro im Monat vom Staat bekommen - für maximal 24 Monate, bis das Kind acht Jahre alt wird. Kosten soll dies rund eine Milliarde Euro jährlich.

    Junge Paare wünschten eine fairere gemeinschaftliche Aufteilung der Zeit für Kinder, aber auch der Arbeitszeit, sagte Schwesig. Modelle, bei denen meist der Vater voll arbeite, die Mutter aber gar nicht oder nur sehr stark reduziert, taugten für viele nicht.

    Familiengeld soll an Elterngeld anknüpfen

    Das Familiengeld solle an das Elterngeld anknüpfen, das nur für das erste Lebensjahr von Kindern gelte, erläuterte die Ministerin. In dem Konzept geht das Ministerium davon aus, dass 20 Prozent der Eltern eine solche neue Leistung nutzen dürften. Auch für getrennt lebende Eltern solle es je 150 Euro pro Kind geben. Komplett Alleinerziehende sollen den gesamten Festbetrag von 300 Euro bekommen.

    Schwesig warb um Unterstützung für ihr Modell, das aber auch über die Zeit nach der Bundestagswahl 2017 hinaus weisen solle. Von der Union als Koalitionspartner kam umgehend Kritik. "Der neue Geldsegen steht weder im Koalitionsvertrag, noch ist er gegenfinanziert", sagte Fraktionsvize Michael Fuchs (CDU). (dpa)

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