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Pressestimmen: Griechenland-Krise: Es fehlt noch immer die Antwort

Pressestimmen

Griechenland-Krise: Es fehlt noch immer die Antwort

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    Griechenland leidet nicht nur unter einem gigantischen Schuldenberg. Daran ändern auch Rettungsschirme nichts.
    Griechenland leidet nicht nur unter einem gigantischen Schuldenberg. Daran ändern auch Rettungsschirme nichts. Foto: dpa

    "Geldpolitisch ist es in Europa die Zeit der Tabubrüche. Noch vor kurzem gehörte es sich einfach nicht, dass  Finanzpolitiker im Amt über eine Staatspleite Griechenlands laut  nachdenken. Jede Äußerung in der Richtung hätte automatisch die Lage  Athens verschärft. Dass Wirtschaftsminister Philipp Rösler und  Finanzminister Wolfgang Schäuble jetzt alle Rücksicht fallen lassen  und eine Insolvenz Westfalen-Blatt

    "Es ist wenig hilfreich, wenn jetzt von deutscher Regierungsseite laut über eine Pleite Griechenlands nachgedacht wird. Es bleibt Finanzminister Wolfgang Schäuble oder Philipp Rösler unbenommen, für alle Eventualitäten Pläne zu machen. Aber es ist unverantwortlich, wie der Vizekanzler aus innenpolitischen Motiven damit an die Öffentlichkeit zu gehen." Financial Times Deutschland

    "Es bleibt das Fazit, dass der Fall Griechenland ein Debakel ist. Eine Insolvenz – wenn sie denn kommt – hätte man ein Jahr früher geordnet über die Bühne bringen können. Aber anstatt den Mut aufzubringen und Athen in eine geordnete Pleite zu schicken, haben sich alle immer nur Zeit gekauft." rp online

    "Die Suche nach Lösungen gerade für das am finanziellen Abgrund stehende Griechenland wird derweil immer komplizierter. Zu lange haben die politisch Verantwortlichen nur auf den Schuldenberg geschaut. Wie Athen aus der Rezession kommen soll, darauf fehlt noch immer eine Antwort." Hamburger Abendblatt

    "Europa ist ein Geschenk. (...) Doch gerade weil das so ist, dürfen wir das unsolide und unsolidarische Wirtschaften und Handeln der Griechen nicht länger akzeptieren, ohne im Zweifelsfall mit dem Rauswurf aus der Euro-Zone drohen zu können. Dieser neue Druck ist ganz und gar nicht anti-, sondern proeuropäisch." Berliner Morgenpost

    "Griechenland leidet nicht nur unter einem gigantischen Schuldenberg, sondern auch an einer Wirtschaft, die nicht wettbewerbsfähig ist. Der Absturz des Landes mit allen fatalen Folgen für Arbeitsmarkt und Sozialsektor ist nicht aufzuhalten. Bestenfalls kann der Aufprall abgefedert werden."  Neue OZ

    AZ

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