Nordkorea-Krise: Alle News im Blog
1. Oktober: Trump nennt Verhandlungen mit Nordkorea Zeitverschwendung
US-Präsident Donald Trump hat Verhandlungen mit Nordkorea über dessen Atom- und Raketenprogramm als Zeitverschwendung abgetan. US-Außenminister Rex Tillerson "verschwendet seine Zeit zu versuchen, mit dem kleinen Raketenmann zu verhandeln", schrieb Trump am Sonntag im Kurzbotschaftendienst Twitter mit Blick auf Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un. Tillerson hatte zuvor in Peking gesagt, die USA stünden in Kontakt mit Nordkorea, um die Möglichkeit von Verhandlungen über das Atomwaffenprogramm auszuloten.
US-Regierung in direktem Kontakt mit Nordkorea
Die USA haben im Konflikt um Nordkoreas Atom-und Raketenprogramm direkten Kontakt mit Nordkorea. Wie Außenminister Rex Tillerson am Samstag erstmals publik machte, gibt es mehrere offene Kommunikationskanäle, um zu sondieren, ob die Führung in Pjöngjang einen Dialog will. Es gebe aber keine Hinweise darauf, dass diese an Gesprächen über eine Denuklearisierung interessiert sei, teilte Ministeriumssprecherin Heather Nauert ergänzend mit.
Tillerson äußerte sich während eines Besuches in Peking vor Journalisten. "Wir befinden uns nicht in einem Blackout", sagte er der New York Times zufolge. "Wir können mit ihnen sprechen. Wir sprechen mit ihnen." Danach gefragt, ob die Kommunikationsdrähte über China liefen, schüttelte er den Kopf. "Direkt", sagte er. "Wir haben unsere eigenen Kanäle."
"Trotz Zusicherungen, dass die USA nicht daran interessiert sind, den Zusammenbruch des gegenwärtigen Regimes zu fördern, Regimewandel zu verfolgen, die Wiedervereinigung der Halbinsel zu beschleunigen oder Kräfte nördlich der demilitarisierten Zone zu mobilisieren, haben nordkoreanische Offizielle keine Hinweise gegeben, dass sie an Gesprächen bezüglich Denuklearisierung interessiert oder dazu bereit sind", sagte Nauert.
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30. September: China und USA beraten über Nordkorea
China und die USA haben ihren Austausch über das Vorgehen gegen die Provokationen Nordkoreas intensiviert. Der Konflikt um Pjöngjangs Atom- und Raketenprogramm stand am Samstag im Mittelpunkt der Gespräche von US-Außenminister Rex Tillerson mit der chinesischen Führung in Peking. Sogar Staats- und Parteichef Xi Jinping empfing Tillerson, der zugleich den geplanten Besuch von Donald Trump im November in China vorbereitete.
Xi Jinping lobte dabei die "sehr guten Arbeitsbeziehungen und persönliche Freundschaft", die seit seinem ersten Treffen mit dem US-Präsidenten im April in Trumps Golfclub Mar-a-Lago in Florida bestünden. Er gehe davon aus, dass Trumps erster Besuch in China "besonders, wunderbar und erfolgreich" werde.
Angesichts der Spannungen mit Nordkorea warnte Kanzleramtsminister Peter Altmaier vor einer Eskalation des Konflikts. "Die Lage ist absolut unerfreulich, weil wir im Augenblick einen Krieg der Worte erleben, der uns einer Lösung nicht näherbringt", sagte Altmaier dem Focus. Die Probleme seien nur durch Gespräche und nicht durch rhetorische Eskalation zu lösen. "Wir brauchen kein Säbelrasseln, wir müssen erkennen, dass Konflikte wie in der Ukraine oder in Nordkorea durch Waffeneinsatz nicht zu lösen sind", sagt Altmaier.
Der Konflikt dürfte auch seine in sechs Wochen geplante Reise nach China überschatten. Xi Jinping setzt große Erwartungen in den Besuch von Trump. "Die Visite wird eine große Gelegenheit für die Entwicklung der chinesisch-amerikanischen Beziehungen", sagte er laut amtlicher Nachrichtenagentur Xinhua bei dem Empfang von Tillerson.
Auch der US-Außenminister sprach bei einem Treffen mit Chinas Staatsrat Yang Jiechi von einer "sehr regelmäßigen und engen Arbeitsbeziehung", die Trump und Xi Jinping entwickelt hätten. Yang Jiechi, der oberste für Außenpolitik zuständige chinesische Politiker, rief dazu auf, sich auf die Kooperation zu konzentrieren und "angemessen mit unseren Differenzen umgehen".
Die USA hatten versucht, China zu mehr Druck auf Nordkorea zu drängen, das rund 90 Prozent seines Handels über den großen Nachbarn abwickelt. Peking ist aber gespalten: Zwar will das Land in seiner Nachbarschaft keine Atomwaffen. Jedoch fürchtet China einen Kollaps Nordkoreas, der Flüchtlingsströme nach China und das Heranrücken von US-Truppen bis an die chinesische Grenze zur Folge haben könnte. Peking will daher nicht zu weit gehen, setzt aber die mitbeschlossenen UN-Sanktionen gegen Nordkorea um.
28. September: China ordnet Schließung nordkoreanischer Firmen bis Januar an
Nordkoreas Unternehmen verlieren ihren wichtigsten Zugang ins Ausland: Das chinesische Handelsministerium ordnete am Donnerstag die Schließung aller nordkoreanischen Firmen in der Volksrepublik bis Januar an. Es setzt damit den jüngsten Sanktionsbeschluss um, mit dem der UN-Sicherheitsrat auf den neuerlichen Nukleartest Nordkoreas reagiert hatte. Die Geschäfte mit China machten bislang rund 90 Prozent des Außenhandels von Nordkorea aus.
Von der Schließungsanordnung betroffen sind Firmen, die von nordkoreanischen Einzelpersonen oder Betrieben in China gegründet wurden - auch Joint Ventures, wie es in Peking hieß. Die Unternehmen haben nun 120 Tage ab Beschluss der UN-Sanktionen Zeit zu schließen. Die UN-Resolution 2375 war am 11. September von den 15 Mitgliedern des Sicherheitsrat verabschiedet worden. Ausgenommen sind auf Einzelfallbasis Unternehmen mit nicht-kommerziellen und nicht-profitorientierten Geschäften.
Nordkorea schmäht Trump als "alten Verrückten"
Im Streit mit den USA hat Nordkorea mit neuen Schmähungen nachgelegt: US-Präsident Donald Trump sei ein "alter Verrückter", zitierte die staatliche Nachrichtenagentur KCNA am Donnerstag das nordkoreanische Außenministerium. Anlass für diesen Befund waren Trumps Äußerungen zum Fall des US-Studenten Otto Warmbier, der nach seiner Haftzeit in Nordkorea gestorben war. Trump hatte dem Land vorgeworfen, Warmbier gefoltert zu haben. Nordkoreas Außenministerium widersprach. Es warf Trump nun vor, "sogar einen Toten für seine Verschwörungskampagne zu nutzen, um den internationalen Druck auf die Demokratische Volksrepublik Korea zu steigern".
27. September: Gerichtsmedizinerin fand keine Beweise für Folter an US-Student Warmbier
Eine Gerichtsmedizinerin in den USA hat keine Beweise dafür gefunden, dass der nach seiner Rückkehr aus Nordkorea verstorbene US-Student Otto Warmbier gefoltert wurde. Warmbiers Leichnam habe keine eindeutigen Folterspuren aufgewiesen, sagte Lakshmi Sammarco, Gerichtsmedizinerin im Bundesstaat Ohio, am Mittwoch bei einer Pressekonferenz. Der 22-Jährige habe aufgrund von Sauerstoffmangel Hirnschäden erlitten. Was seine Verletzung verursacht habe, sei unklar.
Sammarco reagierte auf Folter-Vorwürfe von Warmbiers Eltern sowie von US-Präsident Donald Trump vom Dienstag. In einem Interview hatten die Eltern gesagt, die Zähne ihres Sohnes seien bei seiner Rückkehr aus Nordkorea "neu angeordnet" gewesen, seine Hände und Füße entstellt. "Sie haben Otto entführt, sie haben ihn gefoltert, sie haben ihn absichtlich verletzt", sagte der Vater Fred Warmbier in der Sendung "Fox and Friends".
26. September: US-Außenminister reist zu Gesprächen über Nordkorea nach China
US-Außenminister Rex Tillerson wird am Donnerstag für einen dreitägigen Besuch nach China reisen. Im Mittelpunkt der Reise vom 28. bis 30. September stünden Gespräche über Nordkorea, sagte eine Sprecherin des Außenministeriums am Dienstag in Washington. Der Konflikt des international isolierten Landes mit den USA hatte sich zuletzt gefährlich zugespitzt. Die USA hatten China zuletzt nachdrücklich zu einer stärkeren Einflussnahme in Nordkorea zu drängen versucht. Es gebe in dieser Frage einen gewissen Fortschritt, sagte die Sprecherin.
Bericht: Nordkorea verlegt Kampfjets an die Ostküste
Nach der Entsendung mehrerer Langstreckenbomber und Kampfjets der USA in den internationalen Luftraum vor seiner Küste hat Nordkorea nach Medienberichten Kampfflugzeuge an die Ostküste verlegt. Das Manöver sei Teil von Maßnahmen, die Nordkorea offensichtlich getroffen habe, um seine Küstenverteidigung zu verstärken, berichteten südkoreanische TV-Sender und die Nachrichtenagentur Yonhap am Dienstag unter Berufung auf den Geheimdienst und Abgeordnete in Seoul. Im eskalierenden Konflikt um das nordkoreanische Atomprogramm hatten die USA am Samstag Bomber des Typs B-1B von der Pazifikinsel Guam und Kampfjets in das Gebiet östlich von Nordkorea geschickt, um militärische Stärke zu demonstrieren.
Der südkoreanische Geheimdienst geht den Berichten zufolge davon aus, dass das nordkoreanische Militär den Flug der US-Bomber in der Nacht zum Sonntag vermutlich nicht vollständig erfasst habe. Das Land habe keine sofortigen Gegenmaßnahmen getroffen.
25. September: Weißes Haus bestreitet Kriegserklärung an Nordkorea
Das Weiße Haus hat bestritten, dass US-Präsident Donald Trump mit seinen martialischen Drohungen an Nordkorea dem Land den Krieg erklärt habe. Diese Darstellung sei "absurd", sagte am Montag in Washington die Präsidentensprecherin Sarah Huckabee Sanders. Sie reagierte damit auf Äußerungen des nordkoreanischen Außenministers Ri Yong Ho, der gesagt hatte, Trump habe "unserem Land den Krieg erklärt", und der mit dem Abschuss von US-Kampfflugzeugen gedroht hatte.
Nordkorea betrachtet Trumps Drohungen als Kriegserklärung
Nordkorea betrachtet die Drohungen von US-Präsident Donald Trump als Kriegserklärung. "Trump behauptet, dass unsere Führung nicht viel länger existieren wird", sagte der nordkoreanische Außenminister Ri Yong Ho am Montag in New York. "Er hat unserem Land den Krieg erklärt." Ri drohte zudem mit dem Abschuss von US-Kampfflugzeugen.
Der US-Präsident hatte Nordkorea in der vergangenen Woche in einer Rede vor den Vereinten Nationen mit der "vollständigen Vernichtung" gedroht, wenn das Land seine atomare Aufrüstung fortsetze. Am Wochenende dann hatten die USA eine Staffel von Kampfbombern und Kampfjets entlang der nordkoreanischen Küste über internationale Gewässer fliegen lassen.
Nordkorea appelliert mit offenem Brief an ausländische Parteien
Im Streit zwischen Nordkorea und den USA über das nordkoreanische Atomprogramm hat Nordkorea einen offenen Brief an ausländische Parlamente versandt. In diesem verurteilt Nordkorea den US-Präsidenten Donald Trump wegen seiner kürzlich geäußerten Drohung. Zudem plädiere der palamentarische Ausschuss für diplomatische Angelegenheiten in dem Schreiben für ein gemeinsames Vorgehen gegen die USA, berichteten die nordkoreanische Nachrichtenagentur KCNA und die südkoreanische Agentur Yonhap am Montag.
Der Brief bezeichnete Trumps Drohung einer Zerstörung Nordkoreas demnach als "unerträgliche Beleidigung". Die Berichte sagen nicht, an welche Länder das am Sonntag versandte Schreiben adressiert gewesen sei.
Das Zentralkomitee der Arbeiterpartei appelliert demnach an ausländische Parteien, die Politik der USA zu vereiteln und die Welt so vor einem nuklearen Desaster zu bewahren. Der Konflikt zwischen Nordkorea und den USA über die Raketen- und Nukleartests von Pjöngjang hatte sich zuletzt bei der UN-Vollversammlung in der vergangenen Woche weiter zugespitzt. Am Samstag schickten die USA mehrere B-1B-Bomber aus Guam und Kampfjets in den internationalen Luftraum östlich von Nordkorea.
24. September: Nordkorea veranstaltet Massenkundgebung gegen die USA
Vor dem Hintergrund des eskalierenden Streits um sein Atomprogramm hat Nordkorea Zehntausende von Bürgern in Pjöngjang zu einer Kundgebung gegen die USA mobilisiert. Mehr als 100.000 Menschen aus allen Gesellschaftsschichten hätten sich am Samstag auf dem Kim-Il-Sung-Platz der Hauptstadt "in dem vollen Geist versammelt, die Feinde auszulöschen", berichteten die Staatsmedien am Sonntag.
Alle Parteimitglieder und Bürger von Pjöngjang seien entschlossen, "die US-Imperialisten, den eingeschworenen Feind, vollständig von der Erde zu beseitigen", rief demnach der Vizevorsitzende des Stadtkomitees der herrschenden Arbeiterpartei, Choe Hak Chol, als einer von mehreren Rednern der Menge zu.
Solche Massenkundgebungen sind in Nordkorea nicht unüblich, um die Unterstützung der Bürger für die Politik der kommunistischen Regierung zu demonstrieren. In einer Erklärung, die bei der Kundgebung noch einmal vorgelesen wurde, hatte Machthaber Kim Jong Un am Freitag US-Präsident Donald Trump als "geisteskranken, dementen" Greis beschimpft und damit gedroht, ihn "auf jeden Fall mit Feuer zu bändigen".
Umfrage: US-Bürger mehrheitlich gegen Präventivschlag gegen Nordkorea
Trotz der Sorge um Nordkoreas Atomprogramm lehnen zwei Drittel der US-Amerikaner einer Umfrage zufolge einen Präventivschlag gegen Nordkorea ab. 72 Prozent der gut 1000 Befragten vertrauen zudem eher auf die Führung des US-Militärs als auf Präsident Donald Trump, mit dem Konflikt verantwortungsvoll umzugehen, wie die US-Zeitung The Washington Post nach einer gemeinsamen Umfrage mit dem TV-Sender ABC am Sonntag berichtete. Vergleichsweise wenige 37 Prozent setzen dabei auf Trump.
Lediglich acht Prozent der Befragten trauen Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un ein verantwortungsvolles Handeln zu. Insgesamt lehnen 57 Prozent die Arbeit von Trump ab, während 39 Prozent diese gutheißen.
23. September: USA schicken Bomber über Gewässer östlich von Nordkorea
Die USA haben am Samstag Kampfbomber entlang der Küste Nordkoreas fliegen lassen, um ihre Konfliktbereitschaft zu unterstreichen. US-Präsident Donald Trump richte mit dem Flugmanöver eine direkte Botschaft an die Führung in Pjöngjang, erklärte das Verteidigungsministerium in Washington.
"Diese Mission ist eine Demonstration der Entschlossenheit der USA und eine klare Botschaft, dass dem Präsidenten viele militärische Möglichkeiten zur Abwehr jeglicher Bedrohung zur Verfügung stehen", sagte Pentagon-Sprecher Dana White.
Noch nie im 21. Jahrhundert seien US-Kampfflugzeuge vor der nordkoreanischen Küste derart weit nach Norden vorgedrungen, sagte White. Die USA seien bereit, "die ganze Palette militärischer Fähigkeiten auszunutzen, um die USA und unsere Verbündeten zu schützen".
Den Angaben zufolge flogen US-Kampfbomber flankiert von Gefechtsjets entlang der Ostküste Nordkoreas nach Norden.
Neues Erdbeben bei Atomtestgelände in Nordkorea soll natürlichen Ursprung haben
Nahe dem nordkoreanischen Atomtestgelände hat sich nach chinesischen Angaben ein Erdbeben der Stärke 3,4 ereignet. Die Behörden in Südkorea gehen allerdings von einer natürlichen Ursache aus, wie die Nachrichtenagentur Yonhap am Samstag berichtete. Nach eingehender Prüfung halten inzwischen viele Experten einen neuen Atomtest am Samstag jedoch für eher unwahrscheinlich.
Südkoreas Wetterbehörde sprach von einem "natürlichen" Beben. Ein künstliches Beben durch die Zündung einer Bombe hielt es für weitgehend ausgeschlossen. Auch die in Wien ansässige internationale Organisation zur Überwachung des Atomwaffentestverbots (CTBTO) ging nicht von einem neuen Bombentest aus. Die "wahrscheinlichste Hypothese" sei, dass es sich um ein Nachbeben handle, das mit dem massiven Atombombentest vom 3 September zu tun habe, sagte CTBTO-Chef Lassina Zerbo zu AFP.
Erdbeben waren jeweils bei nordkoreanischen Atomwaffentests gemessen worden. Das Zentrum des neuen Bebens sei ungefähr an der Stelle gewesen, wo nach dem jüngsten Atomtest am 3. September auch ein weiteres Beben gemessen worden war, berichtete die amtliche chinesische Nachrichtenagentur Xinhua.
Damals waren chinesische Seismologen davon ausgegangen, dass es möglicherweise ein unterirdischer Einsturz war, der durch den Test ausgelöst worden sein könnte. Bei dem jüngsten Atomtest war nach nordkoreanischen Angaben eine Wasserstoffbombe gezündet worden, deren Sprengkraft ein Vielfaches stärker ist als herkömmliche Atombomben.
Weniger Öl nach Nordkorea: China setzt UN-Sanktionen um
Als Konsequenz aus den andauernden Raketen- und Atomtests Nordkoreas hat China eine Drosselung der Öl-Exporte nach Pjöngjang angekündigt. Wie das Handelsministerium in Peking am Samstag mitteilte, werde China die Lieferungen von raffinierten Ölerzeugnissen an Nordkorea ab dem 1. Oktober zurückfahren. Zudem werde ein Einfuhrverbot auf Kleidung verhängt, die in Nordkorea produziert wurde.
Mit der Ankündigung setzt Peking Sanktionen der Vereinten Nationen um. Der UN-Sicherheitsrat hatte die neuen, scharfen Strafmaßnahmen nach dem jüngsten Atomtest Nordkoreas verhängt.
Nordkorea erhält nach US-Angaben jährlich rund 8,5 Millionen Barrel Öl aus dem Ausland, knapp die Hälfte davon in Form von Rohöl und die andere Hälfte in Form von Mineralölerzeugnissen wie Benzin, Diesel und Schweröl. Von diesen Erzeugnissen dürfen laut UN-Beschluss bis Ende des Jahres nur 500.000 Barrel an Nordkorea geliefert werden, ab 1. Januar 2018 dann nur zwei Millionen Barrel jährlich.
22. September: Angela Merkel will im Konflikt mit Nordkorea vermitteln
Bundeskanzlerin Angela Merkel hat im internationalen Konflikt mit Nordkorea erneut eine deutsche Vermittlerrolle angeboten. "Wir alle sind beunruhigt, wenn wir sehen, was für Atomtests in Nordkorea durchgeführt werden", sagte die CDU-Vorsitzende am Freitag bei einem Wahlkampfauftritt im hessischen Heppenheim.
"Aber auch hier, gerade mit Blick auf Nordkorea, sage ich ganz eindeutig: Hier gibt es nur eine diplomatische Lösung, alles andere führt ins Unglück. Deshalb ist Deutschland und auch Europa bereit, hier mitzuhelfen, diesen Konflikt zu lösen." Als Antwort auf kriegerische Töne von US-Präsident Donald Trump hatte Nordkorea zuvor mit dem Test einer Wasserstoffbombe über dem Pazifik gedroht.
Nordkorea will Trump "teuer bezahlen" lassen
Nordkorea hat mit persönlichen Attacken gegen US-Präsident Donald Trump und der Androhung eines Atomwaffentests über dem Pazifik auf die martialischen Drohungen von Trump reagiert. Machthaber Kim Jong Un nannte Trump am Freitag einen "geistig umnachteten senilen Amerikaner", der für seine Rede von der UN-Vollversammlung "teuer bezahlen" werde. Sein Außenminister warnte, Pjöngjang könne eine Wasserstoffbombe außerhalb des eigenen Territoriums zünden. China und Russland forderten beide Seiten zur Zurückhaltung auf.
"Ich werde den Mann, der die Hoheit über das Oberkommando in den USA hat, für seine Rede teuer bezahlen lassen", hieß es in einer von den nordkoreanischen Staatsmedien veröffentlichten Erklärung Kims. Trump habe ihn und sein Land "vor den Augen der Welt beleidigt und die wildeste Kriegserklärung der Geschichte abgegeben", erklärte Kim demnach.
Die Drohungen des US-Präsidenten hätten ihm weder Angst gemacht noch ihn gestoppt, sondern vielmehr darin bestätigt, dass "der Weg, den ich gewählt habe, richtig ist", wurde Kim weiter zitiert. Er werde "den geistig umnachteten senilen Amerikaner sicher und endgültig mit Feuer zähmen", sagte Kim und drohte die "kompromisslosesten Gegenmaßnahmen der Geschichte" an.
22. September: Kim Jong Un giftet gegen Trump zurück: Dementer US-Greis
Zwischen Nordkorea und den USA fliegen weiter die rhetorischen Giftpfeile. Nach den Attacken von US-Präsident Trump Richtung Nordkorea keilt Kim Jong Un nun zurück. Der nordkoreanische Machthaber will Trump für dessen Drohungen gegen Pjöngjang "teuer bezahlen" lassen. "Ich werde den geisteskranken, dementen US-Greis gewiss und auf jeden Fall mit Feuer bändigen", zitierte ihn die nordkoreanische Staatsagentur KCNA, wie die südkoreanische Agentur Yonhap berichtete.
Indessen hat der Außenminister des Landes mit einem möglichen neuen Atomtest gedroht. Beim nächsten Test könne es die "stärkste Explosion einer Wasserstoffbombe" im Pazifischen Ozean geben, wurde Ri Yong Ho von Yonhap am Freitag zitiert. Ri habe das in New York in gesagt, so die Nachrichtenagentur. Ri räumte demnach jedoch selbst ein, dass er nicht wisse, welche Aktionen sein Land auf Befehl Kim Jong Uns unternehmen werde.
21. September: China mahnt Nordkorea - "gefährliche Richtung eingeschlagen"
China hat Nordkorea erneut dazu aufgefordert, das Atomprogramm aufzugeben. Außenminister Wang Yi sagte am Donnerstag bei der Generaldebatte der UN-Vollversammlung in New York: "Wir rufen Nordkorea dazu auf, nicht weiter in die eingeschlagene gefährliche Richtung zu gehen."
China setze sich weiter für eine entnuklearisierte koreanische Halbinsel ein und fordere alle Beteiligten auf, dazu konstruktiv beizutragen. Der einzige Weg zu diesem Ziel sei politischer Dialog.
Zuvor hatte US-Präsident Donald Trump ein neues Paket harter Sanktionen gegen Nordkorea verhängt. Der UN-Sicherheitsrat hatte bereits im August und September zusätzliche Strafmaßnahmen gegen Nordkorea beschlossen. Grund sind die anhaltenden Atom- und Raketentests des kommunistischen Lands, die gegen internationales Recht verstoßen.
21. September: Trump will neue Sanktionen gegen Nordkorea verhängen
US-Präsident Donald Trump will im Konflikt um das nordkoreanische Atom- und Raketenprogramm neue Strafmaßnahmen gegen das asiatische Land verhängen. "Wir werden weitere Sanktionen gegen Nordkorea verhängen", sagte Trump am Donnerstag am Rande der UN-Generaldebatte in New York. Später am Donnerstag werde er eine offizielle Ankündigung dazu machen, kündigte er an.
21. September: Nordkoreas Außenminister wirft Trump "Hundegekläff" vor
Die rhetorischen Gefechte zwischen US-Präsident Trump unmd Nordkorea gehen weiter. Der nordkoreanische Außenminister Ri Yong Ho hat die martialische Drohung von US-Präsident Donald Trump, das kommunistische Land total zerstören zu wollen, jetzt als "Hundegekläff" abgetan.
"Falls er denkt, er kann uns mit dem Klang von Hundegekläff verängstigen, so ist das wirklich der Traum eines Hundes", sagte Ri laut südkoreanischen Sendern nach der Ankunft am Mittwoch (Ortszeit) in New York, wo er an der UN-Generaldebatte teilnehmen wollte. Ri bezog sich demnach auf ein nordkoreanisches Sprichwort, wonach ein feierlicher Umzug auch dann fortgesetzt wird, wenn ein Hund bellt.
19. September: Trump droht Nordkorea: Kim Jong-un sei ein "Raketenmann auf Selbstmordmission"
US-Präsident Donald Trump hat Nordkorea mit deutlichen Worten zur Räson gerufen. "Die Denuklearisierung ist der einzige gangbare Weg", sagte Trump am Dienstag bei seiner Rede vor den Vereinten Nationen.
Nordkorea sei ein Land, das die Welt mit Atomwaffen bedrohe. "Die USA sind ein Land von großer Stärke und Geduld", sagte Trump. Wenn die USA aber gezwungen würden, müssten sie Nordkorea zerstören. "Raketenmann auf Selbstmordmission", sagte der US-Präsident in Bezug auf den nordkoreanischen Führer Kim Jong-Un.
USA diskutieren Stationierung von Atomwaffen in Südkorea
Im Atomstreit mit Nordkorea hat US-Verteidigungsminister Jim Mattis betont, dass sein Land über "mehrere militärische Optionen" verfüge. "Es gibt viele militärische Optionen in Abstimmung mit unseren Verbündeten, die wir ergreifen werden, um unsere Verbündeten und unsere eigenen Interessen zu verteidigen", sagte Mattis am Montag (Ortszeit) vor Journalisten in Washington. Details wollte der Pentagon-Chef nicht nennen.
Die Nachfrage, ob dies auch Optionen einschließe, die die südkoreanische Hauptstadt Seoul nicht stark gefährden, bejahte Mattis allerdings. Außerdem bestätigte er, dass Washington und Seoul über die Möglichkeit einer Stationierung kleinerer taktischer Atomwaffen in Südkorea gesprochen hätten.
17. September: Gabriel: USA, China und Russland müssen mit Nordkorea direkt reden
Im Streit über die Atomwaffen und Raketentests Nordkoreas regt Bundesaußenminister Sigmar Gabriel direkte Gespräche mit dem isolierten kommunistischen Regime an. "Dazu müssen drei Mächte gemeinsam an den Tisch: die USA, China und Russland", sagte der SPD-Politiker der Bild-Zeitung (Montag). Es brauche "Visionen und mutige Schritte" nach dem Vorbild der Entspannungspolitik in den Zeiten des Kalten Krieges. Dem nordkoreanischen Machthaber Kim Jong Un müsse eine "eine andere Sicherheitsgarantie als die Atombombe" vor Augen geführt werden.
Der Staatschef sei "eben nicht irre", sagte Gabriel. "Er folgt einer kühl überlegten Strategie: Wenn er die Atombombe hat, dann - so denkt er - ist sein Regime gesichert. Weil sich niemand trauen wird, ihn zu bedrohen."
Gabriel plädierte zugleich dafür, die jüngst verhängten Strafmaßnahmen und deren Wirkung abzuwarten. "Sanktionen brauchen Zeit, bis sie wirken. Das haben wir am Beispiel Iran gesehen."
USA drohen Nordkorea mit Zerstörung - Kim weiter unbeeindruckt
Die USA haben die Führung in Pjöngjang erneut eindringlich gewarnt, dass ein Angriff auf sie oder Verbündete zur Vernichtung Nordkoreas führen würde. "Wir alle wissen das, und niemand von uns will das", sagte die US-Botschafterin bei den Vereinten Nationen, Nikki Haley, am Sonntag.
Nordkoreas Staatschef Kim Jong Un zeigte sich weiter unbeeindruckt: Er will trotz härterer UN-Sanktionen das Atomwaffenprogramm seines Landes vorantreiben und ein militärisches Gleichgewicht mit der Supermacht USA erreichen. Dazu müsse Nordkoreas Atomstreitmacht vervollständigt werden, zitierten die Staatsmedien Kim. Zuvor hatte der UN-Sicherheitsrat einen neuerlichen Raketentest als Provokation verurteilt.
USA und Südkorea wollen Druck auf Pjöngjang erhöhen - Trump telefoniert mit Präsident Moon
Die USA und Südkorea wollen den Druck auf den nordkoreanischen Machthaber Kim Jong Un erhöhen. Darauf verständigten sich US-Präsident Donald Trump und der südkoreanische Präsident Moon Jae In bei einem Telefonat, wie die Regierung in Seoul am Sonntag mitteilte. Beide hätten den jüngsten Raketentest Nordkoreas "scharf verurteilt", hieß es weiter.
Das Büro des südkoreanischen Präsidenten erklärte, Moon wolle gemeinsam mit Trump "der nordkoreanischen Regierung deutlich machen, dass weitere Provokationen nur zu einer stärkeren diplomatischen Isolation und wirtschaftlichem Druck führen".
Aller internationaler Warnungen zum Trotz hatte Nordkorea am Freitag eine weitere Mittelstreckenrakete abgefeuert, die USA drohten daraufhin mit einer "überwältigenden" Reaktion.
Inmitten der Nordkorea-Krise führt Bundesaußenminister Sigmar Gabriel (SPD) am Sonntag Gespräche in Peking. China gilt als der wichtigste Verbündete Nordkoreas.
16. September: Kim Jong Un zeigt sich unbeeindruckt von Trumps Drohungen
Der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen hat den jüngsten nordkoreanischen Raketentest scharf verurteilt. In einer am Freitag einstimmig verabschiedeten Erklärung forderte der Rat Nordkorea zur sofortigen Einstellung der Waffentests auf. Eine Drohung mit neue Sanktionen enthält der Text aber nicht. US-Präsident Donald Trump drohte Nordkorea derweil mit einer "überwältigenden" Reaktion der USA. Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un erklärte, er strebe ein Gleichgewicht der Kräfte mit den USA an.
US-Präsident Trump warnte Pjöngjang, mit ihren militärischen Fähigkeiten könnten die USA jeden Feind "zermalmen". Bei einem Besuch des Luftwaffenstützpunktes Andrews sagte er vor hunderten Soldaten, Nordkorea habe "ein weiteres Mal seine völlige Missachtung für seine Nachbarn und die gesamte Weltgemeinschaft gezeigt".
Er sei jedoch "überzeugter denn je, dass unsere Optionen nicht nur effektiv, sondern überwältigend sind", betonte der US-Präsident, nachdem er auf dem Stützpunkt modernste US-Kampfjets und Bomber inspiziert hatte.
Im nordkoreanischen Staatsfernsehen war ein Raketenstart zu sehen, angeblich der vom Freitag. Die berühmte Nachrichtensprecherin Ri Chun Hee zitierte Machthaber Kim Jong Un mit den Worten, die "Gefechtsbereitschaft" der Rakete sei "sorgfältig überprüft" worden.
Nordkoreas Machthaber Kim zeigte sich in Äußerungen, die von der Staatsagentur KCNA verbreitet wurden, demonstrativ unbeeindruckt von den Drohungen. Kim sagte demnach: "Unser Ziel ist es, ein Gleichgewicht der realen Kräfte mit den USA zu erreichen, damit die Herrscher in den USA es nicht mehr wagen, über militärische Optionen gegen die Demokratische Volksrepublik Korea zu sprechen."
Nordkorea werde sein "Ziel einer Atomstreitmacht ungeachtet der grenzenlosen Sanktionen und Blockaden erreichen", sagte Kim weiter. Mit dem neuen Raketentest sei sein Land diesem Ziel näher gekommen.
15. September: China verurteilt Nordkoreas Raketentest - und fordert Zurückhaltung
China hat Nordkorea für seinen neuen Raketentest kritisiert und gleichzeitig alle Parteien zur Zurückhaltung aufgerufen. China verurteilte die Raketentests Nordkoreas, die gegen die Resolutionen des UN-Sicherheitsrates verstoßen, sagte am Freitag Hua Chunying, Sprecherin des Pekinger Außenamtes. China werde auch weiterhin alle Beschlüsse des Sicherheitsrates "umfassend und vollständig" umsetzen. Die Lage auf der koreanischen Halbinsel bezeichnete sie als "kompliziert und ernst". Um die Spannungen nicht noch weiter zu verschärfen, sollten sich alle Parteien in Zurückhaltung üben.
Nordkorea feuert erneut Rakete über Japan hinweg
Trotz Verschärfung der UN-Sanktionen wegen seines jüngsten Atomwaffentests hat Nordkorea erneut eine Rakete von mehreren tausend Kilometern Reichweite über Japan hinweg gefeuert. Die Rakete sei nach dem Start nahe der Hauptstadt Pjöngjang 3700 Kilometer weit geflogen und dann in den Pazifischen Ozean gestürzt, teilte der südkoreanische Generalstab am Freitag mit.
Nach ersten Angaben des US-Militärs handelte es sich erneut um eine Mittelstreckenrakete, wie sie Nordkorea bereits Ende des vergangenen Monats über Japan hinweg geschossen hatte.
Der UN-Sicherheitsrat wollte sich nach eigenen Angaben der Vereinten Nationen noch am Freitag in einer Dringlichkeitssitzung mit dem neuen Waffentest beschäftigen. Die USA, Japan und Südkorea reagierten empört und warfen der Führung in Pjöngjang eine erneute Provokation und Bedrohung der Nachbarländer vor.
Südkoreas Streitkräfte reagierten mit einer eigenen Raketenübung, bei der eine ballistische Rakete ins Japanische Meer (koreanisch: Ostmeer) geschossen wurde.
14. September: Nordkoreaner dürfen nicht mehr in der EU arbeiten
Die Europäische Union verschärft wegen der Atomkrise ihre Sanktionen gegen Nordkorea entsprechend den Vorgaben der Vereinten Nationen. So sollen Nordkoreaner in der EU künftig keine Arbeitserlaubnis mehr bekommen, wie der Rat als Vertretung der EU-Länder am Donnerstag in Brüssel mitteilte. Auch werde ein absolutes Verbot sämtlicher Ausfuhren von Kohle, Eisen, Eisenerz, Meeresfrüchten, Blei und Bleierz verhängt.
Der UN-Sicherheitsrat hatte im August und September zusätzliche Strafmaßnahmen gegen Nordkorea beschlossen. Hintergrund sind die immer neuen Raketen und Atomtests des kommunistischen Lands, die gegen frühere Beschlüsse des UN-Sicherheitsrats verstoßen.
14. September: Komitee in Nordkorea ruft zu Atombombenabwurf auf Japan auf
Nach den neuen Sanktionen des UN-Sicherheitsrates verschärft Nordkorea seine Verbalattacken gegen die USA und ihre Verbündeten Japan und Südkorea. Das der herrschenden Arbeiterpartei unterstellte Asien-Pazifik-Friedenskomitee rief in einer Erklärung dazu auf, Japan mit einer Atombombe anzugreifen, "durch die die vier Inseln des Archipels ins Meer versenkt werden" sollten. Das US-Kernland müsse zudem "zu Asche und Dunkelheit reduziert" sowie die Regierung in Seoul "mit einer Feuerattacke ausgelöscht werden", wurde das Komitee am Donnerstag von den Staatsmedien zitiert.
Der Weltsicherheitsrat hatte am Montag auf Betreiben der USA die Strafmaßnahmen gegen Nordkorea wegen eines verbotenen Atomtests einstimmig verschärft. Die Resolution deckelt Öllieferungen an Nordkorea. Textilexporte, ein extrem wichtiger Posten im Außenhandel des Landes, werden verboten. Die Regierung in Nordkorea erklärte daraufhin, den Sanktionsbeschluss kategorisch abzulehnen und von ihrem Atomprogramm nicht abrücken zu wollen.
Japan habe sich den von den USA eingefädelten Sanktionen "eifrig" angeschlossen, heißt es in der Erklärung des nordkoreanischen Komitees weiter. "Japan braucht nicht mehr länger zu existieren." Südkoreas Regierung wurde als Gruppe "pro-amerikanischer Verräter" beschimpft, die sich ebenfalls für härtere Sanktionen ausgesprochen hätten. Auch verlangte das Komitee die Auflösung des UN-Sicherheitsrats, weil es sich als "Werkzeug des Bösen" erwiesen habe und den Anweisungen der USA folge.
12. September: Nordkorea verurteilt neue UN-Sanktionen als "boshaft"
Nordkorea hat die jüngsten Sanktionen des UN-Sicherheitsrates gegen das abgeschottete Land als "boshaft" verurteilt und den USA mit Rache gedroht. "Die bevorstehenden Maßnahmen" Nordkoreas würden den USA "das größte jemals erlebte Leid ihrer Geschichte zufügen", drohte der nordkoreanische UN-Botschafter Han Tae Song am Dienstag vor der Genfer Abrüstungskonferenz der Vereinten Nationen.
Der UN-Sicherheitsrat hatte zuvor einstimmig weitere Strafmaßnahmen gegen Pjöngjang als Reaktion auf Nordkoreas jüngsten Atomwaffentest verhängt. Beschlossen wurden unter anderem ein Verbot von Textilimporten aus Nordkorea, ein Gasembargo sowie Beschränkungen bei Öllieferungen. Die Resolution war von den USA eingebracht worden, die zunächst aber deutlich härtere Maßnahmen verlangt hatten.
11. September: USA schwächen Position zu Nordkorea ab - Ölembargo vom Tisch
In der Diskussion um verschärfte Sanktionen gegen Nordkorea sind die USA von ihrer Forderung eines Ölembargos gegen das Land abgerückt. In einem neuen, abgeschwächten Entwurf einer UN-Resolution war am Montag nur noch vorgesehen, Öllieferungen an Nordkorea ab 1. Oktober für drei Monate auf 500.000 Barrel und ab 1. Januar 2018 für ein Jahr auf zwei Millionen Barrel zu beschränken. Über die elfseitige Resolution wollte der Sicherheitsrat am Montagabend (18 Uhr Ortszeit, Mitternacht MESZ) in New York beraten.
In dem neuen Entwurf war auch nicht mehr wie in einem vorigen Entwurf vorgesehen, alle ausländischen Vermögenswerte des nordkoreanischen Machthabers Kim Jong Un einzufrieren. Dies sowie das Ölembargo hatten die USA nach dem jüngsten Atomtest Nordkoreas gefordert, um Kim unter Druck zu setzen. Die Vetomächte China und Russland hätten diese Resolution bei einer Abstimmung im Sicherheitsrat aber möglicherweise blockiert. Vor allem das Ölembargo gilt als umstritten, weil es die nordkoreanische Bevölkerung schwer treffen würde.
Dem neuen Entwurf zufolge würden Lieferungen von Rohöl bei ihren derzeitigen Liefermengen gedeckelt und Lieferungen von Erdgas verboten. Drei ranghohe Mitglieder der nordkoreanischen Arbeiterpartei, deren Vermögen dem älteren Entwurf zufolge eingefroren werden sollten, wurden von der Sanktionsliste im neuen Entwurf zudem gestrichen. Großbritanniens UN-Botschafter Matthew Rycroft bezeichnete den neuen Entwurf als "stark und robust".
Sicherheitsrat berät zu Nordkorea
Nach intensiven diplomatischen Beratungen hinter den Kulissen will der UN-Sicherheitsrat am Montag erneut über den Konflikt mit Nordkorea beraten und dabei möglicherweise auch über weitere Sanktionen abstimmen. Eine Sitzung war zunächst für 21 Uhr MESZ in New York angesetzt, wie die Vereinten Nationen mitteilten. Das Treffen könnte aber kurzfristig verschoben oder abgesagt werden oder ohne Abstimmung zu Ende gehen.
Nach dem jüngsten Atomtest Nordkoreas vor rund einer Woche hatten die USA "größtmögliche Sanktionen" angekündigt und in einem Resolutionsentwurf unter anderem ein Ölembargo und ein Einfrieren aller ausländischen Vermögenswerte des Machthabers Kim Jong Un gefordert. Die beiden Vetomächte China und Russland haben dem Entwurf bisher allerdings noch nicht zugestimmt. Vor allem das Ölembargo gilt als umstritten, weil es die nordkoreanische Bevölkerung schwer treffen würde.
Die nordkoreanische Führung drohte den USA mit Gegenmaßnahmen. Sollten sich die USA mit ihren Bestrebungen zu einer neuen Resolution mit verschärften Sanktionen durchsetzen, würden die Vereinigten Staaten "den fälligen Preis bezahlen", verlautete in einer von der Staatsagentur KCNA verbreiteten Erklärung des nordkoreanischen Außenministeriums vom Montag. Bei einer Verschärfung der Sanktionen werde Nordkorea den USA "die größten Schmerzen und Leiden zufügen, die sie jemals in ihrer Geschichte erlebt haben".
Erst Anfang August hatte der Sicherheitsrat die bislang schärfsten Sanktionen gegen das kommunistisch regierte Land verhängt, unter anderem Ausfuhrverbote auf Kohle, Eisen, Eisenerz, Blei, Bleierz sowie Fisch und Meeresfrüchte. Allerdings würden die bestehenden Sanktionen sowohl von Nordkorea als auch von anderen Ländern immer wieder umgangen, hieß es in einem vor kurzem veröffentlichten Bericht von UN-Experten, die die Situation jährlich überprüfen. "Wie die Sanktionen steigen, so steigt auch das Ausmaß der Umgehung."
10. September: Merkel bietet Initiative im Konflikt mit Nordkorea an
Bundeskanzlerin Angela Merkel ist einem Zeitungsbericht zufolge bereit, sich direkt in eine diplomatische Initiative zur Beendigung des nordkoreanischen Atomwaffen- und Raketenprogramms einzuschalten. "Wenn unsere Beteiligung an Gesprächen gewünscht wird, werde ich sofort ja sagen", sagte die Kanzlerin in einem Gespräch mit der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung.
Sie verwies auf die Verhandlungen über das iranische Atomprogramm, an denen Deutschland neben den fünf Vetomächten im UN-Sicherheitsrat teilgenommen hatte. Es habe sich um "eine lange, aber wichtige Zeit der Diplomatie" gehandelt, die im vergangenen Jahr zu einem "guten Ende" gekommen sei.
"Ein solches Format könnte ich mir auch für die Beilegung des Nordkorea-Konflikts vorstellen. Europa und speziell Deutschland sollten bereit sein, dazu einen sehr aktiven Teil beizutragen", sagte Merkel weiter. Die Kanzlerin positioniert sich angesichts einer intensiven Abstimmung im UN-Sicherheitsrat darüber, wie die Staatengemeinschaft auf den bisher stärksten Atomwaffentest Nordkoreas am vorigen Sonntag reagieren soll.
9. September: Nordkorea feiert Staatsgründung mit Aufrufen zur weiteren atomaren Bewaffnung
Mit Aufrufen zur weiteren atomaren Bewaffnung ist in Nordkorea am Samstag der 69. Jahrestag der Staatsgründung gefeiert worden. Der Verteidigungssektor müsse in größerem Maße Waffen zur "Selbstverteidigung" produzieren, hieß es in einem Leitartikel der Staatszeitung "Rodong Sinmun". Dies müsse im Einklang mit der sogenannten Byungjin-Politik erfolgen, der gleichzeitigen Entwicklung von Atomwaffen und der Wirtschaft.
Die kommunistische Parteizeitung rief überdies zu weiteren "wundersamen Ereignissen" wie den beiden Interkontinentalraketentests vom Juli auf. Die USA würden auch weiterhin "Geschenkpackungen in verschiedener Form und Größe" erhalten, solange das Land seine feindliche Politik gegenüber Pjöngjang aufrecht erhalte, hieß es in einem weiteren Artikel. Machthaber Kim Jong Un hatte die Raketentests als "Geschenkpackungen" an die USA bezeichnet.
USA beantragen Abstimmung über weitere Sanktionen gegen Nordkorea
Die USA haben für Montag eine Abstimmung des Weltsicherheitsrates der Vereinten Nationen über weitere Sanktionen gegen Nordkorea beantragt. Das teilte die US-Vertretung bei den Vereinten Nationen am Freitagabend (Ortszeit) mit. US-Botschafterin Nikki Haley hatte sich in den vergangenen Tagen für weitere Sanktionen gegen Pjöngjang als Reaktion auf den jüngsten Atombomben-Test Nordkoreas stark gemacht.
Präsident Donald Trump hatte unter anderem ein Erdöl-Embargo sowie ein Einfrieren aller ausländischen Vermögenswerte von Machthaber Kim Jong Un ins Gespräch gebracht. Im Resolutionsentwurf ist auch ein Embargo auf Textilexporte aus Nordkorea enthalten. Die beiden Vetomächte China und Russland haben dem Entwurf bisher noch nicht zugestimmt.
8. September: Mexiko verweist nordkoreanischen Botschafter nach Atomtest des Landes
Nach dem weltweit verurteilten Atomtest in Nordkorea hat Mexiko den Botschafter des asiatischen Landes ausgewiesen. Die Regierung erklärte Kim Hyong Gil am Donnerstag zur unerwünschten Person und gab ihm 72 Stunden Zeit, das Land zu verlassen. "Wir lehnen die jüngsten nuklearen Aktivitäten entschieden ab. Sie sind eine offene Verletzung internationalen Rechts und stellen eine ernsthafte Bedrohung Asiens und der Welt dar", hieß es in der Mitteilung des Außenministeriums.
Nordkorea hatte am Sonntag nach eigenen Angaben eine Wasserstoffbombe getestet, mit der Interkontinentalraketen bestückt werden sollen. Es war der sechste und bisher größte Atomtest des diplomatisch isolierten Landes seit 2006. Sein Raketen- und Atomprogramm wird weltweit als ernste Gefahr angesehen. Mexikos Präsident Enrique Peña Nieto erließ ein Dekret, nach dem alle staatlichen Stellen des lateinamerikanischen Landes die Sanktionen des UN-Sicherheitsrats gegen Nordkorea mitzutragen haben. "Die nordkoreanischen Atomtests sind eine Gefahr für den Frieden und die internationale Sicherheit und bedrohen die Länder in der Region, darunter wichtige Verbündete Mexikos wie Japan und Südkorea", hieß es in der Mitteilung.
7. September: Merkel und Xi für Verschärfung der Sanktionen gegen Nordkorea
Kanzlerin Angela Merkel und der chinesische Präsident Xi Jinping haben sich im Streit über Nordkoreas Atomwaffentests für schärfere Sanktionen gegen Pjöngjang ausgesprochen. Das teilte Regierungssprecher Steffen Seibert am Donnerstag nach einem Telefonat der Kanzlerin mit Xi mit.
Gleichzeitig müsse jedoch auch der Dialog gesucht werden, um eine friedliche Lösung der zugespitzten Lage zu erreichen, hieß es. Russlands Präsident Wladimir Putin sperrt sich gegen eine Verschärfung der Sanktionen und fordert, das isolierte Nordkorea durch Zusammenarbeit in die internationale Gemeinschaft einzubinden.
Nach Seiberts Angaben zeigten sich Merkel und Xi über die aktuelle Situation in Nordkorea sehr besorgt. Der jüngste Nuklearwaffentest stelle eine erhebliche Gefahr für die Sicherheit der gesamten Region dar und sei ein schwerer Verstoß gegen internationales Recht.
Nordkoreanischer Minister droht mit Vergeltung für US-Druck
Ein nordkoreanischer Minister hat nach russischen Berichten in Wladiwostok massive Abwehrmaßnahmen gegen den US-Druck auf sein Land angekündigt. Außenhandelsminister Kim Yong Jae sprach von barbarischen Versuchen der USA, Nordkorea unter Druck zu setzen, wie die Agentur Tass aus der Stadt im Fernen Osten Russlands meldete. Der Minister nahm dort an einem Wirtschaftsforum teil. Nordkorea brauche Atomwaffen, um feindliche Kräfte an jedem Punkt der Erde treffen zu können, sagte Kim Yong Jae. Auf diese Weise sichere es die Stabilität auf der koreanischen Halbinsel, argumentierte er.
USA wollen Öl-Embargo gegen Nordkorea durchsetzen
Als Reaktion auf den weltweit verurteilten Atomtest Nordkoreas wollen die USA das kommunistische Land mit einem Öl-Embargo belegen und die Vermögen von Machthaber Kim Jong Un einfrieren. Das geht einem Resolutionsentwurf hervor, den die USA bei den Vereinten Nationen vorlegten. Eine Abstimmung darüber ist derzeit für Montag geplant. Der Termin kann sich allerdings noch verschieben. Von den anderen Sicherheitsratsmitgliedern gab es zunächst keinen Kommentar zu dem Entwurf.
6. September: Nordkorea droht für den Fall neuer Sanktionen mit "Gegenoffensive"
Nach seinem weltweit verurteilten Atomtest hat Nordkorea für den Fall neuer Sanktionen mit Gegenmaßnahmen gedroht. Das Außenministerium in Pjöngjang unterstellte den USA, eine feindselige Politik und dazu eine "hektische Sanktionskampagne" zu betreiben. "Wir werden auf die verabscheuungswürdigen Sanktionen und den Druck der USA mit unserer eigenen Art der Gegenoffensive antworten", wurde ein Sprecher am Dienstagabend von den Staatsmedien zitiert.
Welche Art von Maßnahmen ergriffen werden sollen, blieb unklar. UN-Generalsekretär António Guterres hatte zuvor an alle Staaten appelliert, dass ein Krieg auf der koreanischen Halbinsel unbedingt verhindert werden müsse. Die USA werfen Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un vor, einen Krieg provozieren zu wollen und dringen im UN-Sicherheitsrat auf "größtmögliche Sanktionen" gegen Pjöngjang.
Nordkorea hatte am Sonntag eigenen Angaben zufolge eine Wasserstoffbombe getestet, mit der Interkontinentalraketen (ICBM) bestückt werden sollen. Es war der sechste und bisher größte Atomtest des diplomatisch isolierten Landes seit 2006. Sein Raketen- und Atomprogramm wird weltweit als ernste Gefahr angesehen.
5. September: Nordkorea verspricht Washington "mehr Geschenkpakete"
Nach Nordkoreas kürzlichem Atomwaffentest hat der UN-Botschafter des Landes den USA "mehr Geschenkpakete" in Aussicht gestellt. Han Tae Song sagte am Dienstag während der derzeitigen Abrüstungskonferenz der Vereinten Nationen in Genf, die jüngsten "Selbstverteidigungsmaßnahmen" der Demokratischen Volksrepublik Korea (DVRK) seien ein an die USA adressiertes "Geschenkpaket". Solange Washington auf "rücksichtslose Provokationen und vergebliche Versuche der Druckausübung" zurückgreife, werde es "mehr Geschenkpakete" erhalten.
Han fügte hinzu, er sei "stolz" über die "erfolgreiche" Zündung einer Wasserstoffbombe durch sein Land am vergangenen Sonntag. "Druck oder Strafmaßnahmen" würden bei Nordkorea niemals wirken. Die DVRK werde ihre "atomare Abschreckung nie, unter keinen Umständen auf den Verhandlungstisch legen" und auch keinen Zentimeter von ihrer Atompolitik abrücken, solange die "feindliche Politik und die atomare Bedrohung der USA" gegen Nordkorea "vollständig ausgemerzt" sei.
Die Sprengkraft des Atomtests war nach Angaben aus Tokio wesentlich größer als bisher angenommen. Der japanische Verteidigungsminister Itsunori Onodera sagte Journalisten am Dienstag, sie sei etwa acht Mal so groß gewesen wie die der Bombe, die die USA 1945 auf Hiroshima abwarfen.
Putin warnt vor "globaler Katastrophe" wegen Nordkorea
Im eskalierenden Atomstreit mit Nordkorea hat der russische Präsident Wladimir Putin erneut eine Verhandlungslösung gefordert. "Die derzeitige militärische Hysterie kann nichts Gutes bringen, aber sie könnte zu einer globalen Katastrophe und vielen Opfern führen", sagte Putin am Dienstag in der südchinesischen Hafenstadt Xiamen.
Nordkorea werde sein Atomprogramm nicht aufgeben, solange es sich nicht sicher fühle, sagte Putin der Agentur Tass zufolge. "Es gibt keinen anderen Weg als Verhandlungen, um das nordkoreanische Atomprobleme zu lösen."
Der russische Präsident kritisierte die USA: Washington setze China und Russland erst auf die Sanktionsliste, erwarte dann aber Hilfe bei Strafmaßnahmen gegen Nordkorea. "Das ist ungeschickt, um das Mindeste zu sagen." In Xiamen endete am Dienstag das BRICS-Gipfeltreffen der Schwellenländer Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika.
4. September: Merkel und Trump nennen Nordkoreas Atomwaffentest "inakzeptable Eskalation"
Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat am Montagabend mit US-Präsident Donald Trump über den nordkoreanischen Atomwaffentest beraten. Beide seien sich einig gewesen, "dass der Test einer Wasserstoffbombe eine neue und inakzeptable Eskalation durch das nordkoreanische Regime bedeutet", teilte Regierungssprecher Steffen Seibert mit. Beide hätten zudem die Auffassung vertreten, dass die internationale Gemeinschaft "den Druck auf das Regime in Nordkorea weiter erhöhen" und der UN-Sicherheitsrat "rasch weitere und verschärfte Sanktionen beschließen" müsse.
Merkel fordert verschärfte Sanktionen gegen Nordkorea
Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat nach dem neuerlichen Atomwaffentest Nordkoreas diplomatische Strafmaßnahmen gefordert. Angesichts der "uneinsichtigen und konfrontativen Haltung Nordkoreas" müsse die internationale Gemeinschaft "zügig weitere und verschärfte Sanktionen" beschließen, erklärte Regierungssprecher Steffen Seibert am Montag nach einem Telefonat der Kanzlerin mit Südkoreas Präsident Moon Jae In.
Merkel und Moon verurteilten "die erneute Provokation durch das Regime in Pjöngjang, mit der eine neue Dimension des Konflikts erreicht" sei. Gemeinsames Ziel sei es weiterhin, "eine militärische Eskalation zu vermeiden und eine friedliche Lösung zu ermöglichen". Die Kanzlerin habe dem Präsidenten und den Südkoreanern ihre Solidarität ausgedrückt.
Auswärtiges Amt bestellt nordkoreanischen Botschafter ein
Nach dem international scharf kritisierten Atomtest Nordkoreas hat das Auswärtige Amt in Berlin den Botschafter des ostasiatischen Landes einbestellt. Das Gespräch sei für den Nachmittag (14.00 Uhr) geplant, sagte ein Ministeriumssprecher am Montag in Berlin. Regierungssprecher Steffen Seibert sprach sich für eine weitere Verschärfung der Sanktionen gegen Nordkorea aus. Die Weltgemeinschaft müsse nun geschlossen und entschieden reagieren, sagte er.
Der nordkoreanische Staatschef Kim Jong Un hatte nach Angaben aus Pjöngjang am Sonntag eine Wasserstoffbombe getestet, mit der Interkontinentalraketen bestückt werden sollen. Wasserstoffbomben sind ein Vielfaches stärker als herkömmliche atomare Sprengsätze. Der sechste Atomversuch Nordkoreas seit 2006 löste weltweit Kritik aus.
AZ, dpa, afp